Inhalt: Überblick - Hintergrund - Fragen - Analyse - Bemerkungen - JMS
Die Station wird zum Brennpunkt einer galaktischen Kontroverse als Sinclair gezwungen ist, eine berüchtigte Kriegsverbrecherin zu beschützen - eine Wissenschaftlerin, die ein Unsterblichkeitsserum entwickelt hat. Botschafter Kosh engagiert die Telepathin Talia Winters, um eine sehr ungewöhnliche Verhandlung zu überwachen. Sarah Douglas als Todesbringerin/Jha'Dur. Robin Curtis als Botschafterin Kalika. Cosie Costa als Abbut. Aki Aleong als Senator Hidoshi.
Untergruppe : Intrige D5 Rating : 5,80 Originaltitel : Deathwalker [Die über Tote geht] Produktionsnummer: 113 Erstausstrahlung : 20. April 1994 (USA) 01. Oktober 1995 (D) Drehbuch : Larry DiTillio Regie : Bruce Seth Green
Das ist nicht unser Universum. Das ist ja noch nicht einmal *dieses* Universum.
Sinclair muß Befehle befolgen. Er wollte die Todesbringerin nicht von der Station und zur Erde eskortieren, das war sein Marschbefehl. *Der gleiche Befehl wäre einem Botschafter, der die Erde repräsentiert gegeben worden*. Also wäre Dein Berufsdiplomat in genau der selben Position. Glaubst du denn, daß Berufsdiplomaten unabhängige Vertreter der Güte sind? Sie alle arbeiten für IRGENDJEMANDEN und vertreten dessen Interessen.
Die Erde hat den größten Teil des Geldes für den Bau und Betrieb von B5 bereitgestellt. Dementsprechend haben sie das Recht, einen provisorischen Gouverneur zu ernennen, und das ist die Funktion, die Sinclair hauptsächlich erfüllt. Er leitet diesen Ort UND er ist gleichzeitig dafür verantwortlich, gute Beziehungen mit den Vertretern anderer Völker aufrechtzuerhalten. Außerdem hält man ihn an der kurzen Leine. Und in manchen Fällen, wie in "Mit allen Mitteln", schickt man andere Leute, um bestimmte Verhandlungen durchzuführen.
Ja, es ist ein Interessenkonflikt. Na und? Glaubst Du, die Erde kümmert sich sonderlich darum? Ist es unbequem? Ja, natürlich. Es *sollte* ihn in einen moralischen Konflikt stürzen. Die Erdregierung bereitet ihm ständig Probleme. Was sie von ihm in "Die Todesbringerin" verlangten, war zumindest zweifelhafter Natur. Aber am Ende fand er eine ziemlich moralische Lösung für das Problem. Das ist das, was er tut. Er findet ehrenhafte Auswege aus sehr schwierigen und moralisch zwiespältigen Situationen. Was Du vorschlägst, würde bedeuten, daß wir den moralischen Zwiespalt entfernen. Bäh. Ich finde das sterbenslangweilig.
Finden die anderen Völker es gut? Natürlich nicht. Okay, was sollen sie also tun? B5 boykottieren? Und anderen Völkern die wirtschaftlichen und politischen Vorteile überlassen, die die Station bietet? Die anderen Beziehungen aufbauen und Bündnisse formen lassen, die sich vielleicht irgendwann gegen sie wenden? Keine Chance. Fair oder nicht, so läuft das Spiel nun mal.
Ich kauf dir Deine Lösung nicht ab, weil ich nicht glaube, daß es ein Problem ist. Du schon. So ist das Leben. Politische Lösungen sind selten fair, logisch oder ethisch. Wenn die Politik auf Ethik basieren würde, dann wäre diese Welt ein VIEL besserer Ort. Aber Politik basiert nunmal üblicherweise darauf, wer die Macht, das Geld und die Nerven hat.
Er war erkältet.
Falsch.
Tatsächlich ist praktisch *nichts* von den neuen technischen Dingen einfach verschwunden... Du wirst Dich noch wundern, was alles in einiger Zeit wieder auftauchen wird....
Die Frauen, über die ich schreibe sind oft sehr nah an Frauen angelehnt, mit denen ich im Lauf der Jahre zu tun hatte. Bis jetzt hat mich noch keine verklagt....