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Ein Rabbi und ein junger Mann, Walker Smith, treffen auf der Station ein.

In der Nähe verkauft ein Außerirdischer aus dem Medlab gestohlene "Slappers" an einen anderen Außerirdischen. Garibaldi unterbricht sie, wobei er einen zu Boden schickt, als dieser weglaufen will. Als er den anderen festnimmt, kommt der erste von hinten mit einem Messer auf ihn zu. Bevor er jedoch Garibaldi erreichen kann, haut Walker Smith den Außerirdischen mit einem Schlag um. "Irgendwann", sagt Smith, "mußt Du endlich mal lernen, auf Deine Rückendeckung zu achten."

Smith rettet Garibaldis Haut.

Garibaldi und Smith kennen sich schon seit Jahren. Smith war, wie es scheint, für einige Zeit unterwegs und hat genug Geld für eine Boxlizenz verdient. Später war er in einem Skandal verwickelt. Er verspricht Garibaldi, ihm später die wahre Geschichte zu erzählen, nachdem er sich eingewöhnt hat.

Später an diesem Tag treffen sie sich in einer Bar und schwelgen in Erinnerungen. Smith ist überrascht, daß Garibaldi dazu übergegangen ist, Wasser anstatt Alkohol zu trinken.

Ivanova liest gerade als sie von dem Rabbi besucht wird. Es handelt sich um Rabbi Koslov, oder "Onkel Yossel", wie Ivanova ihn immer nannte. Er ist gekommen, um ihr das Vermächtnis ihres Vaters zu bringen, das ihm anvertraut wurde, kurz bevor Ivanovas Vater starb (siehe "Die Purpurdaten"). Er wollte es ihr eigentlich beim Begräbnis geben, doch sie erschien ja nicht. "Die Station hatte zu der Zeit große Schwierigkeiten", erklärt sie. "Ich konnte nicht weg."

Koslov sagt, daß er das verstehe - so wie es auch ihr Vater verstanden hätte. Er fragt Ivanova, ob sie für ihren Vater Schiwe gesessen habe. Sie sagt nein. Er bietet ihr an, mit ihr zusammen Schiwe zu sitzen, doch sie lehnt ab. Sie habe ihre Pflichten und außerdem sei es schon so lange her, daß es kaum noch Sinn mache.

Garibaldi und Smith unterhalten sich über den Skandal. Smith war ein aufsteigender Star in der Boxwelt. Es war sogar ein Titelkampf angesetzt, doch Smith weigerte sich zu verlieren, als er von einigen der Geldgeber im Boxverband dazu gedrängt wurde. Also haben sie ihn hereingelegt und es so aussehen lassen, als ob er Drogen nehmen würde, und einen Medienrummel geschaffen, der jede Chance, daß er seine Karriere fortsetzen könnte, vernichtete. Jetzt ist er nach Babylon 5 gekommen, um seinen Ruhm wiederzuerlangen, indem er im Mutai kämpft - ein außerirdischer Faustkampf, an dem noch nie ein Mensch teilgenommen hat. Garibaldi versucht, ihn davon abzubringen und erwähnt die Tode und die zahlreichen Verletzungen der Außerirdischen im Mutai, doch Smith bleibt unnachgiebig.

Rabbi Koslov besucht Sinclair und erzählt ihm vom Tod von Ivanovas Vater und ersucht Sinclair, ihr frei zu geben, damit sie Schiwe sitzen kann. Ivanova hat den Tod ihres Vaters scheinbar für sich behalten. Das überrascht Koslov nicht, der sagt, daß, nachdem Ivanovas Mutter und Bruder starben, Ivanova und ihr Vater einen Streit hatten. Sinclair sagt, daß Ivanova soviel Zeit haben könne, wie sie braucht.

Koslov besucht Sinclair.

An diesem Abend essen Ivanova und Koslov im Garten. Sie schwelgen in Erinnerungen. Ivanova sagt, daß sie ihren Vater eingeladen habe, Babylon 5 zu besuchen, doch er wollte nicht kommen; er glaubte, daß Menschen nicht das Recht hätten im Weltall zu sein, solange sie nicht gelernt hätten, zu Hause in Frieden zu leben. Als Koslov erwähnt, daß er sich mit Sinclair getroffen habe, ist Ivanova wütend. "Als Vater noch lebte, hat er ständig versucht, mein Leben zu kontrollieren", sagt sie in Tränen. "Ich brauche jetzt niemanden, der seinen Platz einnimmt." Sie stürmt aus dem Restaurant.

Smith und Garibaldi besuchen einen Trainingsort, wo mehrere Außerirdische für den Mutai üben. Smith sagt, daß er den Muta-Do suche, der den Wettbewerb leitet. Ein Außerirdischer sagt Smith, er solle verschwinden und haut Smith zu Boden, als dieser protestiert. Wie sich herausstellt, handelt es sich bei dem Außerirdischen um den Muta-Do selbst, der Smith sagt, daß es den Menschen nicht gestattet sei, im Mutai zu kämpfen.

Smith und Garibaldi plaudern über den Mutai. "Für die Außerirdischen ist der Mutai etwas besonderes", sagt Garibaldi, "aber du tust so, als wäre es etwas wie Rummelboxen." Smith geht empört weg.

Im Korridor sagt ein Außerirdischer namens Caliban zu Smith, daß noch einen anderen Weg gebe, in den Mutai zu kommen. "Aber du mußt ihn ganz vorsichtig gehen, mit Respekt und mit Mut." Smith ist sehr interessiert.

Sinclair ruft Ivanova in sein Büro und bietet ihr an, frei zu nehmen. Sie lehnt ab und meint, daß ihre Gefühle ihre Sache seien und daß sie mit ihnen umgehe, wie sie es für richtig halte. Als sie auf ihren Posten zurückkehrt, mahnt Sinclair sie, sich darüber zu vergewissern, was sie wirklich fühlt.

Smith sagt Garibaldi, daß er aufgebe und nach Hause zurückkehre und seine Handschuhe vielleicht für immer an den Nagel hängen werde. Bevor er aber geht, möchte er sehen, was er verpaßt. Er hat zwei Eintrittskarten für den Kampf an diesem Abend, an dem auch der Sho-Rin, der Champion des Mutai, teilnimmt.

Sie besuchen den Kampf. Der Sho-Rin, Gyor, macht kurzen Prozeß mit seinem Herausforderer. Als der Kampf vorbei ist, wendet sich der Muta-Do an die Menge. "Wer unter euch hat den Mut, den Meister herauszufordern?" fragt er. Smith tritt vor und fordert ihn heraus; Gyor akzeptiert und der Kampf soll in drei Zyklen beginnen. Als Smith den Raum verläßt, warnt ihn ein Außerirdischer, sich aus dem Mutai herauszuhalten; die Menschen hätten ihre Nase bereits in genug außerirdische Angelegenheiten gesteckt.

Der Mutai.

Ivanova entschuldigt sich bei Koslov. Er gibt ihr den Nachlaß ihres Vaters: einen antiken Samowar, der der Ivanov-Familie seit der Zeit der Zaren gehört. Koslov versucht noch einmal Ivanova dazu zu bringen, Schiwe zu sitzen, doch sie lehnt ab. Es ist nicht, daß sie nicht länger Jüdin sei, sagt sie, sondern daß ihr Vater nie für sie da gewesen sei, noch nicht einmal nachdem ihre Mutter und ihr Bruder gestorben seien und sie ihn am meisten brauchte. Und das kann sie ihm nicht verzeihen.

Ivanova und ihr Erbe.

Smith trainiert mit der Hilfe von Garibaldi und Caliban.

Später ist Koslov auf dem Weg die Station zu verlassen, als Ivanova kommt, um sich zu verabschieden. Als er gerade an Bord seines Schiffes gehen will, erinnert sie sich an die letzten Worte ihres Vaters und ruft Koslov zurück. Sie hat sich dazu entschlossen, Schiwe zu sitzen.

Im Trainingsraum fährt Smith damit fort, sich auf den Kampf vorzubereiten. "Hat er eigentlich eine Chance?" fragt Garibaldi Caliban. Caliban denkt einen Moment lang darüber nach. "Er wird mutig kämpfen."

Smith bringt seine Zuversicht zum Ausdruck.

Später essen Garibaldi und Smith zu Abend. Garibaldi sagt Smith, daß er immer noch zurücktreten könne. Smith sagt, daß Gyors Können kein Grund sei, zurückzuweichen: "Wenn man der beste sein will, muß man den besten herausfordern."

Ivanova bittet Sinclair um Urlaub, den er ihr auch gewährt. Er bietet ihr an, als ihr Freund zusammen mit ihr Schiwe zu sitzen.

Vor einer kleinen Gruppe spricht Koslov über Andrei Ivanov. Er war ein Geisteswissenschaftler und vor allem ein Mann des Friedens. Ivanova erinnert sich an ein Ereignis als sie ein Kind war. Kushoyev, ein neokommunistischer Autor und ein Kindheitsidol von Ivanova, las in St. Petersburg aus einem seiner Bücher vor. Sie hat ihren Vater dazu überredet, mit ihr zu dieser Lesung zu gehen. Hinterher stellte sie Kushoyev eine Frage, die sie wochenlang formuliert hatte. Kushoyev hat die Frage jedoch einfach abgewiesen, was ihren Vater dazu veranlaßte eine kreative verbale Zurechtweisung von sich zu geben. Später sagte ihr Vater ihr, daß es eine gute Frage gewesen sei.

Schiwe sitzen.

Der Mutai beginnt. Smith und Gyor schlagen sich gegenseitig. Zunächst sieht es so aus, als würde Gyor ohne weiteres gewinnen, doch Smith kommt noch einmal mit voller Kraft zurück. Als es scheint, daß er eine Chance hätte, holt der Außerirdische, der sich vorher über Smiths Teilnahme beschwerte, eine Art Blasrohr hervor und bereitet einen Pfeil vor. Garibaldi kann gerade noch das Blasrohr schnappen, als der Außerirdische schießen will.

Ivanova liest ein jüdisches Gebet auf Englisch (A.d.Ü. Natürlich liest sie es in der deutschen Synchro auf Deutsch vor, da aber die Amtssprache auf Babylon 5 Englisch ist und dieses für uns nur übersetzt wird, haben wir hier geschrieben, daß sie das Gebet auf Englisch liest) vor, damit Sinclair es auch versteht. Tränen fließen, als sie ihre zurückgehaltene Trauer über den Tod ihres Vaters herausläßt.

Der Mutai geht weiter. Sowohl Gyor als auch Smith sind ziemlich müde, doch sie bleiben dran, bis beide erschöpft auf dem Boden zusammenbrechen. Der Muta-Do erklärt den Kampf unentschieden.

Nachdem er sich von Ivanova und Sinclair verabschiedet hat, verläßt Koslov die Station. Smith geht auch, aber nicht bevor er in der Wartehalle von Gyor und dem Muta-Do getroffen wird. Menschen, sagt der Muta-Do, sei es von nun an gestattet, im Mutai zu kämpfen. Nach einem Abschiedskompliment von Garibaldi geht Smith an Bord seines Schiffes, das nach Hause fliegt.

Synopsis von Steven Grimm

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Übersetzung: DK, SP
Letzte Änderung: 16. April 2000
Original: 19. März 1997