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Präsident Santiago hat sich entschlossen Babylon 5 zu besuchen, offiziell um eine neue Kampffliegerstaffel an die Station zu übergeben (trotzdem glauben einige Leute, daß der wahre Grund für die Reise sei der Versuch, Unterstützung für die neuen Einwanderungs- und Handelsabkommen mit Außerirdischen zu gewinnen, die im Senat auf Widerstand stießen).

Der Kreuzer des Präsidenten.

Ivanova und Garibaldi sind auf dem Weg zur Andockstelle des Präsidenten auf B5 und unterhalten sich über seine Ankunft. Ivanova teilt Garibaldi mit, daß der Kommandostab nicht über die Reiseroute des Präsidenten informiert wurde weil aus Sicherheitsgründen alles bis zuletzt geheimgehalten wird. (Garibaldi macht einen Witz darüber, daß man B5 die Schuld geben kann wenn irgend etwas schiefläuft). Garibaldi findet, daß der ganze Zirkus Zeitverschwendung ist; Ivanova hält dagegen auf diese Weise zumindest eine neue Kampffliegerstaffel zu bekommen. Garibaldi ist nicht dankbar - er glaubt, B5 müßte diese Kampfflieger schon lange haben. Ivanova übt sich in Zynismus - jetzt muß B5 ein neues Start- und Landedeck bauen, und da sie nicht über genügend Fachkräfte verfügen, wird sich die normale Bauzeit mindestens verdoppeln - zu ihren Lasten. Als Garibaldi anmerkt, daß er durch nichts, was mit der Regierung zu tun hat, überrascht werden kann (er erwartet mittlerweile einfach alles von ihnen), bescheinigt Ivanova ihm eine fast "russische" Einstellung.

Plötzlich gibt es in der Landebucht eine Explosion. Garibaldi und Ivanova werden fast getroffen, und Sinclair, der sich in der Kontrollzentrale befindet, sieht einen Körper im Raumanzug von der Station wegfliegen.

Im Med Lab diagnostiziert Franklin die Person, die von der Station wegflog - er wurde in den Weltraum geschleudert, bevor sich die Druckschotten schlossen. Als Sinclair fragt, ob er etwas gesagt hat, erwidert Franklin, daß es in seinem jetzigen Zustand ausgeschlossen ist, von ihm auch nur ein Wort zu erfahren. Garibaldi hat inzwischen seine Untersuchung der Schäden abgeschlossen ("Wir haben die Bucht abgeriegelt, besser gesagt, was noch da ist," erzählt er Sinclair). Garibaldi weiß noch nicht, was der Grund für die Explosion war, aber es könnte eine Antiprotonenreaktion, die außer Kontrolle geraten ist, weil jemand die Sicherheitsvorschriften nicht beachtet hat. Sinclair fragt nach der Möglichkeit von Sabotage, und obwohl er diese Möglichkeit nie ausschließen kann, glaubt er, das es aufgrund der Unerfahrenheit der Arbeiter in der Kobra-Bucht, ein Unfall war.

Ivanova meldet, daß Major Lianna Kemmer, vom Sicherheitsstab des Präsidenten angekommen ist und eine sofortige Berichterstattung über die Explosion fordert. Als Garibaldi Liannas Namen hört, bekommt er eine verträumten Gesichtsausdruck - er erzählt Sinclair, daß er Lianna vor 17 Jahren kannte (ihr Vater war sein Freund). "Sie war sehr nett," meint Garibaldi.

Lianna Kemmer.

Das Treffen zwischen Garibaldi und Lianna ist jedoch ein bißchen frostig. Lianna ignoriert Garibaldi und stellt sich Sinclair selbst vor. Sinclair sagt, daß Garibaldi sie über alles informieren wird, aber sie möchte, daß ihr Team die Untersuchung durchführt. Sinclair mißfällt das, aber als oberste Sicherheitsbeauftragte des Präsidenten hat sie die Befugnis, diese Untersuchung zu übernehmen ("mit oder ohne Ihre Genehmigung," sagt sie. "Ich würde gern in meinem Bericht vermerken, daß ich Ihre volle Unterstützung erhalten habe"). Sinclair stimmt zögernd zu (nachdem Garibaldi ihm verbittert sagt, er sei einverstanden), und Garibaldi geht verärgert mit den Worten "ich habe auch so genug zu tun" weg.

Sinclair folgt Garibaldi hinaus und fragt ihn was zwischen ihm und ihr vorgefallen ist. Garibaldi meint das sei Privatsache, aber Sinclair fühlt, daß es die Station betrifft und er das Recht hat es zu wissen. Plötzlich unterbricht sie Botschafter G'Kar - er hat ein Problem mit der Sitzordnung beim Bankett des Präsidenten ("Die komplette Narn-Delegation ist direkt neben diesen Vree's plaziert worden," sagt G'Kar. "Das kann ich einfach nicht durchgehen lassen! Haben Sie die Vree's schon mal essen sehen? Es ist der reinste Horror....Commander, diese geplante Sitzordnung ist eine absolute Beleidigung für die gesamte Narn Regierung.")

Inzwischen hat Garibaldi, der wegging nachdem G'Kar seine Unterhaltung mit Sinclair unterbrochen hatte, einen Dieb erwischt, der etwas zu stehlen versuchte. Er beginnt den Dieb verärgert anzuschreien (den er schon mehrmals in diesem Monat erwischt hat), und als er den Dieb etwas ungestümer behandelt, bricht ein Kampf zwischen den beiden aus. Sinclair unterbricht G'Kar um den Kampf zu stoppen.

Garibaldi staucht den Dieb zusammen.

Später, Sinclair und Garibaldi essen zusammen, fragt Sinclair Garibaldi was los ist. Garibaldi erklärt schließlich, daß er vor 17 Jahren als Sicherheitschef auf Northpol in einem Iridiumwerk gearbeitet hat. ("Das war ein schlimmer Job," behauptet er). "Wie soll man das Gesetz vertreten, wenn es allen gleichgültig ist? Nach ein paar Wochen fing ich an, zu trinken, nur um die ganze Sache zu überstehen." Schließlich traf Garibaldi Frank Kemmer, Liannas Vater. Kemmer war Shuttlepilot - "ein anständiger Kerl." Garibaldi besucht ihn und seine Familie immer wenn er den Job nicht mehr ertragen konnte - so lernte er Lianna kennen, die ihn "Onkel Mike" nannte. "Diese Stunden bei der Familie Kemmer halfen mir eine Weile nicht zu trinken", meint Garibaldi. Jedoch, als Garibaldi begann mehr Erfolg beim Hüten des Gesetzes zu haben machte er sich ein paar Feinde. Garibaldi wußte, daß ihn einige Leute umbringen wollten, nahm es aber nicht ernst. Unglücklicherweise arbeiteten seine Feinde indirekt: sie brachten eines von Kemmers Shuttles zur Explosion, und töteten Kemmer dabei. Sie schoben die Explosion auf Garibaldis Nachlässigkeit. Um einen Skandal zu vermeiden wurde er nur entlassen und kam auf "die schwarze Liste". "Aber das Schlimmste war, Franks Familie die Nachricht zu überbringen. Lianna hat nicht einmal geweint; sie war nur wie versteinert...Ich fing wieder an zu trinken. Es hat Jahre gedauert bis es mir gelang davon loszukommen". Plötzlich ruft Dr. Franklin Sinclair ins Med Lab.

Im Med Lab versuchen Lianna und ihr Stab, entgegen Franklins Wunsch, das Explosionsopfer aufzuwecken um Informationen von ihm zu bekommen. Als Sinclair ankommt, ist das Opfer bereits wach und sagt, daß die Explosion kein Unfall war - es war eine Bombe. Sinclair befielt Kemmer den Patienten in Ruhe zu lassen - da Franklin denkt, daß jeder Versuch ihn aufzuwecken den Patienten töten wird - was Lianna verweigert. In dem Moment als das Opfer stirbt nennt er den Namen des Bombenlegers: "Es ist Garibaldi."

Major Kemmer hat eine Anhörung einberufen um die Anschuldigungen gegen Garibaldi zu überprüfen. Garibaldi kann jedoch nicht glauben, daß Kemmer und der Rest des Präsidentenstabes der Anklage eines sterbenden Mannes eine so große Bedeutung zumessen. Garibaldi behauptet daß das "gelogen hat" - daß er sauer auf Garibaldi war, weil Garibaldi ihn vor zwei Monaten "wegen einer Schlägerei verhaften" mußte. Weiterhin argumentiert Garibaldi, daß ihre ersten Untersuchungen keine Spur einer Bombe gezeigt haben, aber Kemmer behauptet, daß die Explosion alle Spuren der Bombe verwischt hat. Leutnant Cutter, ein Mitglied von Kemmers Stab, fügt hinzu, daß vielleicht keine Spuren einer Bombe gefunden wurden weil Garibaldi keine finden *wollte*. Diese Anklage ärgert Garibaldi, aber Kemmer scheint darauf keine Rücksicht zu nehmen - sie verlangt von Sinclair Garibaldi aufgrund seiner möglichen Verwicklung in kriminelle Handlungen vom Dienst zu suspendieren. Obwohl Sinclair Garibaldi nicht suspendieren will, *befielt* Kemmer - als Chef des Präsidentensicherheitsdienstes - Sinclair sofort die Suspendierung auszusprechen. Sinclair, der kaum einer Chance hat, sich Kemmers legaler Autorität zu widersetzen, ist gezwungen Garibaldi vom aktiven Dienst zu suspendieren. Major Kemmer übernimmt nun, da Garibaldi vom Dienst beurlaubt wurde, zeitweilig die Position des Leiters des B5 Sicherheitsdienstes.

Garibaldi sieht sich bei der Rückkehr zu seinem Quartier mit einem Sicherheitsbeamten konfrontiert, der ihm den Zugang verweigert. Major Kemmer und Leutnant Cutter kommen dazu und Garibaldi bittet Kemmer mit ihr darüber zu reden. Als er jedoch nach Kemmers Arm greift, um mit ihr zu reden, zwingt der Sicherheitsbeamte ihn grob, sie loszulassen. Kemmer befielt Cutter zu gehen um nachzusehen, was das Untersuchungsteam in Bezug auf die Explosion in der Andockbucht gefunden hat; dann schickt sie den anderen Sicherheitsbeamten auch weg, so daß sie und Garibaldi allein sind.

Als sie allein sind, erklärt er Lianna, er habe "Frank wie meinen eigenen Bruder geliebt." Lianna sagt ihm ärgerlich, daß Frank starb, weil er sich nur an sich gedacht hat, aber Garibaldi streitet das ab. Er gibt zu er hat "einen Fehler gemacht," aber er hätte niemals Franks Leben riskiert um sich zu retten. Als er sie anfleht und bittet ihn zu glauben, antwortet sie, daß es zu spät für Garibaldi ist, um ihm zu vertrauen: "Vielleicht, vielleicht hätte ich Dir geglaubt, wenn Du damals mit mir geredet hättest, aber Du hast dich nur betrunken und bist weggelaufen, ich mußte mit meinem Schmerz ganz allein fertig werden" sagt sie. Cutter ist inzwischen zurückgekommen und informiert Kemmer, daß die Explosion tatsächlich durch eine Bombe verursacht wurde, in den Verbrennungsrückständen (derjenige der ursprünglich Garibaldi beschuldigte) wurden Spuren von Sprengstoff entdeckt. Cutter informiert Kemmer auch darüber, daß außerdem Pläne der Cobra-Bucht und eine nicht unerhebliche Summe in Centauri Währung in Garibaldis Quartier gefunden wurden. Garibaldi versucht wiederum dieses Kemmer zu erklären: "Ich bitte Dich, diese Beweise wurden mir untergeschoben. Wäre ich schuldig, würde ich so etwas nicht in meinem Quartier liegenlassen" sagt er.

"Vielleicht hast Du wieder einmal einen Fehler gemacht. Wie damals vor 17 Jahren," erwidert Kemmer, die Cutter befielt, Garibaldi festzunehmen. Garibaldi jedoch, der durch die ganze Situation verärgert ist, rennt weg und versucht Cutter zu entfliehen. Kemmer jagt ihre Sicherheitsbeamten Garibaldi nach und leitet eine Großfahndung nach Garibaldi ein.

Garibaldi flüchtet.

In der Kontrollzentrale sind Ivanova und Sinclair überrascht eine Fahndung nach Garibaldi zu sehen. Sinclair befielt Ivanova die Fahndung zu löschen, aber Kemmer - die gerade in der Kontrollzentrale angekommen ist - sagt Sinclair, daß er die Fahndung nicht löschen kann, da es jetzt überzeugende Beweise gegen Garibaldi gibt. Sinclair antwortet Kemmer ärgerlich und sagt ihr, man "kann Mr. Garibaldi viel nachsagen aber er ist kein Saboteur"; ferner, teilt Sinclair Kemmer mit, daß er sehr erbost darüber ist, daß sie sich an Garibaldi rächen will. Sinclair befielt Ivanova nochmals, den Alarm zu löschen, und Ivanova führt den Befehl mit Freude aus. Kemmer antwortet wenn Sinclair sie weiter "behindert", sieht sie sich gezwungen ihre Autorität als oberste Sicherheitsbeauftragte des Präsidenten wahrzunehmen; jedoch Sinclair sagt ihr sie soll ihm "ihre Sprüche ersparen". "Das hier ist meine Station, das müssen Sie endlich lernen," sagt Sinclair. Sinclair befielt Ivanova Kemmer zum Ausgang zu begleiten. Ivanova führt auch diese Anordnung freudig aus ("Ich hoffe Sie werden Widerstand leisten," sagt sie zu Kemmer). Nachdem Kemmer weg ist, warnt Ivanova Sinclair, daß Kemmer wahrscheinlich versuchen wird die Erdzentrale zu rufen; Sinclair sagt, daß ihm dann noch etwas Zeit bleibt um Garibaldi zu finden, bevor es "dieser Bluthund" tut. Ivanova hat plötzlich eine Idee: selbstgefällig ordnet sie eine Deaktivierung aller Kanäle zur Erde für Kontrollmessungen an - ein Zug der bewirkt, daß für Stunden keine Verbindung hergestellt werden kann.

Garibaldi hat sich zum Zocalo geschlichen, wo er nach Londo Ausschau hält. He sagt Londo, daß er nach Informationen über die Explosion in der Andockbucht sucht. Er erklärt, daß irgend jemand die Pläne der Cobra-Bucht und Centauri-Dukaten in sein Quartier geschmuggelt hat. Londo nimmt diese Andeutung auf, und starrt Garibaldi mit geheucheltem Unglauben an; "Ich bitte Sie Mr. Garibaldi, glauben Sie im Ernst, ich hätte das Herz Ihnen so etwas anzutun, wo Sie doch einer meiner besten Freunde sind?"

"Ja, ich glaube es," antwortet Garibaldi.

"Leider haben Sie recht," antwortet Londo, "aber ich war es nicht, allerdings habe ich eine Ahnung, wer dahinter steckt...."

"Bitte keine große Begrüßung, Londo."

Inzwischen kontaktet Kemmer verärgert Ivanova warum sie keine Verbindung zur Erdzentrale bekommt. Ivanova antwortet, daß Kontrollmessungen in Gange sind "alles soll funktionieren wenn der Präsident hier ist". Kemmer fordert, daß Ivanova einen Kanal öffnet, aber Ivanova unterbricht das Gespräch ("Ich bin Lieutenant Commander der Erdstreitkräfte. Ich nehme von Ihnen keine Befehle an. Wenn Sie mich bitten, werde ich darüber nachdenken," sagt Ivanova. Als Kemmer 'bittet', daß Ivanova einen Kanal zur Erdzentrale öffnet, schlägt Ivanova die Bitte einfach ab.).

Kemmer erzählt Cutter, Ivanova und Sinclair "tun wirklich alles um Garibaldi zu schützen," aber Cutter ist nicht überrascht - laut ihren Unterlagen sind die beiden seine einzigen Freunde, außer Londo Mollari. Kemmer schickt Cutter um Londo zu befragen; sie schickt einen anderen Offizier auf das Schiff um eine Verbindung mit der Erde herzustellen - speziell mit General Netter. Kemmer erklärt, daß das Signal eigentlich durchkommen sollte.

Londo hat Garibaldi inzwischen erklärt, warum er glaubt, daß G'Kar derjenige ist, der Garibaldi hereinlegen will. Londo sagt, daß während der Besetzung der Kolonie Ragesh 3 durch die Narn einige wichtige wissenschaftliche Unterlagen "verlorengegangen" sind, aber dann sind sie wieder aufgetaucht - für einen nette Summe in bar. Deshalb könnte G'Kar möglicherweise Zugriff auf die große Mengen an Centauri Währung haben, die in Garibaldis Quartier plaziert wurde. Garibaldi sagt, daß er G'Kar besuchen möchte. Garibaldi weiß jedoch, daß es ohne seinen Sicherheitsausweis , schwer sein wird in den Sektor der Botschafter zu gelangen, wo G'Kars Quartier ist. Deshalb bittet Garibaldi Londo um ein Darlehen; Garibaldi versichert, daß er mit genug Geld in den Botschaftersektor gelangen kann. Londo schätzt die Ironie der Situation - er hat mit Garibaldi für kurze Zeit die Rollen getauscht - aber schließlich läßt er seinem "guten, alten Freund" ein großzügiges Darlehen zukommen. Londo erklärt, daß er verschiedene Parallelen zwischen sich und Garibaldi sieht (Londo glaubt, das sie beide "nicht der Norm entsprechen"); deshalb bereitet es ihm ein Gefühl der Freude ihm zu helfen, seine aussichtslose Lage zum Guten zu wenden (jedoch, meine die praktische Seite von Londo, daß die Göttin des Glücks, mit der Londo eine "lange und vielschichtige Beziehung" pflegt, hat ihm in letzter Zeit oft zugelächelt - deshalb kann er sich dieses Darlehen leisten). "Wenn man Sie erwischt," warnt Londo, "streite ich dieses Treffen ab. Viel Glück!"

Garibaldi verschafft sich erfolgreich Zugang zum Botschaftersektor; als er in G'Kars Quartier ankommt, ist er erstaunt G'Kar auf ihn wartend vorzufinden ("... Sie haben sich mit Mollari unterhalten. Es war unausweichlich, daß er Sie zu mir schicken würde.... Meine Leute beobachten ihn; seine Leute beobachten mich; auf dieser Station beobachtet jeder jeden, Mr. Garibaldi.") G'Kar erwähnt außerdem , das alle Überwachungsgeräte im Moment "außer Funktion" sind, so daß Garibaldi keine Angst haben muß, daß ihn die Sicherheitsleute hier finden (besonders nachdem G'Kar einigen Sicherheitsleuten gegenüber erwähnt hat, daß er Garibaldi eine Ebene höher gesehen hätte). G'Kar vermutet, daß Mollari ihm die Schuld an Garibaldis derzeitiger Situation gibt; leugnet jedoch jede Beteiligung an den Vorkommnissen (obwohl er zugibt, daß er es für keine schlechte Idee hält). G'Kar bietet Garibaldi eine Möglichkeit von B5 zu fliehen; G'Kar sagt, daß Garibaldis Talente und Dienste für die Narn nützlich sein könnten. Und wenn im Laufe der Jahre sein "Heimweh übermächtig" werden sollte, könnten die Narn ihm auch zu den Menschen zurückbringen - mit kleinen genetischen Veränderungen. Garibaldi lehnt G'Kars Angebot jedoch sofort ab; er verweigert es auch nur darüber nachzudenken, die Erde zu verraten. G'Kar rät Garibaldi aufzuhören, die Situation immer "so einseitig zu beurteilen" ("Das Universum wird durch die komplexe Verschmelzung dreier Grundelemente regiert: durch Energie, Materie und durch gesunden Eigennutz. Gelingt es Ihnen nicht, diese Tatsache zu erkennen und zu begreifen, werden Sie in eine Ecke gedrängt und erbarmungslos zerstört," warnt G'Kar), aber Garibaldi lehnt G'Kars Angebot immer noch ab. G'Kar appelliert ein letztes Mal: "Ihres Amtes entkleidet ist die Station gefährlich für Sie. Sie haben sich viele Feinde gemacht."

"Viel Feind, viel Ehr," antwortet er, als er geht.

Aus der Kommandozentrale gibt Ivanova der gerade ankommenden neuen Kampffliegerstaffel Anweisung zur Landung.

Unten im Aliensektor, versucht Garibaldi einen Sicherheitspaß der obersten Stufe von N'grath zu kaufen, aber N'grath lehnt ab, weil Garibaldi "ein Polizist" ist, selbst wenn er ein Flüchtling ist. N'grath zwing Garibaldi schroff zu gehen, und als er aus N'graths Tür geworfen wird, gelingt es ein paar von Kemmers Beamten fast ihn zu fangen.

Garibaldi und N'grath.

Er entkommt gerade so und kehrt schließlich in den Menschensektor von B5 zurück, nur um hier von einer Gruppe ärgerlicher Außerirdischer angegriffen zu werden. Gerade als es so scheint, als habe er keine Chance, findet ihn Sinclair (der mit Hilfe des Monitorsystems Garibaldis Weg verfolgen konnte) und hilft ihm die Außerirdischen abzuwehren. Sinclair schlägt vor, daß Garibaldi sofort ins Med Lab geht, aber Garibaldi lehnt ab irgendwohin zu gehen bis er herausgefunden hat wer ihn reinlegen will. Ivanova kontaktiert Sinclair und sagt ihm, daß sie eine Goldkanal Mitteilung von General Netter hat; inzwischen, als Sinclair seinen Kopf gedreht hat, um durch seinen Kommunikator mit Ivanova zu sprechen, verschwindet Garibaldi. Als sich Sinclair wieder herumdreht ist Garibaldi gegangen.

General Netters Nachricht ist angekommen, und Netter befielt Sinclair uns seinem Stab, Kemmer volle Unterstützung zu gewähren. Nachdem Netter die Kommunikation beendet hat, Sinclair erklärt Sinclair Kemmer, daß er Garibaldi genau so sehr finden will wie sie - "mit dem einzigen Unterschied," sagt Sinclair, "Ich habe ihn nicht von vornherein verurteilt.... Verbitten Sie sich doch was Sie wollen, Garibaldi erfüllt seine Pflicht nicht schlechter als Sie, und ohne die Belastung durch den Tod Ihres Vaters hätten Sie das längst bemerkt. Ihnen geht es nicht um Gerechtigkeit, Major, Sie wollen Rache." In dem Moment kontaktiert Cutter Kemmer und sagt, daß die Wachen Garibaldi lokalisiert haben und gesehen haben, daß er Waren mit Centauri Dukaten bezahlt hat. Kemmer glaubt, daß das Geld, welches sie in Garibaldis Quartier gefunden haben, nur ein Teil der Belohnung war; sie sagt, daß sie zu ihnen kommt. Nachdem Kemmer weg ist, kontaktiert Sinclair den Sicherheitsbeamten, der vor Garibaldis Quartier stand, als Garibaldi das erste Mal mitbekam, daß sein Quartier bewacht wird.

Garibaldi hat inzwischen den Club betreten. Er setzt sich hin und bemerkt plötzlich, daß ein Sicherheitsbeamter hereinkommt. Er borgt sich den Hut eines Außerirdischen und versucht Aufsehen zu vermeiden - womit er, zumindest im Moment, Erfolg hat. Der Beamte geht, und als Garibaldi dem Außerirdischen seinen Hut zurückgibt, sagt dieser: "Willst Du den Hut nicht? Dann nimm die Flasche.... Ich gehe ins Kasino." Als der Außerirdische aufsteht, schiebt er die Flasche mit einem alkoholischen Getränk Garibaldi zu. Garibaldi kämpft einen größeren Moment mit sich selbst - wird er seine Abstinenz, auf die er so lange hingearbeitet hat, aufgeben? Die letzten paar Stunden waren ziemlich schwer für Garibaldi - wie verlockend muß der Drink erscheinen - wie leicht ist es doch, alle seine Probleme zu vergessen.

Verführung.

Schließlich entscheidet sich Garibaldi zu trinken - und er betrinkt sich. Ziemlich bald, ist er sturzbetrunken - dann steht er mit einigen Schwierigkeiten auf, erzählt den Außerirdischen Witze, und macht sich im Allgemeinen durch sein Benehmen lächerlich. ("Ich muß sagen, dieser Laden gefällt mir sehr. Hier kann man sich richtig wohl fühlen. Nur freundliche Lebewesen. Alle Besucher der Station sollten diese Tränke kennenlernen. Sehen und erleben Sie wie Babylon 5 wirklich ist. Wer weiß, vielleicht sehe ich ein paar von Euch auf einer anderen Ebene mal wieder," lallt er, als er aus der Tür stolpert).

Inzwischen hat einer der Leute im Restaurant die Sicherheitsbeamten von Garibaldis Aufenthaltsort in Kenntnis gesetzt, und als Garibaldi aus dem Restaurant herauskommt, warten, Kemmer, Cutter und ihre Mitarbeiter schon auf ihn. "Wieder mal betrunken, Onkel Mike?" fragt Lianna. der desorientierte Garibaldi erinnert sich, wie die junge Lianna vor 17 Jahre oft das gleiche sagte. Kemmers Wächter bringen Garibaldi in die Zentrale; Cutter sagt währenddessen, daß die neue Kampffliegerstaffel sich auf den Start vorbereitet und er das Landedeck noch einmal überprüfen wird.

Lianna befragt Garibaldi; sie will, daß er gesteht. An diesem Punkt konfrontiert sie ihn mit der Frage: "Du änderst Dich wohl nie, Michael?" Er antwortet, daß er dachte sich geändert zu haben, bis sie kam.

Garibaldi versucht erneut ihr seine Gründe mitzuteilen. Er fragt, ob sie wirklich sein Leben zerstören will, so wie sie glaubt, daß er ihres vor Jahren zerstört hat. "wäre es mir damals möglich gewesen, hätte ich Franks Platz eingenommen" sagt Garibaldi. "Ich wußte es nicht, Lianna. Wirklich nicht."

Da erscheint der Sicherheitsbeamte, den Sinclair vorher kontaktet hat, in dem Raum, in dem man Garibaldi verhört. Er erklärt, daß Sinclair ihm befohlen hat das Quartier des Explosionsopfers zu durchsuchen - und als er die Suche durchführte, fand er einen Vibrationszüner und Flugblätter der Homeguard (der Sicherheitsbeamte erklärt weiterhin, daß sie vor gar nicht langer Zeit mit den Leuten Schwierigkeiten hatten, und Garibaldi sie unschädlich gemacht hat). Garibaldi sagt, daß die Sicherheit den Verdacht hatte, daß das Opfer eine Pro-Erde-Gruppe angehörte - aber sie konnten es nie beweisen. Garibaldi sagt, er glaubt das Opfer wurde von einer Bombe getötet, die er selber gelegt hatte - aber er wußte nicht, daß bei den Bauarbeiten ein Plasmagerät benutzt wurde. So eine Plasmaeinheit würde genug Vibrationen erzeugt haben um die Bombe vorzeitig zu zünden. Als Lianna nach dem möglichen Motiv fragt, antwortet Garibaldi, daß der Präsident die Bestimmungen für den Handel und die Einreise Außerirdischer entscheidend lockern will - und das wäre für eine radikale Gruppe mehr als ein Motiv.

Cutter ruft an und informiert Kemmer, daß der Präsident in Kürze bei der Übergabezeremonie eintreffen wird. Kemmer befielt Cutter sich zu vergewissern, daß die Andockbucht sicher ist.

Kemmer gibt zu, daß sie Garibaldi glauben möchte, aber sie sieht immer noch keine Erklärung dafür, wie das belastende Beweismaterial in sein Quartier gelangt ist. Sie sagt, daß niemand wußte, wen das Opfer belastet hatte, außer ihr, Garibaldi, Franklin, und Sinclair.

"Und Cutter," erinnert sich. "Er war in meinem Quartier, als das Beweismaterial gefunden wurde." Lianna ist jedoch skeptisch; sie sagt, daß Cutter einer ihrer besten Agenten ist. Garibaldi fügt hinzu, daß er dann für die Homeguard genau der richtige ist - obwohl die erste Bombe nicht funktioniert hat, kann Cutter den Auftrag beenden, sozusagen. Er schlägt Kemmer vor, die Bucht selbst zu überprüfen - nur um sicherzugehen.

Als die Earth Force One die B5 Andockbucht erreicht, sind Kemmer und Garibaldi gerade dorthin unterwegs. Kemmer sagt Cutter, daß sie das Deck selbst noch einmal scannen will; als sie das jedoch versucht, schlägt Cutter sie, mit der Waffe die erträgt, nieder. Er zielt mit der Pistole auf Garibaldi, aber als er sich bückt, um die Waffe die er gegen Kemmer benutzt hat aufzuheben, tritt Garibaldi ihm die Pistole aus der Hand. Es entwickelt sich ein Kampf, aber Garibaldi behält lange genug die Überhand, um mittels des Kommunikator Ivanova zu warnen, daß sie die Startprozedur stoppt.

Später im Med Lab sagt Franklin Garibaldi, daß er in Ordnung ist (trotzdem fühlt sich Garibaldi "wie nach einer dreiwöchigen Sauftour") - und auch Lianna bereits wieder ihren Dienst versieht. Sinclair erzählt Garibaldi, daß an allen Toren des Landedecks Sprengsätze gefunden wurden - wenn nur eines geöffnet worden wäre hätten sie das Landedeck und die halbe Station verloren. Sinclair hat auch Cutter überprüfen lassen und herausgefunden, daß irgend jemand auf der Erde 100.000 Krediteinheiten auf sein Konto überwiesen hat, eine Stunde nachdem das Explosionsopfer Garibaldis Namen genannt hat. Cutter hat es dann in Centauri-Währung abgehoben und in Garibaldis Quartier deponiert. Sinclair gratuliert Garibaldi zu seinen Taten, und nimmt ihn wieder in den aktiven Dienst auf, aber Garibaldi fühlt, daß er eine persönliche Schlacht verloren hat: "Ich habe versagt, Jeff ... Immer versage ich. Wenn es zu hart wird suche ich unweigerlich Zuflucht beim Alkohol. Und das schlimmste ist, mir macht das sogar Spaß." Sinclair glaubt immer noch, daß Garibaldi sich nicht so viele Gedanken über sich selbst machen sollte - er hat aufgehört zu trinken und die Station gerettet. Garibaldi jedoch denkt, daß er - dieses Mal - nur Glück hatte; was ist beim nächsten Mal, fragt er. Sinclair sagt, er hoffe es gibt kein "nächstes Mal," aber wenn doch möchte er, daß Garibaldi ihm verspricht, nicht zu versuchen die Schlacht allein zu schlagen. "Du machst einem oft Schwierigkeiten," sagt Sinclair " aber ohne Dich könnte ich die Station nicht leiten."

Präsident Santiago beendet seinen Besuch und den Empfang mit Erfolg. In seiner Ansprache ruft er die außerirdischen Regierungen dazu auf, enger mit der erde zusammenzuarbeiten - "es steht zu erwarten, daß sich gegen diese Zielsetzung auf der Erde Widerstand regen wird," wird in neuesten Nachrichten mitgeteilt.

Garibaldi findet Lianna gerade als sie die Station verlassen will. Lianna dankt Garibaldi für seinen sehr diplomatischen Bericht; Garibaldi antwortet, "Du hast es verdient, und ich bin sicher Du hast noch eine große Karriere vor Dir." Lianna gibt zu sich verrannt zu haben - sie entschuldigt sich dafür, was sie Garibaldi angetan hat (und sie sagt, daß Sinclair recht hatte - sie wollte nur Rache, keine Gerechtigkeit), aber er sagt es gibt keinen Grund sich zu entschuldigen. Er sagt, daß sie nur Menschen sind und somit alle ihre Schwächen haben. "Vor 17 Jahren," sagt er, "haben wir uns aufgrund eines Irrtums weit voneinander entfernt. Daran können wir jetzt nichts mehr ändern. Wir können nur versuchen diesen Fehler wieder gutzumachen. Und wer weiß, vielleicht werden wir eines Tages mit offenen Armen aufeinander zugehen."

Als sie geht sagt Lianna Garibaldi, daß Präsident Santiago "sehr an Babylon 5 interessiert" ist. Garibaldi sagt mit einem humoristischen Unterton, daß sie gut auf ihn aufpassen muß, weil B5 auf jeden Freund angewiesen ist. Garibaldi starrt ihr, in der Angst sich in 17 Jahren nicht geändert zu haben, nach. Wenn es so leicht ist, wieder im Alkohol Zuflucht zu suchen, wie kann er da je sicher sein, daß er es nicht mehr tut?

Shawn Bayern bayern@cshl.org


Copyright 1994, Shawn Bayern. All rights reserved. Permission is granted to distribute this synopsis noncommercially as long as the synopsis and this copyright notice remain intact. Babylon 5 is a copyright of the PTN Consortium; no infringement of that copyright is intended by writing these synopses.

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Übersetzung: LK, SP
Letzte Änderung: 16. April 2000
Original: 18. Januar 1996