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Zusammenfassung von Katrina Glerum (kat@midwinter.com)

Obwohl das Personal der Kommandozentrale Angriffe der Raiders, von Terroristen, von Centauri und der eigenen Flotte überstanden hat, erschüttert es sie trotzdem, als sie Commander Ivanovas ansichtig werden - nackt, so wie Gott sie erschuf. Sie jedoch ist die Etikette in Person, zumindest bis sie an sich herabblickt. Ein entsetzter Schrei, und sie schreckt kerzengerade im Bett hoch. "Gott, ich hasse solche Träume!"

Vir hängt seinen eigenen Träumereien nach; er streichelt die kaiserlichen Insignien, während er im Thronraum auf das Treffen mit einem imperialen Ratsmitglied wartet. Der Minister gratuliert ihm zu seinen exzellenten Berichten über Minbar, tadelt ihn aber gleichzeitig, weil er sich von den irreführenden Ratschlägen Botschafter Mollaris beeinflussen ließ, als er die Berichte verfaßte. Dann erzählt der Minister einen entzückenden kleinen Witz. "Was ist gefährlicher als ein abgeschlossener Raum voller wütender Narn? Ein wütender Narn, der den Schlüssel hat!" Vir eilt zurück zu seinem Quartier, wo er einen Raum betritt, der voller wütender Narn ist.

Beim Frühstück erzählt Susan dem Captain von einigen ihrer Alpträume; kurz bevor sie jedoch zu dem Traum kommt, den sie diesen Morgen hatte, hört sie auf. Der Captain vermutet, ihr Unterbewußtsein sei noch nicht so weit wie ihr Intellekt und könne sich noch nicht damit abfinden, wie sich ihre Zukunftsperspektiven so plötzlich geändert haben. Aber sie solle sich keine Sorgen machen, dies würde vorübergehen. Und ohne zu ahnen, wie sehr er sie damit beunruhigt, meint er, es könnte, nebenbei gesagt, ja noch schlimmer kommen, zum Beispiel wenn sie träumte, sie würde nackt zur Arbeit erscheinen.

Londo, allein in seinen Räumen, plant einen hinterhältigen Überraschungsangriff. Er schlägt immer wieder zu, aber leider nie weit genug, nie schnell genug. Endlich, als in der Kochnische bereits ein ziemliches Chaos herrscht, besiegt er seinen Insektenquälgeist und hält dessen zerquetschten kleinen Körper, auf einem prächtigen Zeremonienschwert aufgespießt, hoch in die Luft. Ihm wird jedoch klar, ein Ungeziefer kommt selten allein, aber bevor sich der Augenblick seines Triumphes wegen dieser Erkenntnis in Bestürzung verwandelt, werden seine Gedankengänge durch die Ankunft einer entzückenden jungen Centauri unterbrochen.

Sheridan flirtet mit Delenn auf dem Korridor und lädt sie diesen Abend zum Essen ein, jetzt, in der Ruhe vor dem Sturm, bevor die nächste Krise sie alle überrennt.

Londo schafft es kaum, seinen Schalk im Zaum zu halten, als er Vir mit belanglosen Fragen über den Hof willkommen heißt. Dann läßt er seine Überraschung vom Stapel. Das liebliche Mädchen ist Lyndisty, Virs zubestimmte Braut. Vir weiß nicht genau, was er davon halten soll. Die ganze Angelegenheit mit der arrangierten Heirat ist ebenso einschüchternd wie Lyndistys wunderbarer Anblick. Sie dagegen scheint sicher, daß sie bei ihm ihr Glück finden wird.

Zack berichtet Ivanova von einer wachsenden Zahl von Narn, die die Station passieren mit falschen Dokumenten, die Vir ausgestellt hat. Als sie ihn später darüber befragt, stammelt Vir, daß dies den Narn nur zu ihrem eigenen Schutz diene. Er helfe ihnen, indem er so viele wie möglich in Lager auf Centauri Prime bringen läßt, wo die Zustände bedeutend besser seien als auf der zerstörten Heimatwelt der Narn.

John entschuldigt sich wegen seiner Kochkünste, und dann präsentiert er Delenn das Ergebnis seines Versuchs, Flarn zuzubereiten. Sie kämpft sich stoisch durch die Mahlzeit unter Zuhilfenahme von Ausreden und viel Salz. Gerade als sie mutig ihren Teller füllt, bekommt John eine Notfallmeldung. Nahe Londos Quartier sei ein Angriff in vollem Gange: Ein zorniger Narn wüte herum und wolle seinen Shon'Kar an Vir und seiner Frau erfüllen. John stürzt fort.

Ivanova läßt Vir noch einmal zu sich rufen, um herauszufinden, warum ein Narn einen Blutschwur gegen ihn geleistet hat, und warnt ihn vor einem zweiten Narn auf der Station, der auf Rache aus ist. Vir behauptet, diesbezüglich völlig im Dunkeln zu tappen - und bezüglich anderer Dinge auch noch. Ivanova versichert ihm, sie sei nicht diejenige, um ihm Ratschläge, sexuelle Intimitäten betreffend, geben zu können, aber er beteuert, keine andere Frau zu kennen, die er fragen könnte. Unangenehm berührt klärt sie Vir auf und rät ihm, es mit Enthusiasmus zu versuchen.

Dies ist ein Ratschlag, den zwei andere kaum benötigen, denn ihre Gefühle füreinander sind ziemlich überwältigend. Für Susan wird alles nur noch peinlicher, als sie die beiden dabei stört, wie sie sich in Johns Quartier in den Armen liegen. Nach Aufzeichnungen der Centauri-Regierung sind alle von Virs Flüchtlingen tot. Londo ist voller Stolz für seinen Protegé, bis Vir mit der Wahrheit lossprudelt: Alle Narn seien gerettet worden, man habe sie über Babylon 5 und andere Orte aus Centauri Prime herausgeschmuggelt, und die Aufzeichnungen seien gefälscht worden, so daß kein Centauri dahinterkommen würde.

An einem Tag voller Überraschungen ist es seine Braut, die Vir die größte Überraschung bereitet: Sie macht ihm einen Narn zum Geschenk, der gefesselt und geknebelt auf dem Boden von Virs Zimmer bereitliegt, damit Vir ihn tötet. Lyndisty lacht über Virs Unbehagen und erklärt ihm, sie habe sich, als sie nach dem Krieg auf Narn lebte, daran gewöhnt, sie umzubringen. Vir ist nur noch entsetzter über ihr abgebrühtes Verhalten.

Mollari verkündet, daß Vir nicht länger Botschafter auf Minbar ist und daß sämtliche Aufzeichnungen über seine Aktionen gelöscht wurden. Was Vir aber wirklich tief betroffen macht, ist Mollaris Enttäuschung über ihn selbst und die Tatsache, daß Lyndisty nach Centauri Prime zurückgeschickt werden wird, wo ihre Familie die geplante Verbindung nocheinmal überdenken will.

Sheridan ist etwas gereizt, als er sieht, daß Ivanova in der Kommandozentrale seinen Arbeitsplatz benutzt. Sie behauptet jedoch, sie habe jetzt eine neue Aufgabe gefunden, nämlich Virs Werk, einzelne Narn in die Freiheit entwischen zu lassen, fortzusetzen, indem sie Virs gefälschte Ermächtigung benutze.

Vir begleitet Lyndisty zu ihrem Schiff. Sie halten sich gegenseitig für nicht ganz richtig im Kopf, glauben aber, solche seltsamen Ansichten über die Narn würden sich mit der Zeit schon legen. Vir küßt Lyndisty zum Abschied, und beide schwören sich gegenseitige Treue.

 

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Übersetzung: HH
Letzte Änderung: 25. April 2000
Original: 9. November 1997