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Synopsis von Arturo Magidin (magidin@matem.unam.mx)

In der Nähe einer Drazi Kolonie an der Grenze des Drazi Raums bekämpfen sich die Centauri und Drazi gegenseitig.

Computer-Logbuch, Captain Elizabeth Lochley, Nachtrag: "Der Krieg gegen die Centauri droht außer Kontrolle zu geraten. Auf Babylon 5 werden bereits erste Racheakte verübt. Allein in den letzten drei Tagen wurden sechs Centauri ermordet. Ich versuche die Zahl solcher Zwischenfälle zu reduzieren, indem ich die Sicherheitskräfte auf allen Ebenen verdoppele. Bisher hatte ich keinen Erfolg."

Spät in der Nacht kommt Sheridan in Lochleys Quartier. Er will ihr die neuesten Informationen überbringen. Laut verläßlichen aber noch unbestätigten Berichten, zielen die Centauri auf feindliche Sprungtore. Lochley ist bestürzt. Dies ist eine Verletzung jeder Regel der zivilisierten Kriegsführung. Und wenn das System der Hyperraumleitsignale ausfällt, schadet das den Centauri genauso sehr wie allen anderen. Es macht keinen Sinn.

Sheridan stimmt zu. Das bedeute, sagt er, daß die Centauri außer Kontrolle seien und eventuell sogar Babylon 5 selbst angreifen könnten. Außerdem habe er gerade die White Star Flotte autorisiert, auf jedes Centauri Schiff zu feuern, das Kampfhandlungen gegen Schiffe der Allianz durchführt. Babylon 5 ist in diesem Konflikt nicht mehr neutral.

Beim Frühstück versucht Sheridan, Delenn um etwas zu bitten, um das er sie nicht wirklich bitten möchte. Da die Allianz die White Star Schiffe gegen so ziemlich jede Schiffsgröße einsetzte - seit dem Schattenkrieg, durch den Kampf um die Erde und nun im Centauri-Krieg - haben sie viele von ihnen verloren. Früher oder später werden ihnen die Schiffe ausgehen. Sie brauchen mehr Schiffe und sie brauchen auch größere Schiffe.

Delenn stimmt prinzipiell zu, denkt aber, daß es nicht leicht sein werde, etwas zu arrangieren. Der Graue Rat autorisierte den Bau der White Star Schiffe, damit sie im Schattenkrieg benutzt werden konnten. Ähnliche Schiffe von einer ganz neuen Klasse zu entwickeln, würde enorme Kosten verursachen. Aber Sheridan weist darauf hin, daß die Kosten nun verteilt werden könnten. Er hat Präsidentin Luchenko von der Erdallianz ein gemeinsames Erde-Minbari Projekt vorgeschlagen. Minbar wird die Pläne und das Material für ein Schiff der Zerstörer-Klasse aufbringen und die Erde wird den Bau und die Kosten übernehmen. Da sie auch von der betreffenden Technologie profitieren werden, ist Luchenko bereit, mitzumachen... falls die Minbari zuerst zustimmen. Sheridan braucht Delenn also, um den Grauen Rat zu kontaktieren und es vorzuschlagen.

Das Problem ist, daß sie es persönlich tun muß. Das Projekt muß geheim gehalten werden, bis die ersten Prototypen vom Fließband rollen. Und wegen des Krieges sind die Hyperraumrouten von Babylon 5 nach Minbar nicht mehr sicher. Trotzdem willigt Delenn ein, es zu tun. Schließlich ist es unmöglich, ohne Risiken zu leben.

Franklin und Lyta treffen in Virs temporärem Quartier ein. Er mußte umziehen, damit er besser beschützt werden kann und er hat die beiden gebeten zu kommen, weil er ihre Hilfe braucht. Die größten Verluste, die die Centauri gemacht haben, waren gegen die Drazi. Laut der Deklaration der Prinzipien der Allianz sollten die sich gegenüberstehenden Seiten die Leichen der Gefallenen austauschen, so daß sie zu ihrem Volk zurückkommen. Die Centauri haben das respektiert, aber die Drazi haben sich geweigert, die Körper der toten Centauri zurückzugeben. Vir glaubt, daß da etwas vor sich geht.

Vir möchte, daß Franklin als leitender medizinischer Offizier der Allianz Druck auf die Drazi ausübt und daß Lyta herausfindet, ob sie etwas verbergen. Franklin kann auch feststellen, ob die Leichen im Weltall oder woanders getötet wurden und herausfinden, ob es einen Grund dafür gibt, daß sie sich überhaupt weigern, sie auszuhändigen. Franklin weist darauf hin, daß er dafür zum Heimatplaneten der Drazi fliegen müsse, doch Vir hat schon alle Vorkehrungen dafür getroffen. Franklin willigt ein, vorausgesetzt Sheridan stimmt zu.

Aber Lyta wird es nicht umsonst machen. Ihr Lohn wird fünfhunderttausend Krediteinheiten betragen und auf ein Konto hinterlegt werden, mit dessen Hilfe abtrünnige Telepathen dem Psi Corps entkommen sollen. Vir ist bestürzt, da es mehr ist, als er sich leisten kann. Und Londo ist, wie Vir es ausdrückt, "mit anderen Dingen beschäftigt".

Tatsache ist, daß Londo mit G'Kar in einer Zelle ist ("Die Blockade"). G'Kar versucht Londo dazu zu bringen, zu gehen, doch Londo wird das nicht tun. Zum einen ist es eine Frage des Prinzips: er sagte, er würde überall hingehen, wo G'Kar hingeht. Außerdem denkt er, er könne dort drinnen hilfreicher sein. Das Volk wird empört sein, wenn es hört, daß er gefangengehalten wird, ohne Anklage, und die öffentlich Entrüstung wird das Centaurum zwingen, sich dem zu stellen. Sie müßten vielleicht sogar über die Einwände des Regenten hinweg den Befehl geben, das Feuer einzustellen. Er wird bis zum Morgen warten. Er ist jetzt seit drei Tagen in der Zelle, mehr als genug, damit sich das Volk organisiert.

G'Kar und Londo machen sich zum Schlafen fertig, als helles Licht aufblitzt; sie fallen beide bewußtlos auf den Boden und in Roben gekleidete Gestalten schnappen sich Londo, ziehen ihn aus der Zelle und lassen G'Kar zurück.

Die Gestalten sind Außerirdische. Londo wird auf einen Tisch gelegt und durch dunkle Korridore in einen dunklen Raum gebracht, wo er untersucht wird. Ein Gerät wird durch seinen Hals gestochen und die Außerirdischen führen ihre Vorbereitungen fort. Als sie fertig sind, wacht Londo kurz auf und sieht die Außerirdischen über ihn. "Wer seid Ihr?" fragt er, "Was wollt Ihr von mir?" Ein weiterer schattenhafter Außerirdischer kommt vorbei ("Die Telepathenkolonie"). "Ja", flüstert der Neuankömmling. "Er wird seinen Zweck erfüllen." Eine Maske fährt hinab auf Londos Gesicht, als seine Sicht verschwimmt. Dann wacht er aufgeschreckt auf.

Es ist morgen. Er ist wieder mit G'Kar in der Zelle. Anscheinend war es nur ein Alptraum. Londo sagt, daß er raus müsse. Er habe das Gefühl, daß etwas schreckliches vor sich gehen würde und er müsse raus, um damit fertig zu werden. Aber er muß sein Gesicht waren. G'Kar kommt dem nach, in dem er erbricht und einen ekelerregenden Gestank erzeugt. Londo wird von einer Wache "gerettet", die wegen des Gestanks würgt und hustet.

Auf Babylon 5 treffen Sheridan, Garibaldi und Lochley zu einem Treffen mit den Narn-, Brakiri- und Drazi-Generälen ein. Sie sagen, daß sie mit Hilfe der Weißen Sterne ihre Position gegen die Centauri halten. Aber die Narn mußten bei ihren sowieso schon erschöpften Streitkräften schwere Verluste hinnehmen. Lochley schlägt vor, daß sie ihre Verteidigungen mischen: die Drazi könnten einige Schiffe schicken, um den Narn zu helfen und so weiter. Aber laut dem Brakiri-General werden die Brakiri Schiffe keine Befehle von den Drazi annehmen. Und die Drazi, behauptet der Narn, würden keine Befehle von ihnen annehmen. Der Drazi-General behauptet andererseits, daß sie alleine gewinnen könnten und keine Hilfe von anderen benötigten. Offensichtlich ist keine Kooperation möglich.

Sheridan möchte außerdem die Strategie der Centauri verstehen. Laut Garibaldi hat sich die Flotte der Centauri in zwei Hälften aufgeteilt; eine verteidigt ihre Basen und die andere greift andere an, wobei zwischen den Hälften nur ein geringer oder gar kein Austausch stattfindet. Das ist, laut dem Narn, untypisch für die Taktiken der Centauri. Darüberhinaus ist keine weitreichende Strategie erkennbar. In der Tat, sehr merkwürdig.

Lochley wird auf die Brücke gerufen. Nachdem sie gegangen ist, schlägt der Narn vor, daß sie ihre Streitkräfte zusammenlegen und eine Offensive starten sollten. Der Drazi stimmt zu; sie wollen Centauri Prime angreifen. Aber Sheridan wird das nicht erlauben, da es bedeuten würde, Zivilisten anzugreifen. Der Brakiri weist darauf hin, daß solche Abwägungen die Centauri nicht aufgehalten hätten. Trotzdem gibt Sheridan nicht auf, und er verbietet jegliche Angriffe auf Zivilisten.

Auf der Brücke erklärt Corwin, daß sich ein einzelner Centauri Kreuzer im Hyperraum nähert. Die Waffen sind abgeschaltet aber die Sprungtriebwerke zeigen ungewöhnliche Werte an und es gibt keine Lebenszeichen. Lochley erkennt, daß das Schiff das Sprungtor sprengen wird und befiehlt dem Alpha Geschwader, den Kreuzer zu zerstören. Sie schaffen es knapp, obwohl die Explosion kleinere Schäden am Sprungtor verursacht. Das war viel zu nah.

Der Drazi- und der Narn-General, die jetzt alleine sind, fassen diesen Beinahefehlschlag als Zeichen dafür auf, daß die Menschen in diesem Krieg nicht angemessen kämpfen können. Der Drazi schlägt vor, daß sie ihre Streitkräfte zusammenlegen und Centauri Prime angreifen. Der Narn-General stimmt zu. Zumindest dabei können sie zusammenarbeiten.

Sheridan nimmt Kontakt mit Delenn und Lennier auf, die bereits auf dem Weg nach Minbar sind. Das Sprungtor bei Babylon 5 wird für einige Tage außer Betrieb sein. Delenn ist erleichtert, daß es jedem auf der Station gut geht. Sie ist zwei Tage von Minbar entfernt und hat bereits ein Treffen mit dem Grauen Rat angesetzt.

Auf Centauri Prime spricht Londo mit mehreren Ministern und versucht Unterstützung aufzubringen, um gegen den Regenten vorzugehen. Aber der Verteidigungsminister stimmt nicht zu. Laut ihm seien Centauri Schiffe nur in Verteidigungsaktionen verwickelt gewesen. Der Rest sei Propaganda. Die anderen Minister stimmen zu. Der Verteidigungsminister wird Londo bei einem Vorgehen gegen den Regenten nicht unterstützen.

Auf Babylon 5 läuft Garibaldi zu Sheridans Quartier. Er hat gerade herausgefunden, daß dreißig Prozent der Narn- und Drazi-Flotten verschwunden sind. Garibaldi denkt, daß sie auf dem Weg nach Centauri Prime seien, aber es gibt nicht genug Zeit, um Beweise zu sammeln. Sheridan muß zwischen sie und dem Planeten kommen oder mehrere Millionen Zivilisten werden sterben.

Auf dem Heimatplaneten der Drazi treffen sich Franklin und Lyta mit einem Drazi-Doktor. Der Doktor behauptet, daß sie die Centauri Leichen nicht zurückgegeben hätten, weil sie keine hätten; die Leichenteile waren so sehr im All verstreut, daß man sich nicht wieder zusammensetzen konnte. Doch Lyta weiß, daß er lügt und beschuldigt ihn dessen. Dann klettern zwei Drazi auf den Balkon hinab und beginnen, auf sie zu schießen. Franklin trifft einen von ihnen mit einer PPG und Lyta stellt sich hin und benutzt die Kraft ihrer Gedanken, um den zweiten Drazi dazu zu zwingen, sich selbst in den Kopf zu schießen. Der Drazi-Doktor ist erschrocken und versucht zu entkommen, wird aber von Franklin aufgehalten. Lyta scannt ihn und brüllt dann: "Bringen Sie uns hin! Und zwar sofort!" Franklin und Lyta führen den Drazi mit vorgehaltener Waffe nach draußen.

Auf Babylon 5 hat Sheridan aus Weißen Sternen ein Angriffsteam zusammengestellt und sie machen sich auf dem Weg nach Centauri Prime. Woanders im Hyperraum entdeckt Delenns Schiff vier Centauri Kampfschiffe. Zu viele, um zu kämpfen. Und bevor sie Babylon 5 benachrichtigen können, feuern die Centauri und beschädigen den Weißen Stern. Das Schiff beginnt außer Kontrolle abzutreiben und drinnen brechen Feuer aus.

Auf dem Heimatplaneten der Drazi treffen Franklin und Lyta in einer Forschungseinrichtung ein und entdecken, warum sie beinahe getötet wurden: die Schiffe der Centauri hatten keine Mannschaften, nur einige schwarze Hülsen, die an die Steuerungssysteme angeschlossen waren. Lyta erkennt sie gerade, als noch mehr Schüsse aus dem Inneren der Forschungseinrichtung auf sie abgefeuert werden. Lyta schnappt sich so eine Hülse und sie laufen beide nach draußen.

Auf Centauri Prime betritt Londo sein Quartier und trifft dort auf den Regenten. Der Regent redet ein wenig zusammenhangloses Zeug und gibt später zu, daß er "in gewisser Weise" die Angriffsbefehle gegeben habe. Weiterhin sagt er, daß es fast vorbei sei; er werde bald sterben, und er ist froh darüber.

Im Hyperraum erhält Sheridan Franklins Bericht. Lyta erklärt, daß die Hülsen Überbleibsel der Schattentechnologie seien. Die Vorlonen hätten diese Informationen in ihr zurückgelassen. Die Hülsen sind organische Geräte, mit denen Schiffe auf großer Distanz kontrolliert werden können. Das ist der Grund, warum die Militärführer der Centauri nichts von den Angriffen wußten und warum die verteidigende und angreifende Hälfte der Flotte keine Schiffe austauschten. Alle angreifenden Schiffe werden durch diese Hülsen kontrolliert. Sheridan fragt sich, wie die Centauri daran gekommen seien, doch Franklin weist darauf hin, daß viele Diener der Schatten zurückgelassen wurden, als Z'ha'dum explodierte ("Unter Quarantäne"). Es ist möglich, daß eine dieser Rassen sie an die Centauri verkauft hat. Oder, wie Lyta meint, könnte eine dritte Partei sie benutzen, um es den Centauri anzuhängen. Die Drazi haben diese Hülsen geheim gehalten, so daß sie sie nicht der Allianz übergeben mußten, und da sie schon immer Handelskonkurrenten der Centauri waren, ist ein Krieg nur in ihrem Interesse.

Sheridan erkennt nun, warum sie nicht die Strategie der Centauri herausfinden konnten: es gab keine. Das Ziel war es, jeden gegen die Centauri aufzubringen, so daß sie sie angreifen würden.

Delenns Schiff treibt halb zerstört durch den Hyperraum. Delenn und Lennier sind die einzigen auf der Brücke, die noch leben. Die Sprungtriebwerke sind außer Funktion und der Großteil der Mannschaft ist tot. Die wenigen anderen Überlebenden sind auf den unteren Decks gefangen und nicht in der Lage, durch die Trümmer durchzukommen. Sie haben genug Treibstoff in den Triebwerken, um für's erste nicht zu weit vom Leitstrahl abzudriften ("Rettet die Cortez!"). Lennier kann noch nicht einmal herausfinden, ob der Notruf funktioniert und sein Bein ist gebrochen. "Unsere Lage ist hoffnungslos", sagt Delenn. "Das fürchte ich auch", bestätigt Lennier.

In seiner Zelle auf Centauri Prime schreibt G'Kar als die Narn und Drazi Flotten eintreffen. Woanders im Palast sprechen Londo und der Regent immer noch miteinander. Londo bittet den Regenten, die Schiffe zurückzuholen und Frieden zu schaffen. "Es wird Frieden geben", sagt der Regent. "Für eine Weile. Frieden ist nie von Dauer. Das haben sie gesagt zu mir. Ja, die haben es deutlich ausgedrückt. Es wird Frieden geben, aber er wird nicht von Dauer sein. Die haben auch gesagt, morgen früh würde ich bereits tot sein und daß ab morgen Sie Imperator sein würden." Londo will wissen, wer die sind, doch der Regent antwortet nicht. Stattdessen fährt er fort: "Ich mußte alle Schiffe wegschicken, die Centauri Prime bewacht haben. Ich mußte einen Notfall vortäuschen. Ich habe das gesamte planetare Verteidigungsnetzwerk abgeschaltet." Der Regent hat das getan, bevor er zu Londo gekommen ist. "Nein!" sagt Londo erschrocken und läuft hinaus in den Hof. Im Himmel kann er die Sprungpunkte sehen, die sich im Weltall öffnen.

Hoch über Centauri Prime öffnen sich die Sprungpunkte und Drazi- und Narn-Schiffe springen in den Normalraum zurück. Sie eröffnen das Feuer...

 

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Übersetzung: DK
Letzte Änderung: 16. April 2000
Original: 4. Januar 1999