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Synopsis von Matthew Murray (n9641343@cc.wwu.edu)

"Commander Ivanova, persönliches Logbuch. Wir sind immer noch auf der Suche nach Allerersten, um sie als Verbündete in unserem Krieg gegen die Vorlonen und Schatten zu gewinnen. Es sind noch 24 Stunden bis zur Schlacht, die alles entscheidet. Wir können nicht noch mehr Zeit verschwenden. Wir müssen nach Babylon 5 und zu der Flotte, die auf uns wartet."

Ivanova teilt Lorien mit, daß sie weiterfliegen müssen--die fünf Allerersten, die sie gefunden haben sind genug, und sie glaubt nicht, daß es noch mehr gibt. Lorien stimmt nicht zu und sagt, sie müssen alle sechs finden und sie soll ständig das Signal senden. Ivanova sagt, sie gibt ihm noch zehn Minuten, aber dann müssen sie zurück. Sie hofft, daß Sheridans Plan, die Vorlonen anzugreifen um sie dadurch abzulenken, funktioniert. Lorien gibt zu, daß das eine brillante Taktik ist--sehr mutig, möglicherweise nutzlos, aber alles in allem sehr menschlich. Plötzlich taucht draußen ein großes Schiff auf, eines, das Lorien offenbar erkennt. Er sagt Ivanova, daß diese Rasse fast so alt ist wie die Vorlonen und seit Jahrtausenden {A.d.Ü.: im Original seit Jahrhunderten} mit keinem anderen Volk gesprochen hat. Ivanova fragt, ob sie sich an ihn erinnern werden und er antwortet: "Ja, natürlich."

Sheridan und Delenn, die die White-Star-Flotte befehligen, habe es geschafft, eine Beobachtungsstation der Vorlonen zu zerstören, ohne zu sehr in Schwierigkeiten gekommen zu sein, und steuern auf den Treffpunkt zu. Nachdem sie in den Hyperraum gesprungen sind betrachtet sich Sheridan die Flotte, die er versammelt hat--Tausende von Schiffen, Duzende von Rassen arbeiten das erste Mal zusammen. Er sagt zu ihr: "Du kannst stolz sein, Delenn. Du hast großartige Arbeit geleistet. Wir werden kämpfen, gleichgültig ob wir siegen. Mr. Lennier, Höchstgeschwindigkeit. Alle sind bereit."

Als die Flotte nach Coriana 6 fliegt, sagt Lyta zu Marcus, daß sie gehört hat, ein Teil der Vorlonenflotte wird sich genau dann vor Centauri Prime in Kampfbereitschaft einfinden, wenn sie vor Coriana 6 eintreffen, und sie fragt sich, ob diese Taktik richtig ist. Marcus erklärt, daß Coriana die logische Wahl für die Verteidigungswahl war, da die Bevölkerung doppelt so groß ist. Marcus hofft trotzdem, daß sie genug Vorlonenschiffe weggelockt haben, damit die Centauri genügend Zeit haben um sich vom Einfluß der Schatten zu befreien.

Londo und Vir sind, gefolgt vom Regenten, der nach weiteren Anweisungen fragt, auf dem Weg in den Thronsaal. Londo sagt ihm, da die Vorlonen nur noch zwölf Stunden entfernt sind, müssen sie die Schatten loswerden. Er beauftragt den Regenten, die Minister für Geheimdienste, Verteidigung und Transportwesen zu rufen und dafür zu sorgen, daß der Palast von den Lakaien Cartagias gesäubert wird. Der Regent geht um Londos Anweisungen auszuführen. Londo sagt Vir, daß ihnen nur noch sehr wenig Zeit bleibt und daß es wichtig ist, Morden zu finden, um ihm die schlechten Neuigkeiten mitzuteilen.

Delenn kommt auf die Brücke des Flaggschiffes der Flotte, auf der Sheridan wartet, uns sagt ihm, daß Ivanova und Lorien sämtliche Völker der Allerersten gefunden haben. Sie versucht Sheridan zu überzeugen, daß Ivanovas Schiff den Ausgang der Schlacht nicht beeinflussen würde, aber Sheridan sagt er habe Ivanova versprochen, daß sie dabei sein werde und er wird dieses Versprechen halten. Er sagt Delenn, sie soll Ivanova unterrichten, daß sie sich so schnell wie möglich zum Rendezvouspunkt begeben soll.

Ivanova bereitet sich, nachdem sie auf die Station zurückgekehrt ist, auf die Schlacht vor, als Lorien hereinkommt. Er sagt man habe ihm mitgeteilt, daß sie bereit sei loszufliegen aber sie ist noch nicht ganz fertig--sie sagt er ist für einen angeblich Unsterblichen ziemlich ungeduldig. Er erwidert, daß er nicht unsterblich ist, daß er an Krankheiten oder Verletzungen sterben kann. Er war der erste der Allerersten und der letzte seiner Rasse. Ivanova glaubt nicht, daß er so alt ist, wie er behauptet, da niemand in einer Lebensspanne die Technologie entwickeln kann, die für die Entwicklung eines Unsterblichkeitsserums nötig ist. Lorien erklärt, daß seine Art von Geburt an unsterblich war. Ivanova kann das nicht akzeptieren; sie ist überzeugt, daß alles endet. Lorien erwidert das dem so ist--jetzt--aber es war nicht immer so. Die Generationen die ihm nachfolgten wurden sterblich, aber die Erstgeborenen lebten weiter. Er erzählt, daß sie die Vorlonen, wie die Schatten entdeckten, als diese gerade entstanden, und sie ihnen halfen, sich zu entwickeln. In Jahrmillionen sind die meisten ausgestorben oder haben sich zurückgezogen in eine Dimension, die zwischen den Galaxien besteht. Er erklärt, daß man um für immer zu leben, Freude, Liebe und Freundschaft endgültig hinter sich lassen muß--denn ihnen ist klar geworden, daß diese Dinge höchst vergänglich sind. Nur die, deren Leben begrenzt ist, beharren in dem Glauben, daß die Liebe ewig währt. "Du solltest dankbar sein für diese bemerkenswerte Illusion," sagt er zu ihr. "Sie ist möglicherweise das größte Geschenk, daß den Menschen jemals zuteil wurde."

Während die Vorlonenflotte durch den Hyperraum fliegt kommt der Minister für Geheimdienste zu Londos Quartier und möcht mit ihm sprechen. Der Minister erzählt ihm, daß der Tod von Lady Adira von Gerüchten begleitet wurde, die besagten Londo habe versucht, Lord Refa zu vergiften, und Imperator Cartagia bat den Minister, das zu untersuchen. Der Minister entdeckte einen Zusammenhang zwischen diesen beiden Fällen und setzte seine Ermittlungen auch nach Refas Tod fort. Der Bericht wurde Cartagia präsentiert und er befahl ihn bis zu seinem Tod geheimzuhalten. Londo sagt, daß Refa für ihren Tod verantwortlich war: der Linienflug auf dem sie starb kam von Centauri Prime und das Gift war centaurischer Herkunft. Der Minister erklärt, daß es nicht Refa war, der Adiras Mord angeordnet hat, sondern Morden. Er sagt, daß er vermutet, Morden wollte auf diese Art seine Position stärken. Er sei wohl sicher gewesen, daß Londo ihn um Hilfe bitten würde um sich zu rächen. Londo schickt den Minister weg. Londo, allein, erkennt schließlich was er getan hat, verliert die Kontrolle und beginnt in einem Wutanfall alles im Raum zu zerschlagen. Weinend erkennt er schließlich, wie Morden ihn manipuliert hat und sinkt mit Tränen in den Augen zu Boden.

Ivanova und Lorien versuchen so schnell sie können, den Rendezvouspunkt zu erreichen. Lorien rät ihr Geduldig zu sein--Geduld und Verstand werden diesen Krieg gewinne, nicht Waffen und Feuerkraft. Er sagt Sheridan hat das erkannt, es bleibt nur abzuwarten, ob er weiß, daß er im Besitz dieser Erkenntnis ist.

Sheridan sieht, mit dem Kommentar, daß obwohl die Flotte nicht schlecht ist, sie nicht groß genug ist um zu gewinnen, aus dem Fenster des Flaggschiffes. Marcus fragt, was sie dann hier tun, und Sheridan sagt, "Wir hoffen, daß die Wahrheit uns befreit...bevor sie uns tötet." Er fragt, ob die Bomben bereit sind und Marcus sagt, daß sie sie auf verschiedenen Asteroiden plaziert haben. Sheridan sagt Lyta, sie soll auf alles achten, was sie von den Schatten oder Vorlonen empfängt. Sie brauchen sie--sie ist ihr einziger Vorteil.

Zwei Wachen bringen Morden in den Thronsaal, wo Londo wartet. Morden verlangt zu erfahren, was das soll und Londo erzählt ihm, daß sich mehrere Vorlonenschiffe auf dem Weg nach Centauri Prime befinden. Londo teilt ihm mit, daß er jetzt, wo Cartagia tot ist, will, daß die Schattenflotte von der Insel Selini verschwindet. Morden lehnt das, in dem Glauben, daß die Vorlonen niemals eine Welt mit 3 Milliarden Lebewesen angreifen würden, ab. Londo bemerkt, daß Morden und die Schatten Angst haben. Er sagt, sie müssen ganz sicher gehen, daß ihnen niemand zuhört. Zwei von Londos Wachen schießen rechts und links an Morden vorbei, wobei sie zwei Schatten töten, die kurz bevor sie sterben für einen Augenblick sichtbar werden. Morden sagt Londo sei irrsinnig und Londo gibt zu, daß dies--heute--richtig sei. Er gibt Morden noch eine Chance, die Schiffe abzuziehen, aber Morden lehnt wieder ab. Londo sagt, daß die Schiffe beeindruckend sind, allerdings nur, wenn sie sich im All befinden aber im Moment liegen sie hier auf einer Insel. Morden bemerkt, daß sie einen Gegner bereits spüren, wenn er noch Meilen entfernt ist, und somit hat Londo keine Wahl. "Was wollen Sie also tun? Die Insel Selini...sprengen?" fragt Morden.

"Die Insel sprengen," sagt Londo und holt ein kleines Gerät aus seiner Tasche, "das ist eine sehr gute Idee..." Als die Insel explodiert taumelt Morden vor Schmerz. Londo erzählt ihm, daß die meisten Centauri während der Nacht von Selini evakuiert wurden und nur einige da blieben, um ihre Präsenz aufrechtzuerhalten. Londo befielt Morden einzusperren und die Wachen bringen ihn weg. Während er weggeschafft wird verspricht Morden, daß, selbst wenn die Schatten diesen Krieg verlieren, ihre Verbündeten dafür sorgen werden, daß Centauri Prime für das, was er heute getan hat, bezahlen wird.

Ivanova trifft sich mit dem Rest der Flotte und teilt Sheridan mit, daß Lorien zu ihm hinüber kommen möchte. Fast im gleichen Augenblick, als Sheridan zustimmt bemerkt Lyta, daß beide Flotten im Coriana-System angekommen sind. Sobald sie erscheinen steuern sie aufeinander zu. Um ihre Aufmerksamkeit zu erhalten läßt ein paar der Nuklearbomben detonieren, die auf beiden Seiten Schaden anrichten. Das verärgert die Schatten und die Vorlonen und die Schlacht beginnt.

Sheridan öffnet einen Kommunikationskanal zu den Vorlonen und bittet sie Coriana 6 nicht zu zerstören seine Einwohner wurden von den Schatten gezwungen, diese eine Basis auf dem Planeten errichten zu lassen und haben es deshalb nicht verdient, zerstört zu werden. Die Vorlonen antworten jedoch nicht und Lennier gibt zu bedenken, daß die Nachricht vielleicht gar nicht gehört wurde. Delenn bittet Lyta, ein telepatische Signal zu den Vorlonen zu senden, um deren Aufmerksamkeit zu bekommen.

Während die Schlacht weitertobt kommt Vir in den Thronsaal, in dem Londo wartet. Londo erzählt ihm, daß, obwohl die Vorlonenflotte immer noch auf dem Weg nach Centauri Prime ist, sie nicht mehr länger eine Bedrohung darstellt, da er den letzten Einfluß der Schatten beseitigt hat. Londo bittet Vir in den Garten zu gehen, wo "ein Geschenk" auf ihn wartet. Vir tut dies. Das Geschenk ist Mordens Kopf auf einer Lanze. Sich an den Wunsch erinnernd, den er vor langer Zeit äußerte, sieht Vir in Mordens Augen und winkt.

Sheridan fragt Lyta nach irgendeiner Reaktion aber sie war nicht in der Lage, eine Verbindung herzustellen. Lennier informiert Sheridan, daß der Planetenzerstörer fast in Reichweite von Coriana 6 ist. Delenn möcht die Allerersten nicht so früh rufen, aber Sheridan ist nicht bereit 6 Milliarden Lebewesen sterben zu lassen. Sheridan befielt Lennier das Signal zu senden. Lennier tut es und die Schiffe der Allerersten erscheinen sofort. Ohne Zeit zu verschwenden konzentrieren sie ihr Feuer auf den Planetenzerstörer der Vorlonen, der mit Leichtigkeit zerstört wird. Dann richten sie ihr Feuer auf andere Vorlonenschiffe und auf die Schatten.

Londo kommt in den Garten und erzählt Vir freudestrahlend, daß er den Vorlonen eine Nachricht geschickt hat, die sie davon informiert, daß es auf Centauri Prime nichts mehr gibt, was mit den Schatten auch das Geringste zu tun hat. Londo ist sich sicher, daß sie umkehren werden aber Vir teilt seinen Enthusiasmus nicht. Vir sagt Londo, daß er sich irrt, daß es noch etwas gibt, eine Person, die lange unter dem Einfluß der Schatten gestanden hat. Er zeigt zum Himmel, wo die Sonne von einem weiteren Planetenzerstörer der Vorlonen verfinstert wird. Londo begreift, daß sie wegen ihm kommen, und da er die Nachricht geschickt hat, wissen sie auch genau wo sie ihn suchen müssen.

Die Vorlonen weigern sich immer noch, mit Sheridan und seiner Armee zu reden, aber Lennier fängt einen Funkspruch auf, in dem die Vorlonen Verstärkung anfordern - ihre gesamten Schiffe.

Londo bitte Vir, ihn zu töten, so daß Centauri Prime sicher sein wird, aber das lehnt Vir ab. Londos Bitten wird unterbrochen, als der Planetenzerstörer sich entfernt, um sich der Vorlonenflotte bei Coriana 6 anzuschließen.

Lorien kommt auf die Brücke des Flaggschiffes von Sheridans Flotte. Delenn bittet ihn mit den Vorlonen und den Schatten zu reden. Sie wird jedoch von Lytas Stimme unterbrochen, die sich kühl und geisterhaft anhört. "Es gibt nicht zu sagen," sagt sie als sie sich umdreht, ihre Augen leuchten in einem strahlenden Blau. "Ihr dachtet, wir können Euch nichts tun," teilt sie ihm mit. "Ihr habt Euch geirrt." Sie schaut Sheridan direkt und Sheridan ist in einem Energiefeld gefangen. Delenn will zu ihm, um ihm zu helfen, wird aber von Lorien gewarnt, das nicht zu tun, da ihn das töten würde. "Und Dich hat man für uns hier gelassen..." sagt Lyta, deren Augen nun glasig-schwarz aussehen "..nur für uns." Sie starrt Delenn zornig an, die genauso eingeschlossen wird.

Lennier will Delenn helfen, aber Lorien warnt ihn, daß, falls er den Vorgang unterbrechen sollte, erlischt die Chance, alles zu beenden. Lorien erklärt, daß Sheridan gehofft hat, diese Reaktion zu provozieren. Lorien sagt, daß Sheridan will, daß alle die Wahrheit kennenlernen, wofür sie möglicherweise sterbe werden. Lorien legt seine Hände nah an Delenn und Sheridan, und Lennier und alle anderen können sehen, was Sheridan und Delenn sehen...

Sheridan läuft durch die Dunkelheit und ruft, "Wo seid ihr? Zeigt Euch!"

Plötzlich leuchtet ein großer Eisblock auf, in dem sich eine gefrorene Frau befindet, die ein leuchtendes Amulett um den Hals trägt. Ohne die Lippen zu bewegen spricht sie zu ihm. "Wir sind hier. Wir verstehen Dich nicht. Wir haben nur das Beste für Dich. Es war unsere Absicht Dir zu helfen."

"Ihr zerstört gnadenlos ganze Völker!"

"Die anderen sind eine Krankheit. Du hast uns ermöglicht, sie zu eliminieren. Wir sind Dir dankbar. Wieso stellst Du Dich gegen uns?"

"Weil ich es nicht mag, wenn man mich benutzt... oder anlügt."

"Wir haben Dich nicht angelogen. Wir haben das selbe Ziel wie Du--die Vernichtung der Finsternis."

Sheridan fragt, warum sie sie dann nicht direkt angegriffen haben, da sie doch die Technologie besitzen um Z'ha'dum ohne fremde Hilfe zerstören zu können. Die Antwort, die er erhält ist "Du verstehst nicht." Aber Sheridan versteht sehr gut, und er sagt, daß es das ist, was den Vorlonen Sorgen macht. "Ein Vorlone hat gesagt: das Verstehen ist ein dreischneidiges Schwert. Eure Seite, die Seite der Gegner und die Wahrheit." Sheridan glaubt, die Wahrheit ist, daß die jüngeren Volker nicht mehr länger auf die Vorlonen und Schatten angewiesen sind.

Delenn steht auch in der Dunkelheit, als Ivanovas Stimme zu sprechen beginnt. Ivanova erscheint und kommt auf sie zu. "Für die Vorlonen ist das Wichtigste die Ordnung, nichts weiter. Keine Leidenschaft, keine Träume...nur Disziplin und Gehorsam. Sie stehen still, stecken in einer evolutionären Sackgasse! Wieso also auf der Seite des Alten stehen? Widmet Euch dem Neuen. Wachstum durch Schmerz, Kampf, Konflikt und durch den Krieg. Ihr Minbari müßtet das doch am Allerbesten verstehen."

"Euer Volk ist aus dem letzten Krieg gestärkt hervorgegangen, verbessert." sagt Franklin, der aus der Dunkelheit erscheint, als Ivanova verschwindet. "Die Frage ist nun, wieviel stärker und besser werdet ihr nach diesem Krieg sein? Wie Phönix aus der Asche werdet Ihr emporsteigen, stark und mit Macht ausgestattet, die Eure Vorstellung übertrifft!"

"Bis Ihr uns das Gleiche wieder antut!" antwortet Delenn ihm.

"Alles verläuft in Zyklen," erklärt ihr Lennier. "Es ist das, was man die Macht der Geschichte nennt. Gegen die kann man nie siegreich bestehen. Wir haben das akzeptiert. Wir haben das gefördert, indem wir Konflikte schufen. Schwache Völker gehen unter. Starke Völker gewinnen immer mehr an Macht. Der Evolution kann man sich nicht widersetzen. Es gibt nur den einen Weg."

"Nein, das wollt Ihr uns doch nur glauben machen," sagt Delenn.

Sheridan sagt der Vorlonenfigur, daß er weiß warum sie das auf diese Weise tun--sie wollen nicht den Boten töten sondern nur seine Botschaft vernichten, sie wollen daß man sich so verhält, wie es der Ideologie der Vorlonen entspricht. Delenn weiß, daß die Schatten das Gleiche glauben, sie wollen die Vorlonen leben lassen so daß diese sehen können, daß die Schatten Recht haben. "Es geht nur um die Ideologie," sagt Delenn.

"Ja, natürlich," sagt Marcus zu ihr. "Wie immer. Ordnung steht gegen Chaos. Ihr müßt wählen."

Aber Delenn sagt sie könnten wählen, aber leider nur das, was sie ihnen anbieten. Die Schlacht zwischen den Vorlonen und den Schatten dreht sich nicht mehr um die Führung der jüngeren Völker, sondern nur noch darum, wer von den beiden Recht hat. Sheridan weiß das auch, und sagt sie seien wie ein Elternpaar, das sich vor seinen Kindern streitet, sie manipuliert, sie dazu bringen will, Partei zu ergreifen. "Aber es könnte ja sein, daß es richtig ist, sich gar nicht zu entscheiden," fragt er.

"Was wäre wenn wir ablehne würden zu entscheiden wer von Euch Recht hat?" fragt Delenn. "Wenn wir uns ganz einfach von Euch abwenden?"

"Das dürft Ihr nie und nimmer tun," sagt eine anderer Delenn, die aus dem Schatten kommt und sich der ersten gegenüber aufstellt.

"Dann gibt es kein Ende für diesen Krieg!"

"Ganz richtig, so sieht es aus."

"Es gibt auch keine Hoffnung."

"Es gibt nur das Chaos und die Evolution."

"Es gibt nur Ordnung und Gehorsam," sagt die Figur im Eisblock. "Du wirst das tun, was man Dir befielt."

"Du wirst kämpfen, weil wir Dir sagen, daß Du kämpfen sollst," sagt die andere Delenn.

"Du wirst für uns sterben, wenn wir es Dir befehlen," sagt die Frau im Eis, "denn die anderen kenne nur diesen einen Weg."

"Und da irrt Ihr Euch," teilt ihr Sheridan mit.

Ein verirrter Asteroid trifft das Flaggschiff, wodurch Lorien stolpert und unglücklicherweise Delenn berührt.

"Du hast sie eingeweiht," sagt die andere Delenn. "Du hast ihnen alles verraten..."

Aber sie kann nicht weiterreden. Lorien befreit Delenn und Sheridan aus ihrem paralysierten Zustand und die Welt um sie zersplittert. Das Bild und die Illusion sind zerstört, aber es ist zu spät--der Planetenzerstörer der Schatten hat die Flotte umgeben. Ivanova meldet sich um zu bestätigen, daß sie alles, was Sheridan und Delenn sahen, auch gesehen haben, aber die Wolke macht die Schiffe so kalt, daß es Auswirkungen auf die Sprungantriebe gibt, die ein Entkommen verhindern. Die Temperatur wird in zehn Minuten so weit gesunken sein, daß sie nicht überleben können. Sheridan kann nicht glauben, daß die Vorlonen und Schatten lieber die jüngeren Rassen sterben lassen, als ihren Krieg zu beenden, aber Lorien weiß, daß es noch nicht zu Ende ist. Zwei Figuren erscheinen auf der Brücke--ein Schatten und ein Vorlone. Lorien erklärt, daß sie jetzt die Chance haben , ihre Einstellung zu ändern und um Vergebung zu bitten. Lorien sagt, daß Sheridans nächste Worte über ihre Zukunft entscheiden werden.

"Die Vorlonen stellen ständig nur die eine Frage, wieder und wieder," sagt Sheridan zu den zwei Figuren. "'Wer bist Du?'" Er wendet sich dem Schatten zu. "Und Eure Frage lautet 'Was willst Du?' Doch Ihr selber habt Euch noch nie diese Fragen beantwortet. Wer bist Du? Was willst Du?"

"Ihr wißt gar keine Antwort!?" sagt Delenn. "Ihr habt längst vergessen wieso Ihr Euch bekriegt. Ihr habt Eure Bestimmung verloren. Wir können nichts von Euch lernen? Wie wollt Ihr uns sagen wer wir sind und was wir wollen, wenn Ihr es nicht einmal von Euch wißt?"

Sheridan sagt ihnen, daß es gar keine Rolle spielt, welche Seite jetzt gewinnt, in Tausend Jahren fängt das Ganze wieder von vorn an. Sie sind in einem Kreislauf gefangen so wie alle. Doch die jüngeren Rassen werden versuchen auszubrechen, deshalb brauchen sie sie nicht länger. Sie haben gelernt auf eigenen Füßen zu stehen. Sie werden Fehler machen aber es werden ihre Fehler sein. Delenn sagt den Vorlonen und den Schatten, daß deren Geheimnis gelüftet wurde, und fragt wie es nun weitergehen soll.

"Ihr könnt nicht für die anderen Völker sprechen," behauptet die Vorlonenfigur.

"Niemand wird Euch folgen, wenn Ihr tot seid," sagt die Schattenfigur.

Lennier ortet einen Marschflugkörper vom Planetenzerstörer der Schatten der das Flaggschiff in zehn Sekunden treffen wird. Einer der Drazi-Kreuzer fliegt vor das Schiff und wird durch den Flugkörper zerstört. Die anderen Schiffe der Flotte tun es ihm gleich und eine andere Rakete trifft ein Minbarischiff, das sich gerade rechtzeitig in die Flugbahn bewegte.

Delenn sagt den Figuren, daß sie von den anderen Völkern zurückgewiesen werden, und verlangt zu wissen, wie dieser Krieg weitergehen soll, wenn niemand für sie kämpft. Sheridan teilt ihnen mit, daß sie nicht länger für einen von ihnen Partei ergreifen werden und sich nicht länger gegeneinander aufhetzen lassen - sie werden ihren Weg allein finden.

"Ihr könnt uns zerstören, ein Volk nach dem anderen," fährt Delenn fort, "und auch die, die uns nachfolgen. Zerstört auch ruhig alle Planeten bis am Ende nichts mehr da ist. Dann werdet Ihr erkennen, daß Ihr versagt habt. Ihr werdet ganz allein sein."

"Der Kampf ist vorbei, weil wir es so entschieden haben," sagt Sheridan ärgerlich. "Und nun wird es Zeit, daß Ihr unsere Galaxis endgültig verlaßt!"

Da sich weder der Vorlone noch der Schatten bewegen, mischt sich Lorien ein. "Ich war Euer Lehrer. Am Ende bin ich in den Hintergrund getreten. Das Gleiche müßt Ihr jetzt tun. Unser Zeitalter ist vorbei. Die Zukunft gehört einzig und allein den jüngeren Völkern. Sie haben gelernt ohne Hilfe zu existieren. Sie haben gelernt... alles zu verstehen. Es ist nun soweit sie zu verlassen."

"Wirst Du... uns... begleiten?" fragt die Schattenfigur demütig.

"Ich bin vom Anbeginn der Zeit hiergewesen. Habt keine Angst, ich werden Euch über diese Galaxis hinaus begleiten. Wir werden alle wieder treffen, die uns vorausgegangen sind. Alle die, die wir so unendlich lange vermißt haben."

"Wir werden nicht allein sein?" fragt die Vorlonenfigur.

"Nein," sagt Lorien zu ihm. "Ihr seid niemals allein."

Die zwei Figuren verschwinden und schnell verlassen die Vorlonen- und die Schattenflotte das System. Als die Energie auf dem Flaggschiff wieder da ist, verschwinden auch die anderen Allerersten, alle gleichzeitig und lassen nur Lorien zurück. "Ich hatte lange darauf gewartet, daß mich irgend jemand findet," sagt er. "Und nun muß ich feststellen, daß ich nur ungern fortgehe. Dieses mal wird keiner von uns zurückbleiben. Deswegen war es auch so wichtig sämtliche Allerersten zu finden. Die Galaxis... gehört endlich Euch allein. Damit wird Euch eine Verpflichtung auferlegt... Ihr müßt die Lehrer der nachfolgenden Völker sein. Wenn Eure Zeit gekommen ist, so wie unsere jetzt, müßt Ihr zurücktreten und den Jüngeren gestatten, allein über ihr Schicksal zu entscheiden. Wenn Eure Völker überleben, daß heißt wenn Ihr Euch nicht gegenseitig umbringen werdet, kommt der Zeitpunkt, wo wir uns wieder vereinen werden, außerhalb dieser Galaxis." Lorien beginnt sich aufzulösen, und verändert sich zu einer winzigen Lichtkugel. "Wir warten auf Euch..." Und dann ist auch er gegangen.

Londo erzählt Vir, daß er kaum glauben kann, daß dieser Krieg vorbei ist und daß seine Empfindungen ganz irrational sind. Vir sagt, daß wenn man alles zusammenfaßt, es angebracht wäre glücklich zu sein. Londo sagt, daß jedesmal wen er glücklich ist, sich das Universum gegen ihn verschwört und ihm etwas antut. Vir meint, daß Londo sich an dieser glücklichen Nacht erfreuen sollte, wenn sie ihm schon geboten wird. Vir plant, nach Babylon 5 zurückzukehren, aber Londo muß noch eine Weile hier bleiben und noch ein paar politische Angelegenheiten erledigen und wenn er das erledigt hat wäre es das beste für ihn woanders hin zu gehen. Vir geht und Londo beginnt sich an dem Abend zu erfreuen.

Die Flotte kommt durch das Babylon 5 Sprungtor. Als das Flaggschiff sich Babylon 5 nähert sitzen Delenn und Sheridan an einem Fenster und sehen wie die Station näherkommt. Er erklärt ihr, daß die jüngeren Rassen das Dritte Zeitalter erreicht haben. im ersten waren sie zu primitiv um eigene Entscheidungen zu treffen. Dann wurden sie von Mächten manipuliert, die meinten sie wüßten, was für sie das Beste sei. Nun stehen sie endlich auf eigenen Füßen. Sheridan sagt, daß Lorien recht hat, sie tragen eine große Verantwortung. Delenn glaubt, daß das All um sie kleiner zu sein scheint, jetzt wo die Allerersten fort sind.

"Es ist als gäbe es keine Magie mehr," kommentiert Sheridan.

"Nein," sagt Delenn zu ihm. "Das ist nicht richtig. Wir haben unsere eigen Magie, John. Wir schaffen uns unsere Legenden. Wir gestalten unsere Zukunft. Wir müssen nicht länger..."

"...vor den Schatten in Furcht leben," beendet Sheridan. Delenn lächelt, und die beiden umarmen sich und sehen aus dem Fenster auf Babylon 5 und die Zukunft, die sie beginnen aufzubauen.

 

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Übersetzung: LK SP
Letzte Änderung: 16. April 2000
Original vom: 21. April 1997