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Wir sind zusammen mit Sinclair und Garibaldi im Speisesaal. Schon bald setzt sich eine sehr müde Ivanova zu ihnen, die eine Stunde zu früh von der Kommandobrücke geweckt wurde, nachdem man in Sektor 14, der drei Stunden von Babylon 5 entfernt ist, mysteriöse Tachyonenemissionen entdeckt hat. Obwohl Ivanova glaubte, daß die Emissionen bloß Routine seien, hat sie Alpha VII, einen Starfury, ermächtigt, das Problem zu untersuchen.

Alpha VII nimmt Kontakt mit Babylon 5 auf, als er Sektor 14 erreicht, und der Pilot berichtet von erhöhten Tachyonenemissionen. Obwohl er zunächst nichts sieht, als er eintrifft, registrieren die Sensoren etwas und er sieht, wie sich ein riesiges Objekt materialisiert. Bis er herausfindet, was es ist, ist es zu spät. "Nein! Das ist doch einfach unmöglich! Das gibt es doch gar nicht! Das glaube ich nicht!" Seine letzten Worte gehen in einen qualvollen Schrei über, als sein Starfury in blendend weißem Licht eingehüllt wird.

Eine erschreckende Erscheinung.

Nach der letzten Nachricht des Piloten ruft Ivanova Commander Sinclair. Sie kann den Piloten auf keiner offenen Frequenz mehr erreichen, empfängt aber immer noch das Kennungssignal des Starfurys. Laut dem Signal kehrt das Schiff nach Babylon 5 zurück und wird dort in einer Stunde und fünfzehn Minuten eintreffen. Außerdem berichtet Ivanova, daß weitere Ausbrüche von Tachyonenemissionen auftreten und daß einer auftrat, als sie den Kontakt mit dem Starfury-Piloten verlor. Sinclair sagt Ivanova, daß sie sich versichern solle, daß Dr. Franklin im Medlab bereit ist, falls irgendwelche Verletzungen vorliegen, um die man sich kümmern müsse.

Unterdessen fliegt Botschafterin Delenn in einem Minbari Schiff von Babylon 5 weg. Obwohl sie von der Kontrollzentrale gefragt wird, ob sie jemanden wolle, der für sie das Schiff fliegt, lehnt sie ab. "Es gibt einige Dinge, die man allein tun muß", erklärt sie, kurz bevor sie in das Sprungtor fliegt.

Kurz darauf kehrt Alpha VII in Scannerreichweite zurück. Alpha VII fliegt auf die Station zu, kommt aber nicht in die Andockbucht. Ein Scan des Schiffes zeigt, daß es keine strukturellen Schäden gibt und daß die Hülle unversehrt ist, es gibt allerdings keine Lebenszeichen an Bord. Kurz darauf kehrt Garibaldi mit Dr. Franklins Bericht zu Sinclair und Ivanova zurück. "Der Körper ist unversehrt, kein Schock, kein Trauma. Alles deutet auf einen natürlichen Tod hin." Obwohl soweit alles normal zu sein scheint, sind Sinclair und Ivanova verständlicherweise verwirrt, als Garibaldi erklärt, daß der Pilot, der gerade dreißig Jahre alt war, an Altersschwäche gestorben sei. "Seine Organe seien die eines Neunzigjährigen", berichtet Garibaldi. Ivanova schlägt vor, ein Team loszuschicken, um die Sache zu untersuchen, für den Fall daß dort eine Gefahr für den Schiffsverkehr besteht, doch Sinclair lehnt es ab. "Nein, noch nicht", sagt er. "Wir müssen noch viel mehr Einzelheiten erfahren. In der Zwischenzeit sollen alle Raumschiffe den Sektor 14 meiden. Michael, das Schiff muß bis in den letzten Winkel durchsucht werden. Irgendwas merkwürdiges ist passiert. Ich will wissen, was."

Als Delenn ihr Ziel erreicht, entdecken Sinclair, Ivanova und Garibaldi ein weiteres Stück des Rätsels. Nach einer gründlichen Durchsuchung von Alpha VII hat Garibaldi die Schnalle vom Sicherheitsgurt des Piloten gefunden. Auf der Oberfläche der Schnalle wurde "B4" eingeritzt. Ivanova spekuliert, daß "B4" für "Babylon 4" stehen könnte, die vorherige Babylon Station, die vor vier Jahren in Sektor 14 verschwunden ist. Sinclair berichtet, daß die Tachyonenemissionen aus diesem Sektor von der gleichen Stelle kämen, an der Babylon 4 verschwand. Die Diskussion wird von einer Nachricht der Kommandobrücke unterbrochen, die besagt, daß die Station einen Notruf aus Sektor 14 empfängt. "Mein Befehl war: 'Alle Schiffe sollen den Sektor 14 meiden'", sagt Sinclair. Die Technikerin auf der Brücke bestätigt seinen Befehl, stellt dann aber fest, daß das Signal von Babylon 4 kommt.

Delenn wartet.

Nachdem die drei auf der Brücke eintreffen, beantwortet Sinclair den Notruf nicht sofort, sondern befiehlt Ivanova, den Sicherheitscode von Babylon 4 in der Stationsdatenbank zu finden. "Seit dem Krieg werden alle militärischen Kontroll- und Kommandostellen so konfiguriert, daß sie einen ID-Code auf einem Unterkanal ausstrahlen", erklärt Sinclair. Garibaldi fügt hinzu, daß man das gemacht hat, um gefälschte Befehle zu verhindern. Ivanova findet das Signal und es paßt einwandfrei zu dem, das aus Sektor 14 gesendet wird. Sinclair befiehlt, die Übertragung durchzustellen. "Erdstation, hier ist Babylon 4. Wir brauchen dringend Hilfe", sagt der Mann am anderen Ende. Sinclair antwortet und der Commander am anderen Ende erklärt, daß sie in einer Strömung festhingen, nur noch 30% Energie hätten und daß ihre Fluchtschiffe beschädigt seien. Sie fordern von Babylon 5 Hilfe an, um die Stammbesatzung von 1200-1300 Personen zu evakuieren. Der Commander von Babylon 4 sieht nervös aus und fängt an, seltsam zu murmeln. "Oh Gott, jetzt geht es schon wieder los. Es geht...", sagt er, als die Kommunikation gerade unterbrochen wird. Ivanova bemerkt, daß die Zeitmarkierung an der Nachricht ein Datum angibt, das vier Jahre zurückliegt.

Obwohl es Garibaldi schwerfällt zu glauben, daß es sich bei der Station um Babylon 4 handelt, bereitet Sinclair eine Kampfflieger Eskorte und eine Evakuierungsflotte vor, die nach Sektor 14 fliegen und Babylon 4 finden soll. Sinclair hält für die Piloten der Schiffe eine Rede, in der er sie vor den Gefahren und dem vorherigen Tod des Piloten von Alpha VII warnt. Obwohl er ihnen die Möglichkeit anbietet, die Mission wegen der Gefahr abzulehnen, tut das niemand und die Flotte wird schon bald darauf in den Weltraum geschickt. Sinclair will die Wahrheit über Babylon 4 erfahren, will aber auch kein Risiko eingehen. "Wenn Sie innerhalb von acht Stunden nicht von uns hören, benachrichtigen Sie die Erdzentrale, aber schicken Sie keine weiteren Schiffe", sagt er Ivanova.

Unterdessen erreicht Delenn ihr Ziel, ein gigantisches Schiff, was dem aus Sinclairs Erinnerung an die letzte Schlacht im Erde-Minbari Krieg ähnelt (siehe "Gefangen im Cybernetz"). Sie geht an Bord und wird von einem verhüllten Minbari in eine große Kammer gebracht. Als sie sie betritt, wendet sie sich an die acht verhüllten Gestalten, mit denen sie in einem Kreis steht und von denen jede in einem eigenen Lichtkegel steht. "Ihr habt gerufen, ich bin gekommen", sagt sie. "In Valens Namen nehme ich nun den Platz ein, der mit bestimmt ist. Ich bin grau. Ich stehe zwischen dem Licht und dem Stern. Wir alle sind grau. Gemeinsam stehen wir zwischen der Finsternis und dem Licht." Sie wird wieder im Rat willkommen geheißen, fragt sich aber, warum sie wieder herbestellt wurde.

"Zehn Zyklen sind vergangen", erklärt eines der Mitglieder des Grauen Rats, "seit Dukhat unsere Welt verließ, um seinen Platz bei Valen und den ewigen Neun einzunehmen. Zehn Zyklen sind vergangen, seit das Volk sein Oberhaupt verlor. Die Zeit der Trauer ist nun vollendet. Wir müssen ein neues Oberhaupt erwählen." Ein anderes Mitglied des Rats, das, das sie vorher auf der Station besuchte (siehe "Gefangen im Cybernetz"), erklärt, daß sie viel Zeit damit verbracht hätten, zu entscheiden, wer das nächste Oberhaupt sein solle und daß sie sich für Delenn als Führerin entschieden hätten, da sie am meisten gesehen habe und am meisten über das Universum und andere Spezies wisse. Delenn will die Position nicht akzeptieren, weil sie glaubt, daß ihre Arbeit auf Babylon 5 noch nicht beendet sei. Sie macht sich wegen einer Prophezeiung Sorgen, doch der Rat versichert ihr, daß sich nicht um die Prophezeiung kümmern müsse und daß man einen geeigneten Ersatz für sie auf Babylon 5 auswählen würde und daß ihre Arbeit dort beendet sei.

Die Flotte, die von Babylon 5 startete, trifft in Sektor 14 ein; sie sehen das, von dem sie nicht wirklich glaubten, daß sie es sehen würden: Babylon 4. Obwohl es immer noch Tachyonenemissionen gibt, befiehlt Sinclair dem Rest der Flotte, sich der Station zu nähern. Sie treffen in der Nähe der Station auf ein Störfeld, wo die Tachyonenemissionen 50% höher sind. Sinclair befiehlt der Flotte, zurückzubleiben, während er und Garibaldi die Sache untersuchen.

Im Anflug auf Babylon 4.

Nachdem sie angedockt haben, werden sie angegriffen und in der ansonsten leeren Andockbucht wird auf sie geschossen. "Ihr Monster! Ich werd' es euch zeigen!" brüllt der Angreifer. "Ich weiß, wo Ihr seid! Versucht keine Tricks! Ich weiß, wo Ihr seid! Ich muß die Station verlassen. Los, kommt raus, zeigt euch!" Während Sinclair das Feuer auf sich lenkt, schleicht Garibaldi sich von hinten an den Angreifer heran und nimmt ihn fest. Dann trifft der Commander von Babylon 4 ein, um den Angreifer in Haft zu nehmen, der darauf besteht, daß er von der Station weggebracht werden müsse. Nachdem sich die drei Offiziere gegenseitig vorgestellt haben, erklärt Sinclair, daß sie von Babylon 5 und aus dem Jahr 2258 kämen. "Dann ist es also wahr... Wir müssen die gesamte Besatzung evakuieren", sagt Major Krantz, der Commander von Babylon 4. Er wird allerdings von einem hellen Blitz aus Licht unterbrochen, der die Station einhüllt.

Plötzlich findet Sinclair sich inmitten eines totalen Chaos wieder. "Sie haben Ebene sieben und acht in ihrer Gewalt. Sie sind nicht mehr aufzuhalten!" brüllt Garibaldi, der mit ihm dort ist und eine extrem große Waffe betätigt, mit der er auf eine Wand schießt, die von der anderen Seite aus durchbrochen wird. "Ich habe den Fusionsreaktor repariert", sagt Garibaldi. "Beeil' Dich, ich halte sie auf, solange ich kann. Jeff, nun geh doch schon! Es ist soweit. Auf diesen Augenblick habe ich gewartet!" Garibaldi schubst Sinclair in die Menge, die ihn trotz seiner Proteste hinwegträgt, als die Wand gerade zusammenbricht. Garibaldi und die, die unter seinem Kommando stehen, feuern wie verrückt auf das Loch.

Garibaldi eröffnet das Feuer.

Ein weiterer weißer Blitz tritt auf und Sinclair befindet sich wieder in seiner eigenen Zeit und an Bord von Babylon 4. Sinclair ist sehr verwirrt und fragt Krantz, was passiert sei. "Jeder erlebt etwas anderes. Ein Aufblitzen... der Zukunft... der Vergangenheit. Wir alle hier. Alle, samt der Station, taumeln unkontrolliert durch die Zeit, Commander. Deshalb müssen wir diesen Ort schnellstens verlassen!"

An Bord des Minbari Schiffes fürchtet Delenn sich, die Position der Führerin anzunehmen. "Nein, ich kann es nicht", sagt sie. "Ich kann die Ernennung nicht akzeptieren." Von einem anderen Ratsmitglied wird ihr gesagt, daß bisher niemand diese Position abgelehnt habe, wenn sie ihm angeboten wurde. Obwohl Delenn sich danach sehnt, die Führung des Rates anzunehmen, sagt ihr ihr Herz, daß sie auf Babylon 5 bleiben müsse und daß sie im kommenden Wandel ihre Pflicht tun müsse. Sie will den Rat erneut zusammenkommen lassen, um zu ihm zu sprechen; etwas, das noch niemals zuvor getan wurde. Das andere Ratsmitglied sagt ihr, daß dies möglicherweise ein schlechter Zeitpunkt sei und daß sie sich über die Konsequenzen im Klaren sein müßte. Sie versteht das und der Rat wird erneut versammelt.

Als die Evakuierung von Babylon 4 fortgesetzt wird, erklärt Major Krantz die Probleme, die sie mit Babylon 4, den Tachyonenemissionen und Zeitverzerrungen haben. "Es passierte einen Tag, nachdem die Station in Betrieb genommen worden war. Wir bemerkten Diskrepanzen im Zeitgefüge. Wir hielten es für einen Computerfehler. Aber dann brach die Hölle los." Sinclair fragt, ob noch etwas Ungewöhnliches passiert sei und Krantz antwortet, indem er ihm eine seltsames Wesen namens Zathras vorstellt. "Wir wissen nicht, wie er auf die Station gekommen ist und von welcher Welt er stammt. Ich habe noch nie einen Außerirdischen wie ihn gesehen", sagt Krantz und beschreibt, wie Zathras plötzlich mit einem Blitz im Konferenzraum erschien. Als Sinclair eintritt, steht Zathras auf, starrt Sinclair aufmerksam an und schüttelt dann seinen Kopf. "Du bist es nicht. Du bist nicht Der Eine..."

Zathras sieht Sinclair.

Zathras plappert etwas davon, daß er das täte, was man ihm gesagt hätte. "Der Eine ist verletzt. Ich muß ihn finden. Zathras muß ihn finden und helfen." Als er gefragt wird, warum er da sei, antwortet Zathras, indem er sagt, daß ihm erzählt wurde, daß die größte der Babylon Stationen gebraucht würde. Zathras will aus Angst, seine Mission nicht beenden zu können, nicht mehr erzählen. Nachdem Garibaldi ihm aber gedroht hat, erzählt er weiter:

"Großer Krieg. Fürchterlicher Krieg. Viele werden getötet. Alle kämpfen. Es kommt eine große Dunkelheit. Es ist das Ende, das Ende des gesamten Alls. Zathras hat gewarnt, aber niemand will auf den armen Zathras hören. Ein großer Krieg. Aber auch große Hoffnung auf Frieden. Wir brauchen diesen Ort, um uns hier zu treffen, zu kämpfen und zu organisieren... Wir wollen die Galaxis retten... sie auf der Seite des Lichts lassen. Das wurde gesagt. Wir brauchen diesen Ort oder für alle ist das Ende nahe. Der Eine führt uns. Er sagt, daß wir gehen sollen, also gehen wir. Wir leben nur für Den Einen. Und wir würden für Den Einen auch gerne sterben. Wir ziehen die Station durch das Zeitgefüge, um uns alle zu retten."

Als er gefragt wird, woher er komme, sagt Zathras, er komme aus seinem Jahr 4993, wisse aber nicht, welches Jahr das in Erdenzeit sei. Ein Offizier kommt herein und sagt: "Major, er ist wieder da!" Zathras, Sinclair, Garibaldi und Krantz laufen aus dem Raum, um eine Gestalt in einem blauen Raumanzug zu sehen. Die Gestalt hat erhebliche Schwierigkeiten beim Atmen und flackert, als ob sie in der Zeit verschwinden und nicht ganz in unserer Zeit sein würde. Zathras ist voller Ehrfurcht. "Es ist Der Eine", sagt er.

Der Eine.

Die Gestalt im Raumanzug hat offensichtlich große Schmerzen, doch Zathras erklärt, daß Der Eine sich für die anderen opfern würde und daß er die Zeitreise von Babylon 4 gestoppt hätte, damit ihre Crew evakuiert werden könne. Sinclair geht auf Den Einen zu, der seine Hand nach ihm ausstreckt. Als Sinclair die mit einem Handschuh bekleidete Hand berührt, wird er durch einen großen Stoß weit zurückgeworfen. Während sich Krantz und Garibaldi um Sinclair kümmern, läuft Zathras auf Den Einen zu und gibt ihm ein kleines Gerät. "Zathras hat es repariert", sagt Zathras. "Nimm es! Schnell!" Der Eine verschwindet vollständig und Zathras versucht wegzulaufen, wird aber geschnappt, bevor er entkommen kann. "Ihr müßt schnell gehen. Es ist nun vollendet", warnt Zathras Sinclair. "Es bleibt nicht mehr viel Zeit für Euch. Geht, oder Ihr seid hier für immer gefangen!" Sinclair befiehlt Garibaldi, bei der Evakuierung zu helfen.

An Bord des Minbari Schiffes wendet sich Delenn an den Grauen Rat. "Dieser Rat hat den Krieg gegen die Menschen aufgrund einer Prophezeiung gestoppt, denn Valen hat gesagt, daß einige unter den Menschen eine Bestimmung haben, die Minbari nicht beeinflussen können. Ich sollte die Menschen studieren, um festzustellen, ob die Prophezeiung richtig ist. Ich habe meine Aufgabe bisher noch nicht erfüllt." Ein anderes Ratsmitglied sagt ihr, daß er glaube, daß sich die Prophezeiung auf andere beziehe, doch Delenn glaubt das nicht. Das Ratsmitglied kann Delenns Zuneigung den Menschen gegenüber nicht nachvollziehen, doch Delenn erklärt: "Sie suchen nicht die Konformität. Sie unterwerfen sich nicht. Aus ihrer Vielschichtigkeit entsteht Symmetrie. Sie haben die Fähigkeit, im Kampf gegen Schwierigkeiten nicht nachzulassen. Wenn man sie verletzt, werden sie dadurch nur noch stärker. Die Leidenschaften, die wir ihnen vorwerfen, haben ihnen einen Weg zu den Sternen eingebracht und werden sie einer höheren Bestimmung zuführen. Ihre Schwäche ist es, daß sie nicht in der Lage sind, ihre eigene Größe zu erkennen. Sie vergessen, daß sie sich den Platz, den sie innehaben, durch zwei Millionen Jahre Evolution und Krieg erkämpft haben. Die Menschen sind besser als sie wissen. Die Stufe, auf der sie stehen, ignorieren sie. Sie haben die Fähigkeit erlernt, von Stern zu Stern zu reisen wie die Götter. Sie sind die Zukunft. Und wir können Wissen von ihnen erlernen." Der Rat kann nicht verstehen, warum sie bei den Menschen bleiben sollte, doch Delenn glaubt, daß es der Ruf ihres Herzens sei. Delenn wird gewarnt, daß, falls sie den Rat verlasse, sie ihre Position im Rat verlieren und verstoßen werden könnte. Sie wird weiterhin gewarnt, daß, falls sie gehen sollte, der Rat gespalten werden könnte. Sie versteht das und sagt, daß sie das tun müsse, von dem sie glaube, das es richtig sei. Der Rat stimmt ab, ob sie Delenns Bitte respektieren sollen oder nicht. Die Abstimmung endet zugunsten Delenns und der Rat zieht seine Entscheidung zurück und schickt Delenn weg, so daß sie ein anderes Oberhaupt auswählen können.

Während Garibaldi die Evakuierung von Babylon 4 überwacht, befragen Major Krantz und Sinclair Zathras weiter. Sie wollen wissen, was Zathras Dem Einen gegeben hat. Er erklärt ihnen, daß es ein "Zeitstabilisator" gewesen sei. "Er hilft zu überleben, wenn man den nächsten Zeitsprung macht." Sinclair erkennt dann, daß Alpha VII von der Zeitverwerfung erfaßt und dadurch getötet wurde. Zathras hat seinen einzigen Zeitstabilisator Dem Einen gegeben. Er sagt, daß, wenn die Station springe, er sterben werde, daß man sich wegen seines Opfers vielleicht aber an ihn erinnern werde. Krantz droht, ihn von der Station zu entfernen, doch Zathras behauptet außerdem, daß, wenn er die Station verließe, er ebenfalls sterben werde, obwohl er das nicht wolle.

Die Station wird erneut erschüttert und Garibaldi berichtet, daß die Tachyonenemissionen stark angestiegen seien. Es gibt einen weiteren Blitz und diesmal findet sich Garibaldi in der Vergangenheit wieder, in dem Moment, als Lise sich entschied, daß sie nicht länger mit ihm zusammenleben könne. Er versucht, die Dinge zu ändern, ist jedoch durch dieses Erlebnis zu verwirrt und die Ereignisse passieren genauso, wie sie vorher geschehen sind. Nachdem sie gegangen ist, befindet Garibaldi sich wieder auf Babylon 4.

Lise verabschiedet sich.

Sinclair nimmt Kontakt mit Garibaldi auf, der sagt, daß er die Station so schnell wie möglich verlassen wolle. Major Krantz stimmt Garibaldi zu und besteht darauf, daß sie Zathras mitnehmen, wenn sie die Station verlassen. "Commander, solange wir uns noch auf der Station befinden, habe ich das Kommando", sagt Krantz Sinclair, "ich trage die Verantwortung für das, was hier geschehen wird, und ich will einen Beweis mitnehmen. Tot oder lebendig, ist dieser Außerirdische der einzige Beweis, den ich habe. Er wird also mitkommen." Zusammen mit zwei Sicherheitsoffizieren versuchen Sinclair, Krantz und Zathras die Station zu verlassen, doch sie fängt erneut an zu beben, und Zathras wird unter heruntergefallenen Trümmern eingeklemmt. Krantz und die Wachen laufen aus Angst um ihre Leben weg, doch Sinclair bleibt zurück und versucht, Zathras zu helfen. "Laß mich hier zurück", schreit Zathras. "Hör auf Zathras! Du mußt gehen! Denn ich sage Dir, Erdling, Du hast noch ein Ziel. Geh, geh! Bitte, tu' es für Zathras!" Obwohl er nicht versteht, was er meint, läuft Sinclair weg und trifft auf Garibaldi, der ihn von der Station eskortiert.

Die Station fällt weiter auseinander und als sie das tut, kehrt Der Eine zur Station zurück, um Zathras zu retten. Sinclair und Garibaldi entkommen in ihrem Schiff, gerade als die Verwerfung unmessbar groß wird und Babylon 4 wieder anfängt zu verschwinden. Der Eine kommt aus einer Kammer in einen anderen Raum. "Zeitverwerfung neutralisiert", sagt eine Computerstimme. "Die momentan hier herrschende Atmosphäre ist für Menschen geeignet." Der Eine nimmt seinen Helm ab und enthüllt einen älteren, leicht verwundeten Sinclair. "Ich hab es versucht", sagt der ältere Sinclair. "Ich habe versucht, sie zu warnen. Alles ist eingetreten... so wie ich es in Erinnerung hatte." Eine Hand in einem roten Ärmel wird ausgestreckt und berührt ihn an der Schulter. "Ja, ich weiß", sagt eine exotische Frauenstimme, eine Stimme, die der von Delenn verdächtig ähnlich ist. "Es wird Zeit. Wir müssen gehen. Sie warten auf uns." Sinclair und die Frau gehen weg. [In der deutschen Version gibt es hier leider einen riesigen Synchro-Bug, da die Frau mit dem roten Ärmel eine andere Synchronstimme hat als Delenn - A.d.Ü.]

Sinclair wird getröstet.

Sinclair und Garibaldi aus der Gegenwart kehren nach Babylon 5 zurück und spekulieren darüber, was sie gerade erlebt haben. "Ob das wahr ist", fragt Garibaldi. "Ein großer Krieg und jemand, der sich auf Babylon 4 befindet, wird der Galaxis den Frieden bringen?" Commander Sinclair weiß es nicht. "Aber wenn es so ist", sagt er, "dann soll es gelingen. Babylon 4 wurde gebaut, um Frieden zu schaffen. Und vielleicht geschieht das auf eine Art, die niemand voraussehen konnte. Es wird sich zeigen." Sie machen sich auf den Rückweg nach Babylon 5.

Kurz darauf bereitet Delenn sich darauf vor, das große Minbari Schiff zu verlassen. Auf ihrem Weg trifft sie sich mit einem Mitglied des Grauen Rats. Er hofft, sie bald wiederzusehen, doch Delenn glaubt, daß sie die Ratskammer nie wieder von innen sehen werde. Das Ratsmitglied ist sich nicht sicher; bevor sie aber geht, gibt er ihr ein Geschenk, das in einem Tuch eingehüllt ist. Es ist das Triluminarium, ein transparentes Dreieck mit Metallkanten. Sie will es nicht annehmen, doch er versichert ihr, daß man es für einige Zeit nicht vermissen werde, weil es zwei weitere gebe. "Wir befinden uns in einer seltsamen Zeit, Delenn", sagt er ihr, bevor sie geht. "Ich spüre große Veränderungen auf uns zukommen. Ein neuer Anfang oder das Ende, ich kann es nicht sagen. Wir sind umgeben von Vorzeichen und Prophezeiungen. Ich sehe eine große Finsternis, die uns bedrängen wird. Falls Du mich jemals brauchen solltest, ich bin hier." Sie wickelt das Triluminarium wieder in seinem Tuch ein und kehrt nach Babylon 5 zurück.

Delenn erhält das Triluminarium.

Auf der Station spricht Sinclair mit Ivanova über das, was passierte. Sie drückt ihr Bedauern darüber aus, daß sie Babylon 4 nicht sehen konnte, doch Sinclair erwidert, daß sie nicht wüßten, wohin oder in welche Zeit die Station gebracht wurde. Sie könnte eines Tages wieder auftauchen. Er erinnert sich an Garibaldis Vergleich zwischen Babylon 4 und dem Fliegenden Holländer - ein Segelschiff, erklärt er Ivanova, daß verschwand, nur um im Laufe der Zeit wieder und wieder zu erscheinen. "Hat der fliegende Holländer sein Ziel erreicht?" fragt Ivanova.

"Nein", antwortet Sinclair.

Synopsis von Matthew Murray <i9717029@unicorn.it.wsu.edu>

 

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Übersetzung: DK SP
Letzte Änderung: 16. April 2000
Original: 11. Oktober 1995