[Home][Suchen][Index][Hilfe]

[Guide][Hintergrund]### Zusammenfassung ###[Abspann][Synchrofehler][Episodenliste][Vorherige][Nächste]

Synopsis von Matthew Murray (mmurray@cc.wwu.edu)

In einem dunklen, leeren Raum liegt Sheridan schlafend auf dem Fußboden. Er hört Stimmen in seinen Träumen, die ihn daran erinnern, wie er hierher gekommen ist. Sheridan wird aus seinem Schlaf gerissen, als sich die einzige Tür zu diesem Raum öffnet und aus dem Licht von draußen ein Mann mit einer Aktentasche hereinkommt. Er schaut sich Sheridan genau an, während einige Männer einen Stuhl und einen Tisch hineinbringen und aufstellen. "Haben sie Allergien oder Krankheiten von denen ich wissen sollte? Nehmen sie zur Zeit irgendwelche Medikamente? Hatten sie jemals Probleme mit dem Herzen?" Sheridan antwortet nicht. "Wenn ich ihnen eine Frage stelle werden sie antworten - sofort. Sie werden nicht zögern, nicht nachdenken, sie werden nicht lügen. Kooperation wird belohnt, Widerstand wird bestraft. Haben sie das verstanden?"

Sheridan antwortet nicht. Statt dessen steht er auf und geht auf den Mann zu. Als er ihn fast erreicht hat, löst ein Band um seinen Hals schreckliche Schmerzen in ihm aus und er fällt zu Boden. Der Mann erklärt ihm, daß er ein Narn-Schmerzband trägt, von denen die Erde einige während des Krieges gekauft hat. Der Mann fährt fort, daß es keinen Grund gebe ihn anzugreifen, da er nicht der Feind sei-er verfolge keinerlei persönliche Interessen bei dieser Sache. Er ist nur hier, um seine Arbeit zu machen. Obwohl er kein Verlangen danach habe, Sheridan Schmerzen zuzufügen, wird er es dennoch tun, falls es nötig sei. Er sei nicht hier, um Sheridan zu beraten, oder ihm zu helfen, er sei hier, um Sheridans Kooperation sicherzustellen. Er werde jedes ihm zur Verfügung stehende Mittel nutzen, um Sheridans Kooperation sicherzustellen. Er fragt Sheridan, ob er das alles verstanden habe, aber Sheridan antwortet wieder nicht. Der Mann drückt einen Knopf an seinem Tisch und die Tür öffnet sich abermals. Zwei Wachen kommen herein und zwingen Sheridan, sich in einen bereitstehenden Stuhl zu setzen, an den sie ihn fesseln. Der Mann fragt Sheridan wieder, ob er verstanden hat und diesmal nickt Sheridan. "Haben sie Allergien oder Krankheiten von denen ich wissen sollte? Nehmen sie zur Zeit irgendwelche Medikamente? Hatten sie jemals Probleme mit dem Herzen?"

"Nein", antwortet Sheridan.

"Gut", antwortet der Mann. "Dann können wir beginnen."

Sheridan sitzt in einem Stuhl und ein helles Licht scheint auf sein Gesicht, als der Inquisitor zurückkommt. Dieses Mal ist es dunkel draußen. "Guten Morgen", sagt er zu Sheridan, doch Sheridan glaubt, daß der Morgen bereits vorbei sei, da es draußen dunkel sei. Der Inquisitor geht zur Tür und zeigt Sheridan, daß er es ist, der die Lichter kontrolliert, nicht die Tageszeit. Der Inquisitor öffnet seinen Aktenkoffer und holt seine Unterlagen heraus, als er bemerkt, daß er etwas vergessen hat. Er geht nach draußen um seine Brille zu holen. Als er zurückkommt drückt er einen Knopf auf dem Tisch und Sheridan muß schreckliche Schmerzen ausstehen. "Sie sollten mir niemals widersprechen", sagt er. Der Inquisitor schaut sich Sheridans Akte an und schaut auf seine Uhr. Er öffnet eine kleine Box vor sich und nimmt ein Sandwich heraus. Er beginnt sofort es zu essen. Während er ißt meint der Inquisitor, daß er es interessant findet, daß Sheridan früher niemals Interesse an der Politik gezeigt hat. Sheridan meint, daß das stimme und der Inquisitor meint, daß es dann unwahrscheinlich sei, daß er ohne äußere Einflüsse seine eigene Regierung stürzen wolle. Sheridan entgegnet, daß das nicht wahr sei, doch der Inquisitor glaubt ihm nicht. Er fragt ihn, ob er wirklich so weit über allen anderen stehe. Dann fügt er hinzu, daß er das aufschreiben werde. Dies sei Sheridans "erste Lüge."

Der Inquisitor fragt Sheridan, ob er etwas von seinem Sandwich haben möchte; da man ihm nichts zu essen gegeben habe und es Zeit für ein Mittagessen sei, würde Sheridan doch sicher gerne etwas essen. Sheridan sagt, daß der Inquisitor vor wenigen Momenten noch gesagt habe, daß jetzt Morgen sei, doch der Inquisitor entgegnet, daß man kein Corned Beef Sandwich zum Frühstück essen kann. Sheridan gibt zu, daß es jetzt sicherlich irgendwo Mittagszeit sei und nimmt das Sandwich. Als ihm sein Gegenüber verspricht, daß ihn das Sandwich nicht töten würde, ißt Sheridan das Sandwich. Der Inquisitor erklärt ihm, daß dies beweise, daß alles eine Frage der Perspektive sei. Die Wahrheit sei ebenso fließend wie subjektiv. "Unwichtig, was für eine zeit da draußen wirklich ist. Hier drinnen ist jetzt Mittagszeit, wenn sie und ich beschließen, daß es so ist. Die Wahrheit ist manchmal das, was wir gerade glauben möchten und manchmal das, wofür wir uns Kraft unserer Logik entscheiden. Mein Ziel ist es nun, sie dazu zu bringen, ihre Denkweise komplett zu ändern. Wenn das geschieht werden die Erde und das Universum vor ihren Augen neu entstehen." Sheridan entgegnet, daß dies nicht wahr sei, doch der Inquisitor ist da anderer Meinung. Er erklärt Sheridan, wie sich jedesmal die Wahrheit für ihn geändert habe, als ein neuer Feind kam, den man bekämpfen mußte. Sheridan verneint dies, doch der Inquisitor meint, daß ein Soldat das akzeptieren muß, was ihm befohlen wird zu glauben. Ansonsten würde er alles ablehnen, für das er stehen würde.

Sheridan ißt sein Sandwich zu Ende und macht ein paar Bemerkungen zu dessen Geschmack. Der Inquisitor behauptet, daß Sheridan ihm ausweichen würde. Sheridan sagt, dies sei besser, als zu lügen. Der Inquisitor meint, daß er Sheridan gegenüber nie gelogen habe, während er die Wahrheit dahingehend abgeändert habe, daß sie ihm passe. Der Inquisitor, daß es Zeit fürs Abendessen sei und beginnt seine Unterlagen einzupacken. Während er dies tut, meint er, daß man auf längere Zeit süchtig werde, wenn man jeden Tag eine kleine Menge Gift zu sich nehme. Der Inhalt des Sandwiches werde Sheridan nicht töten, doch die Giftstoffe würden ihren beabsichtigten Effekt in wenigen Minuten erzielen. "Ich komme wieder, wenn man den Raum gründlich saubergemacht hat.", sagt der Inquisitor, als er den Raum verläßt.

Sheridan liegt auf dem Fußboden, als der Inquisitor am nächsten "Morgen" zurückkehrt. Er fragt Sheridan, wie er sich fühle, doch Sheridan ist zu geschwächt, um zu antworten. Der Inquisitor entschuldigt sich bei Sheridan, doch dies alles sei Teil seiner Umwandlung. "Wir müssen sie körperlich brechen, bevor wir an ihren Geist herankommen." Der Inquisitor erklärt Sheridan, daß der Raum hier den ganzen Tag über überwacht werde. Falls Sheridan nicht kooperieren würde, könne man ihn nicht dafür verantwortlich machen, was dann passieren könnte. Falls er kooperieren würde, werde man ihn gehen lassen, verspricht der Inquisitor. Er holt eine kleine Flasche aus seinem Aktenkoffer und gießt den Inhalt in ein Glas, daß er Sheridan gibt. Der Trank soll ihm dabei helfen, wieder auf die Beine zu kommen. Sheridan zögert, doch der Inquisitor besteht darauf, daß der Trank vollkommen ungefährlich sei. Er sei schließlich Sheridans einziger Verbündeter und würde ihm immer die Wahrheit sagen. Sheridan trinkt das Getränk.

Der Inquisitor meint, daß er Sheridans Akte auf den neuesten Stand bringen müsse. Zuerst fragt er, ob Susan Ivanova immer noch sein erster Offizier sei. Mann wolle nur ihren Namen in den Aufzeichnungen festhalten, doch Sheridan will ihm die Information nicht geben, weil er die Information wolle. Der Inquisitor entgegnet, daß ihm diese Informationen vollkommen egal seien. Seine Vorgesetzten möchten diese Informationen. Er bittet Sheridan sich wieder in den Stuhl zu setzen, da er sich wieder besser fühlt. Sheridan setzt sich. Doch als er sich setzt werden seine Hände wieder automatisch an den Stuhl gefesselt. Der Inquisitor meint nur, daß dies zu Sheridans Besten sei. "Oh ja und ehe ich es vergesse, ihr Vater läßt ihnen Grüße ausrichten." Der Inquisitor sagt, daß er an einem anderen Ort gefangengehalten werde und das er lebe und es ihm gutgehe. Er meint, daß Sheridan ihm dafür dankbar sein solle und Sheridan bedankt sich. Der Inquisitor erklärt Sheridan, daß man seinen Vater nur solange festhalten werde, wie ihn. Doch man werde ihn nicht freilassen, solange Sheridan weiterhin Widerstand leiste. Der Inquisitor fragt Sheridan dann, ob er früher schon einmal verhört wurde. Sheridan antwortet nur, daß der Inquisitor überrascht sein würde. Der Inquisitor findet das bemerkenswert, da Sheridan anscheinend schon wieder die Regeln vergessen habe. Er hält ein Blatt Papier hoch. "Das hier ist ihr Geständnis. Es ist ziemlich umfangreich. Ich verlese daher nur die Hauptpunkte. Sie bekennen sich folgender Vergehen für schuldig: Hochverrat, Meuterei, Verabredung zur Meuterei, Volksverhetzung, Terrorismus, ..."

"Das ist eine Lüge!" entgegnet Sheridan.

"...Verabredung zum Sturz der Regierung, illegale Inbesitznahme von Erdeigentum, Angriff auf einen Offizier, Sabotage..."

"Einen Augenblick mal!"

"...vorsätzliche Zerstörung von öffentlichem Eigentum, Nichtbeachtung direkter Befehle höherrangiger Offiziere und Ermordung von 547 Offizieren und der Besatzung des Erdzerstörers Roanoke!"

"Das unterschreibe ich nicht!"

"Oh doch sie werden unterschreiben. Sie werden unterschreiben und sie werden es laut vorlesen vor den Augen und Ohren der Öffentlichkeit, damit jeder weiß, daß wir weder ihr Foto, noch ihre Unterschrift gefälscht haben. Sie werden sogar ihre Komplizen benennen. Und sie werden sich entschuldigen, bei den Familien derer, die gegen sie gekämpft haben. Und am Ende werden sie auch noch um Gnade bitten, weil sie dem Einfluß Außerirdischer ausgesetzt waren, die unsere Regierung stürzen und die Autorität des Präsidenten untergraben wollen.

"Ich verlange vor ein ordentliches Militärtribunal gestellt zu werden. Und ich verlange einen Anwalt zu sprechen. Sie haben überhaupt kein Recht..."

"Nein, nein. Sie haben überhaupt kein Recht. Das hier ist kein Gerichtssaal, Captain. Hier gibt es kein Tribunal, keine Anwälte, keine Gerechtigkeit, keine Gnade, keine Fairneß, keine Hoffnung und keine Rettung in letzter Sekunde. Sie könne durch diese Tür da gehen, wenn sie gestanden haben und nicht einen Augenblick früher!" Mit diesen Worten verläßt der Inquisitor den Raum.

Die Tür geht auf und der Inquisitor kehrt zurück. "Guten Morgen." Nach wenigen Augenblicken bringen zwei Wachen einen Drazi herein und fesseln ihn an den Stuhl des Inquisitors. Die Wachen lassen die drei allein. Der Inquisitor legt ein Aufnahmegerät vor den Drazi und bittet ihn das zu wiederholen, was er vorher schon einem anderen Inquisitor gesagt hat. "Ich bin einer von denen, die dafür verantwortlich sind, daß Captain Sheridan manipuliert wurde, sich gegen seine eigene Regierung zu stellen." Sheridan fleht ihn an, nicht weiterzumachen, doch der Drazi redet weiter. "Ich gestehe an einer Verschwörung zum Sturz ihrer Regierung teilgenommen zu haben." Sheridan sagt dem Drazi, daß er denen genau das gebe was sie wollen und der Inquisitor stimmt dem zu-wenn der Drazi fertig sei, werde man ihn gehen lassen. Der Drazi fährt fort. "Bei denen, die an der Verschwörung teilgenommen haben befanden sich Commander Susan Ivanova, Minbari Botschafterin Delenn, Senator Ross Fowler..." Der Inquisitor erklärt ihm, daß der Senator den Präsidenten ständig belästigen würde und deshalb auf der Liste stehen würde, auch wenn er an der ganzen Sache nicht beteiligt sei. "Ich kann alle Anklagen gegen Sheridan persönlich bezeugen. Allerdings war der Captain für seine Handlungen nicht verantwortlich. Denn er war nicht,... zurechnungsfähig."

Sheridan versucht den Drazi zu überzeugen, daß er diese Leute nicht gewinnen lassen darf, wie oft auch immer sie ihn gefoltert haben. Er bittet den Drazi alles abzustreiten. Der Inquisitor meint, daß dieser Drazi Sheridans Alibi sei-die einzige Möglichkeit, die er habe, um der Todesstrafe zu entgehen. Sheridan meint zu dem Drazi, daß er glaube, daß die Drazi stark seien und das er diese Leute niemals gewinnen lassen dürfe. Der Drazi entgegnet, daß er nichts tun könne, doch Sheridan sagt, daß er gewinnen könne, wenn er ihnen widerstehe. Der Drazi sagt, daß er Angst habe. Er habe vorher nie Angst gehabt. Doch Sheridan fleht ihn an diesen Leuten nicht das zu geben, was sie wollen. Der Drazi blickt Sheridan für einige Augenblicke an und sagt dann dem Inquisitor, daß er von nun an nicht mehr kooperieren würde. Sheridan lächelt den Inquisitor an.

"Sind sie sicher? Ist ihnen klar, daß das ihre letzte Chance ist?"

"Wollen sie ihm drohen", fragt Sheridan.

"Ich wiederhole, ist ihnen klar, daß das ihre letzte Chance ist?"

"Ja", antwortet der Drazi.

Der Vernehmer berührt eine Taste auf dem Tisch und vier Wachen kommen mit einer Trage herein, auf der sie den Drazi befestigen. Sheridan protestiert aber sie lassen ihn nicht gehen. "In den Raum 17", sagt ihnen der Vernehmer, als sie den Drazi hinausschieben. Der Vernehmer kommt wieder auf das Thema Ivanova zurück und sagt Sheridan nicht, was sie mit dem Drazi machen werden, obwohl Sheridan verlangt, daß er es ihm sagt. Der Vernehmer erklärt, daß, während der Drazi entbehrlich sei, er es nicht sei - seine Vorgesetzten wollen Sheridan ehrlich und aufrichtig gebrochen haben, falls ihn jemand scannen sollte. Die Entschuldigung muß aufrichtig sein; das würde ihnen allen Zeit und Ärger ersparen. Als er spricht, ertönt ein Schrei im Hintergrund und die Lichter im Raum verdunkeln sich für einen Moment. Der Vernehmer fängt an, seine Sachen zusammenzupacken und berührt einen Knopf auf dem Tisch. Eine Aufzeichnung seiner eigenen Stimme wird abgespielt. "Um zu überleben und zum Wohl des Staates werden Sie kooperieren. Die Verbrechen, derer Sie angeklagt sind, werden Sie gestehen. Wenn Sie kooperieren, werden Sie freigelassen und als produktiver Bürger in die Gesellschaft zurückkehren. Kooperation wird belohnt, Widerstand wird bestraft." Der Vernehmer geht für diese "Nacht", aber seine Stimme bleibt zurück. "Um zu überleben und zum Wohl des Staates werden Sie kooperieren. Die Verbrechen, derer Sie angeklagt sind, werden Sie gestehen. Wenn Sie kooperieren, werden Sie freigelassen und als produktiver Bürger in die Gesellschaft..."

Das Licht des "Tages" strömt herein, als der Vernehmer zurückkehrt. "... Die Verbrechen, derer Sie angeklagt sind, werden Sie gestehen. Wenn Sie kooperieren, werden Sie freigelassen und als produktiver Bürger in die Gesellschaft zurückkehren. Kooperation wird belohnt, Widerstand wird bestraft." Der Befrager stellt die Aufzeichnung ab und wünscht Sheridan einen "Guten Morgen". Er sagt Sheridan, daß, falls er nicht anfange zu kooperieren, er die intravenöse Nahrung nicht mehr erhalten würde, die er bekommt, seit er keine feste Nahrung mehr kriegt. Der Vernehmer legt Sheridans "Geständnis" vor ihm hin und sagt ihm, daß dies und einige aufgezeichnete Worte alles seien, daß verhindert, daß er die Zelle verlassen kann. Der Vernehmer fragt Sheridan, ob er gehen wolle, ob er frei sein wolle, und Sheridan gibt zu, daß er es will. Alles was er tun müsse, sei das Geständnis zu unterschreiben. Der Vernehmer sagt, daß sie ihn nicht tot haben wollen, sondern vielmehr als ein Symbol. Sie würden ihn trotzdem nicht töten, zumindest nicht sofort - sie würden warten, bis Sheridan vergessen worden wäre. Aber bis dahin hätte Sheridan seine Freiheit - sie würden ihn ermutigen zu reisen, um die Botschaft "das System kann man nicht besiegen" zu verbreiten. "Unterschreiben Sie, sprechen Sie", sagt der Vernehmer, "und schon können Sie gehen." Als Sheridan den Befrager anguckt, sieht er Delenn, die hinter ihm steht. Er lächelt sie an, als der Vernehmer seine Arme von den Fesseln befreit. Sheridan sieht Delenn an, um eine Antwort zu erhalten, doch sie sagt nichts zu ihm - sie verschwindet dann genauso schnell, wie sie erschien. Sheridan starrt für einige Momente auf das Geständnis, und spuckt dann darauf. Er wendet sich dem Vernehmer zu und bringt seine Antwort hervor.

"Nein."

"Ich äh... ich wünschte, Sie hätten das nicht getan, Captain. Das ist so sinnlos. Es ist ein großer Fehler. Sie hätten das nicht tun sollen." Der Vernehmer nimmt das Geständnis und seine Aktentasche aber findet keine Worte. "Ich... ich... ich habe keinerlei Einfluß auf das, was nun passieren wird", erklärt er Sheridan. "Es liegt nicht in meiner Hand." Er verläßt den Raum und die Tür schlägt hinter ihm zu.

Der Vernehmer stürzt hinein und weckt Sheridan auf. Er sagt Sheridan, daß sie das mit ihm machen würden, weil er ein Kriegsheld sei und so von der Öffentlichkeit gesehen würde. Die Leute wissen über ihn Bescheid und kennen ihn; aber wenn Kriegshelden anfingen, gewisse Dinge zu glauben, hört die Öffentlichkeit zu, was wiederum ihre Glaubwürdigkeit bedrohe. Und Sheridans Glaubwürdigkeit muß verschwinden - er sagt, der beste Ausweg für alle sei es, wenn Sheridan alles zugeben und die Schuld den außerirdischen Regierungen geben würde. Ob es wirklich wahr ist oder nicht ist egal, sie können es die Öffentlichkeit glauben lassen. Sie werden ihn am Leben lassen. Aber es ist nicht der einzige Weg - sie könnten Sheridans Bild und seine Stimme fälschen, nachdem er gestorben ist. Auf diese Art wird es immer Zweifel geben, aber der Vernehmer erklärt, daß dies nun eine akzeptable Option sei. "Ich kann Ihnen das Leben retten", sagt der Vernehmer. "Jetzt sofort. Wenn Sie zustimmen"

Sheridan erklärt, daß er über die Worte des Vernehmers nachgedacht habe, daß man das System nicht bekämpfen könne, aber wenn die Wahrheit fließend und subjektiv sei, kann man es vielleicht doch bekämpfen, so lange eine Person sich weigert zu brechen oder sich zu beugen.

"Und wie wollen Sie gewinnen?" fragt der Vernehmer.

"Ich gewinne jedesmal, wenn ich sage: 'Nein'", antwortet Sheridan.

Der Befrager geht weg, zurück zu seinem Tisch. "Captain John Sheridan, werden Sie das vorliegende Geständnis unterzeichnen und es anschließend bei einer öffentlichen Anhörung verlesen?"

"Nein."

Der Vernehmer drückt eine Taste auf dem Tisch und vier Wachen treten mit einer Trage ein, auf die sie Sheridan zwingen. Er käpft, kann aber nicht entkommen. "Das ist Ihre letzte Chance." sagt der Vernehmer, als er sich über ihn beugt. "Ist Ihnen klar, daß dies Ihre unwiderruflich letzte Chance ist?" Sheridan antwortet nicht. "Raum 17", sagt ihm der Vernehmer. Die Trage wird den Korridor hinunter gerollt.

Als Sheridan sich durch den Korridor bewegt, gefolgt von einem Priester, der ihm seine Sterbesakramente verliest, guckt er auf sein Ziel - die Tür am Ende des Ganges, durch die Licht strömt. In der Mitte des Lichts steht Delenn. Sheridan wird näher und näher herangefahren...

Die Trage wird in der einen Hälfte des Raums abgestellt, die andere Hälfte liegt verborgen in Schatten. Sheridan wird losgebunden und die Wachen gehen. Sheridan beugt sich schwach auf und sieht in die andere Hälfte des Raums, wo eine Figur in einer schwarzen Maske, schwarzen Robe und schwarzen Handschuhen vor einem großen Gerät steht, das von einem schwarzen Tuch verdeckt wird. Die Figur ordnet einen ihrer Handschuhe und geht hinaus. Sheridan ist für einen kurzen Moment alleine, als vier Wache den Raum betreten und ihn von der Trage befreien. Eine der Wachen entfernt das Tuch von dem Gerät in der Ecke und enthüllt... einen Stuhl. Ein Vernehmungsstuhl, der dem in dem Raum, in dem er vor einigen Momenten war, sehr ähnlich ist. Er wird in den Stuhl gezwungen und angekettet. Die Wachen schieben die Trage näher zu Sheridan, verstellen sie ein bißchen und sie wird zu einem Tisch, genau wie der in dem anderen Befragungsraum. Die Wachen verlassen den Raum und lassen nur Sheridan und die schattenhafte Figur zurück.

Jemand anderes kommt in den Raum. "Guten Morgen", sagt der Mann und stellt seine Aktentasche auf den Tisch. "Also, bevor wir mit dem Verhör beginnen, brauche ich einige Informationen." Sheridan wendet seinen starren Blick auf die Figur, die hinter dem neuen Vernehmer steht. "Haben Sie Allergien oder Krankheiten, von denen ich wissen sollte? Nehmen Sie zur Zeit irgendwelche Medikamente?" Die Figur in schwarz tritt hervor und entfernt ihre Kapuze, wodurch der Drazi enthüllt wird, den Sheridan in der anderen Zelle getroffen hat. "Hatten Sie jemals Probleme mit dem Herzen?" Der Drazi nickt ihm zu, aber Sheridan ist zu erstaunt, um auf die Fragen des Vernehmers zu antworten. "Wenn ich Ihnen eine Frage stelle, werden Sie antworten. Kooperation wird belohnt, Widerstand wird bestraft. Haben Sie Allergien oder Krankheiten, von denen ich wissen sollte? Nehmen Sie irgendwelche Medikamente? Haben Sie Probleme mit dem Herzen?" Sheridan antwortet nicht, senkt aber seinen Kopf und hört weiterhin zu. "Sie beantworten meine Fragen, sobald ich sie gestellt habe. Kooperation wird belohnt, Widerstand wird bestraft. Haben Sie Allergien oder Krankheiten, von denen ich wissen sollte? Nehmen Sie irgendwelche Medikamente? Haben Sie Probleme mit dem Herzen? Sie beantworten meine Fragen, sobald ich sie gestellt habe. Kooperation wird belohnt, Widerstand wird bestraft."

 

[Home][Seitenanfang][Kommentare][Episodenliste][Vorherige][Nächste]

Übersetzung: FW SP
Letzte Änderung: 16. April 2000
Original: 27. Juni 1997