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Synopsis von Arturo Magidin (magidin@matem.unam.mx)

Garibaldi betritt den Zocalo, der in Trümmern liegt, überall sind Feuer und Leichen zu sehen. Auch Garibaldi blutet und sieht aus, als ob er verprügelt worden wäre. Einer der Toten ist Sheridan, mit einem Schuß durch den Kopf. Neben ihm befindet sich eine Schrift in Blut: "Sie haben mich enttäuscht." Auch Zack Allan ist tot, neben ihm befindet sich eine andere Nachricht aus Blut: "Wo waren Sie?"

Franklin ist gerade noch am Leben. "Wir hätten Sie hier gebraucht ..." keucht er, bevor er erschossen wird. Gelächter hallt durch den Zocalo. Ein anderer Garibaldi, der ein großes Gewehr trägt, tritt aus den Trümmern hervor und behauptet, an allem schuld zu sein. Der verprügelte Garibaldi wendet sich ab, und etwas kriecht aus der Bar heraus, beginnt ihn zu verschlingen ...

... und Garibaldi wacht abrupt auf. Alles war ein Traum. Auf seinem Bett sitzt Lyta mit glühenden Augen. Sie erklärt, daß sie beschlossen habe, das, was die Vorlonen ihr angetan haben, nicht mehr zu verstecken, und sie sei gerade dabei ihre Fähigkeiten zu testen. Allerdings hätte Garibaldi nicht aufwachen sollen. "Das alles ist nur ein Traum ", erklärt sie ihm, und Garibaldi wacht wieder auf. Niemand befindet sich im Zimmer.

Dann öffnet sich die Tür und Lise Hampton kommt herein. Sie ist gekommen, um Garibaldi zu besuchen, da er ihr versprochen hatte, nur für kurze Zeit auf Babylon 5 zu bleiben (ein Versprechen, das er nicht gehalten hat) und sie vermißt ihn.

Delenn holt einige Unterlagen aus Sheridans Büro, als ein Anruf von Lennier eintrifft. Da Sheridan sich nicht in der Nähe befindet, nimmt sie ihn dort entgegen. Lennier berichtet von drei weiteren Angriffen auf Schiffe der Allianz, wobei es weder Zeugen noch Beweise gegeben habe. Zwanzig Stunden vor jedem Angriff empfingen sie jedoch verschlüsselte Centauri-Signale. Es wird allerdings noch einige Zeit dauern, bis er in der Lage sei, sie zu entschlüsseln.

Lennier fragt auch, ob Sheridan über seine Mission informiert ist. Delenn verneint dies, aber genau in diesem Moment, beginnt Sheridan hereinzukommen; er bleibt draußen stehen, und hört die letzten Worte zwischen Lennier und Delenn mit an. Sheridan weiß jetzt, wo sich Lennier aufhält und was er tut.

Anderswo versucht Lyta eine Übereinkunft mit einem menschlichen Geschäftsmann zu treffen. Lyta möchte ein Langstrecken-Forschungs-Schiff, das zweihundert Telepathen befördern kann. Sie würden unbekannte Planeten für die Firma dieses Mannes erforschen, und dabei Telepathie verwenden, um erste Kontaktaufnahmen zu erleichtern und um alles effizienter handhaben zu können. Als Gegenleistung wollen sie eine Kolonie gründen, wenn sie einen geeigneten, unbewohnten Planeten finden.

Der Geschäftsmann ist allerdings nicht interessiert. Beim Einsatz abtrünniger Telepathen würde die Versicherung erlöschen und der Vertrag mit dem Psi-Corps verletzt werden. Sie können sich keins von beidem leisten. Seiner Meinung nach kann das auch kein anderes Erdenunternehmen. Die benötigten Ressourcen wären einfach zu groß. Nachdem er gegangen ist, denkt Lyta kurz darüber nach und ihr kommt eine Idee: sie vereinbart ein Treffen mit G'Kar für diesen Nachmittag.

Vir bespricht die täglichen Aufgaben mit Londo. Der königliche Hof möchte einen Zeitplan der Transporte von Allianz-Welten nach Centauri Prime. Nach Londos Meinung ist das eine sehr ungewöhnliche Bitte, da der königliche Hof sich noch nie für solche Angelegenheiten interessiert habe. Zu Londos Überraschung ist das tatsächlich die einzige Aufgabe dieses Tages. Ein Treffen mit dem Finanzminister der Drazi und ein Phototermin mit dem Gaim-Botschafter sind beide abgesagt worden. Virs Meinungs nach hängt das mit dem Boykott der Sitzungen der Allianz ("Das Buch G'Kar")zusammen, aber Londo hebt hervor, daß solche Kontakte immer aufrechterhalten werden, gleichgültig, wie es um die Allianz stehe. Londo ist verblüfft.

Lise beginnt, Tee zu kochen und entdeckt eine Flasche unter dem Spülbecken. Wütend stellt sie Garibaldi zur Rede. Sie habe schon einmal mitansehen müssen, was der Alkohol Garibaldi antun kann: mindestens zweimal habe er schon sein Leben ruiniert. Sie fordert von Garibaldi, daß, falls er alles wirklich unter Kontrolle habe, er nicht trinken solle, solange sie hier sei. Das würde sie nicht wirklich zufriedenstellen, aber es wäre schon mal ein Anfang. Garibaldi stimmt zu und schüttet den Inhalt der Flasche in den Ausguß.

Im Hyperraum beschäftigt sich Lennier inzwischen an Bord der Maria damit, die Übertragungen der Centauri zu enschlüsseln, als Montoya hereinkommt und nach seinen Fortschritten fragt. Lennier erzählt, daß er bisher nur in der Lage war, drei Worte zu entschlüsseln: "Antworten Sie nicht!" Er glaubt, daß sie an eine stationäre Basis geschickt werden. Falls dem so ist, muß die Basis einen Tachyonenstrom aussenden, um die Übertragung zu ermöglichen, und falls man diesen zum Zeitpunkt einer weiteren Übertragung orten kann, kann man ihn zur Basis zurückverfolgen. Dann empfängt Montoya eine Nachricht von Babylon 5: Lenniers Theorie wird eine Theorie bleiben. Die Maria wurde von Sheridan selbst zurückgerufen.

Auf Babylon 5 fragt Delenn Sheridan, warum er den Weißen Stern 27 zurückgerufen habe. Er erklärt ihr, daß er von der verdeckten Mission Lenniers erfahren habe, und da diese ohne sein Wissen durchgeführt werde, habe er sie abgebrochen. Seiner Meinung nach sei es unangemessen gewesen, Lennier auf diese Mission zu schicken, ohne ihn davon zu unterrichten. Dem stimmt Delenn zu, allerdings stellt sie fest, daß es ebenso unangemessen von Sheridan gewesen sei, Lennier nicht auf diese Mission zu schicken. Obwohl Lennier der am besten geeignete Ranger für diese Mission sei, habe Sheridan Delenn davor bewahren wollen, Lennier in Gefahr bringen zu müssen.

In dem Augenblick, in dem Sheridan dies gegenüber Delenn zugibt, kommt eine Nachricht von der Maria: Lennier hat das Schiff mit einem Ein-Mann-Jäger verlassen, er konnte bisher nicht gefunden werden.

Lennier befindet sich mit seinem Schiff im Hyperraum, wo er den Tachyonstrahl wie geplant verfolgt. Der mögliche Ort der Basis ist allerdings weiter entfernt, als ihm sein Sauerstoffvorrat reichen wird. Lennier versetzt sich in Meditationstrance, um soviel Sauerstoff wie möglich zu sparen. ("Die Wahrheit ist ein Fluß").

Lyta trifft sich mit G'Kar in dessen Quartier. Sie erinnert G'Kar an sein Angebot Zugang zu ihrer DNS zu kaufen, als sie auf die Station kam ("Spacecenter Babylon 5"). Sie fragt ihn, ob sein Angebot immer noch gelte. G'Kar sagt, daß die Narn gerne wieder eigene Telepathen hätten und Lytas DNS eine große Hilfe hierfür wäre. Lyta verspricht G'Kar daraufhin, zu gewissen Konditionen, Zugang zu der DNS von sovielen Telepathen, wie G'Kar brauchen werde. Die Konditionen sind: viel Geld, mindestens fünf Langstreckenraumschiffe mit einer Kapazität von jeweils mindesten 100 Telepathen und absolute Diskretion. In Bezug auf den letzten Punkt hat G'Kar Bedenken, da die Narn ja Mitglied in der Allianz seien, woraufhin Lyta ihm klar macht, daß dies doch sicherlich ein innenpolitisches Anliegen der Narn sei, und somit nicht in die Zuständigkeit der Allianz falle. Lyta verläßt G'Kars Quartier und gibt ihm Zeit, ihr Angebot zu überdenken.

Garibaldi und Lise besuchen das Fresh Air Cafe zum Abendessen. Lise erzählt Garibaldi, daß sie sich wirklich auf seine Rückkehr auf den Mars freue. Sie braucht ihn dringend, um ihr bei der Leitung von Edgars Industries zu helfen. Es gibt vieles im Geschäft, daß sie nicht versteht und vieles, daß ihr Angst macht. Sie fragt ihn nach Sheridans Reaktion, als er ihn vom Rücktritt von seinem Posten in Kenntnis gesetzt habe. Garibaldis Versuche dieser Frage auszuweichen machen Lise klar, daß er noch nicht mit Sheridan gesprochen hat. Der Kellner kommt an den Tisch, um die Bestellung aufzunehmen. Garibaldi bestellt für sich einen Kaffee. Als dieser serviert wird, erklärt er Lise, daß dies der schlechteste Kaffee sei, den er je getrunken habe. Er steht auf und geht Richtung Küche, um sich zu beschweren wie er Lise gesagt hat. Außerhalb der Sichtweite von Lise gießt er sich Alkohol aus einem Flachmann, den er in seiner Tasche versteckt hatte, in die Kaffeetasse ein.

Sheridan und Delenn erhalten einen Bericht über die Suche nach Lennier. Obwohl sich drei weitere Schiffe der Suche angeschlossen haben, gibt es bislang keine Spur von ihm. Sheridan befehlt, die Suche fortzusetzen. Captain Montoya macht ihnen klar, daß Lenniers Ein-Mann-Jäger jetzt jederzeit der Sauerstoff ausgehen wird, sogar wenn Lennier sich schon lange in Trance befindet.

In der Tat ist Lenniers Sauerstoffvorrat beinahe aufgebraucht, als er von einem Schiff der Centauri überholt wird während er den Tachyonenstrahl verfolgt. Lennier aktiviert darauf hin den Tarnmodus seines Schiffes, heftet es an die Hülle des Centauri-Schiffes und füllt seinen Sauerstoffvorrat auf. Das Schiff der Centauri springt in den Normalraum und erreicht so den Sammelpunkt der Centauriflotte.

Im Bett entschuldigt sich Sheridan bei Delenn für sein vorheriges Benehmen. Er gibt zu, daß sie Recht hatte, Lennier auf diese Mission zu senden, es sei aber nicht ihr Fehler, daß er vermißt werde - oder womöglich tot ist. Delenn entgegnet, daß sie seinen Tod erst akzeptieren werde, wenn sie seine Leiche gesehen hat.

Am Morgen empfängt Londo eine dringende Nachricht von Centauri Prime. Ein Minister erzählt, daß sie wüßten, daß Sheridan und die Anderen die Centauri für die Angriffe verantwortlich machen wollen und daß sie sogar bereit wären Beweise zu fälschen, wenn es notwendig sein sollte. Londo versichert, daß Sheridan so etwas niemals zulassen würde. Aber der Minister weisst darauf hin, daß die Narn Zugang zu vielen Schiffen und Waffen haben, die auf Narn zurückgelassen wurden, als die Centauri abzogen; und obwohl G'Kar niemals Beweise fälschen würde, denken viele Narn, daß er den Centauri zu nahe steht und könnten dies ohne sein Wissen durchführen. Der Minister meint zu Londo "Nutzen Sie Ihre Position! Verhindern Sie daß man uns die Schuld für die Angriffe in die Schuhe schiebt. Sollten die Narn versuchen, gegen uns vorzugehen, werden wir uns natürlich wehren." Dies könnte einen neuen Krieg verursachen.

Lyta betritt G'Kar's Quartier, um seine Antwort zu erfahren. G'Kar hat seine Regierung verständigt und diese hat Lytas Bedingungen zugestimmt. Diese bestehen jedoch auf einer zusätzlichen Bedingung: Sie wollen, daß Lyta und ihre Telepathen die Gedanken anderer Botschafter von Zeit zu Zeit abhören und den Narn Bericht erstatten. Lyta denkt kurz darüber nach, lehnt aber ab. Obwohl sie mittlerweile zu vielen Kompromissen bereit ist, die sie früher für unmöglich hielt, hat sie immer noch etwas Anstand übrigbehalten. Der Deal ist geplatzt und sie geht zur Tür.

G'Kar hält sie vom dem Verlassen des Raumes ab. Es gibt diese Bedingung gar nicht. Ich wollte nur sehen, wie weit Sie gehen würden. Hätte Sie ja gesagt, wäre das Geschäft geplatzt, denn man hätte ihr nicht trauen können. Nun können sie fortfahren. Sie wird das Geld, die Schiffe und die Unterstützung der Narn erhalten.

Lenniers Kampfflieger ist immer noch mit dem Centauri Schiff verbunden, welches wieder im Hyperraum ist, als Teil einer Angriffstruppe. Lennier beginnt alles aufzunehmen, als sie zurück in den Normalraum springen. Dort greifen sie einen Konvoi ohne Vorwarnung an und zerstören ihn komplett, trotz eines Angebotes zur Aufgabe. Als die Centauri abziehen, bleibt Lennier zwischen den Überresten treibend zurück. Als sie verschwunden sind, beginnt er ein Notsignal zu senden und betet für die Toten.

Auf Babylon 5 erhält Sheridan die gute Nachricht. Die Maria hat Lennier gerettet und kehrt nach Babylon 5 zurück. Und er hat den Beweiss, den sie brauchen. Sheridan informiert Delenn, worauf sie von Emotionen überwältigt wird. Sie verlässt das Zimmer und lehnt sich lachend und weinend gegen die Wand. Londo geht zufällig vorbei und fragt, ob alles in Ordnung sei. Sie wendet sich ihm zu, geht schweigend auf ihn zu und umarmt ihn.

Londo fragt verwirrt: "Was ist? Was hat das zu bedeuten?" "Solange wir uns schon kennen, habe ich ihnen nie meine Gefühle gezeigt" ,antwortet Delenn, "und ich fürchte schon bald habe ich keine Gelegenheit mehr." Sie geht weg und lässt Londo genauso verwirrt wie vorher zurück.

Später begrüssen Delenn und Sheridan Lennier. Lennier gibt Sheridan die Aufzeichnungen, die er gemacht hat und geht sich ausruhen. "Viele Monate haben wir auf diese Information gehofft", meint Sheridan, "und nun, wo ich sie habe, möchte ich sie am liebsten ins All befördern. Ich hatte gedacht wir irren uns. Ich hatte gedacht, daß es nicht so sein würde." "Ich auch, John." antwortet Delenn. Aber jetzt kennen sie die Wahrheit und haben die Pflicht, angemessen zu reagieren. Sie werden eine nicht öffentliche Ratssitzung am nächsten Morgen abhalten, um die Beweise zu zeigen. Garibaldi betritt den Raum, da Sheridan nach ihm gesucht hatte. Sheridan sagt ihm, daß er sich schnellst möglich mit ihm, Franklin und G'Kar treffen will.

Franklin unterhält sich gerade mit Londo über die biologische Datenbank der Allianz ("Der Herr der Bluthunde"), als sie von Vir unterbrochen werden. Er erzählt Londo, daß eine Ratssitzung für den nächsten Tag geplant sei, ein sicheres Anzeichen dafür, daß sie Beweise hinsichtlich der Angriffe präsentieren werden. Auf jeden Fall ist jeder eingeladen, nur nicht Londo. "Oh, das gefällt mir nicht", meint Londo. "Das gefällt mir überhaupt nicht. Das wird ganz böse enden."

Lise bereitet gerade das Abendessen vor als Garibaldi das Quatier betritt. Er will, daß sie die Station verlasse und schnellstmöglich auf den Mars zurückkehre. Denn wenn kein Wunder geschehe, werden sie morgen mit den Centauri im Krieg liegen.

 

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Übersetzung: BK SB SD
Letzte Änderung: 16. April 2000
Original: 10. Dezember 1998