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Synopsis von Katrina Glerum (kat@midwinter.com)

Sheridan und Delenn schlafen in Delenns Quartier, als Delenn von einem hereinkommenden Anruf geweckt wird. Der Anrufer, Ruell, hat eine Nachricht erhalten, die scheinbar von Delenn stammt. Diese Nachricht besagt, daß Lennier permanent nach der Minbar zurückkehrt. Ruell ruft an, da er die Vorbereitungen für Lenniers Ersatz treffen möchte. Sie könne auch mehrere Assistenten erhalten, wenn sie dies wünsche, fügt Ruell hinzu. Delenn ist überrascht, da sie das erste Mal von Lenniers angestrebter Rückkehr hört.

Währenddessen halten sich Londo, Vir und Zack Allan in der Zollzone 31 auf. Londo protestiert dagegen, daß man seinen wertvollen Brivari beschlagnahmen will. Babylon 5 hatte in letzter Zeit Probleme mit plötzlich auftauchenden Seuchen. Deshalb hat Zack befohlen, daß alle Lebensmittel, für drei Tage beschlagnahmt werden. Londo wird immer ärgerlicher und beleidigend. Deshalb nimmt Vir Zack beiseite, um mit ihm zusammen eine Lösung zu finden. Londo nutzt die Gelegenheit, um eine Flasche zu öffnen und einen Schluck zu trinken. Einige Sekunden später, läßt er die Flasche fallen und fällt auf den Boden. Londo wird sofort ins Medlab gebracht, wo Dr. Franklin sofort mit der Untersuchung beginnt.

Lennier betritt Delenns Quartier und beginnt damit, sie auf ihre Termine vorzubereiten. Delenn aber erzählt ihm von Ruell Anruf und fragt ihn nach Erklärung. Lennier, der vorhatte ihr die Nachricht später am Tag zu erzählen, ist überrascht, daß Ruell sich so beeilt hat. Stockend erklärt er ihr, daß er meint, hier nicht mehr gebraucht zu werden, nun da Sheridan Delenns "zweite Hälfte" geworden sei. Er glaube, daß er im Weg stehe und er fühle sich nicht gut dabei. Er fügt noch hinzu, daß er weder ihr noch Sheridan dafür die Schuld gebe.

"Ich verstehe dich schon", flüstert Delenn, was den überraschten Lennier noch mehr zu bedrücken scheint. Er verspricht ihr, daß er seinen Schwur halten werde. Er werde immer dann bei Delenn sein, wenn sie ihn brauche. Doch jetzt habe er sich dazu entschlossen sich den Rangers anzuschließen. Die Rangers haben zugestimmt. Trotz der vielen Gefahren, die die Tätigkeiten eines Rangers mit sich bringen, wird er am nächsten Morgen nach Minbar aufbrechen, um dort mit seiner Ausbildung zu beginnen. Seit Marcus Tod, habe er den Verlust eines Teiles seiner selbst empfunden. Er hofft, daß er diesen Teil nun wiederfinden wird. Er hofft außerdem, daß er sich Delenns Respekt verdienen werde. "Ich habe dich immer respektiert, Lennier", sagt Delenn. "Sicher, in...in vielen Dingen", antwortet Lennier. "Aber das genügt mir nicht. Ich will mehr. Ich will in allem ihren Erwartungen entsprechen. Ich möchte mehr das sein, was sie vielleicht... Mein Entschluß steht fest, Delenn", faßt er zusammen. Er verspricht, daß er sie in den Trainingspausen besuchen werde. Am Ende meint er noch, daß dies der Ruf seines Herzens sei und daß er diesem Ruf folgen müsse.

Garibaldi trifft Vir auf dem Zocalo und erklärt ihm, daß Londo nicht vergiftet wurde. Er hatte einen schweren Herzinfarkt am linken Herzen. Währenddessen erklärt Franklin Sheridan im Medlab, daß er aufgrund der Centauri Physiologie nicht viel tun könne, um Londo zu helfen. Londos Diät und der Streß, dem er ausgesetzt war, haben sein Herz sehr angegriffen und er spreche nicht gut auf die Behandlung an. Centauri Prime sendet ein künstliches Herzsystem, doch bis dieses Babylon 5 erreicht werden drei Tage vergehen. Das Beste was Franklin versprechen kann, ist, daß er Londo 24 Stunden am Leben erhalten kann.

Spät am Abend steht Delenn am Bett des bewußtlosen Londo. Sheridan kommt hinzu und beide sind sich einig darüber, daß sie, trotz allem was passiert ist, Londo vermissen werden, falls er stirbt. Sheridan spricht Delenn auf Lenniers Entscheidung, die Station zu verlassen, an. Delenn bestätigt ihm, daß er zumindest zum Teil der Grund dafür sei, daß Lennier beschlossen habe, zu gehen.

Bevor sie gehen meint Sheridan, daß Londo eine Chance habe, falls er die Nacht überstehe. Von nun an könne Dr. Franklin ihm nicht mehr helfen. Londo selbst müsse nun kämpfen, um es zu schaffen. "Viel Glück, Mollari. Viel Glück", sagt Delenn leise, und beide verlassen das Medlab.

Währenddessen träumt Londo. Er ist irgendwo auf der unteren Ebene und er hört Delenns körperlose Stimme, die ihm Glück wünscht. Er läuft herum und sucht nach ihr und betritt bald einen dunklen Raum, in dem jemand ganz verschleiert und in schwarz gekleidet sitzt. Es ist Delenn, die ihn bittet sich zu setzen. Sie sagt Londo, daß er sterben wird. "Das weiß ich", antwortet er.

"Wollen sie weiterleben?" fragt Delenn. "Was macht das für einen Unterschied?" antwortet Londo. Außerdem sei es besser auf diese Art zu sterben, als von G'Kar erwürgt zu werden, fügt er hinzu. Von diesem Tod habe er nun 20 Jahre lang geträumt. Vielleicht sollte er jetzt sterben, um das Schicksal auszutricksen.

"Wollen sie weiterleben, Londo?" fragt Delenn wieder. "Ich sagte, was macht es für einen Unterschied?" antwortet Londo. Niemandem auf Centauri Prime würde sein Tod etwas ausmachen, jetzt oder später. Delenn lüftet ihren Schleier, zeigt damit ihr Gesicht und fragt noch einmal :"Londo Mollari, wollen sie weiterleben?" Londo antwortet nicht und Delenn sagt ihm, daß sie ihm diese Frage nicht noch einmal stellen darf. "Ja. Ja, ich will weiterleben", flüstert Londo.

Da sei nicht genug, sagt Delenn. Ein Wort wäre außerdem noch notwendig. Doch sie erklärt Londo nicht, was sie damit ausdrücken will. "Das verstehe ich nicht", sagt Londo zu sich selbst. "Doch, sie verstehen", antwortet die körperlose Stimme von Delenn.

Vir sitzt an einer Bar auf dem Zocalo und nippt an einem Drink, als sich Lennier zu ihm gesellt. Sie unterhalten sich. Jeder hat von den Dingen, die der andere durchmachen muß, gehört. Nach einer Weile erheben sich beide, um zu gehen. Vir verspricht Lennier, sich mit ihm bei dessen nächsten Besuch auf der Station zu treffen, und sagt ihm "Auf Wiedersehen", indem er den traditionellen Minbari Abschiedsgruß benutzt. Doch überwältigt von seinen Gefühlen, umarmt er Lennier, dem das etwas unangenehm zu sein scheint. Dann gehen beide ihres Weges.

In seinem Traum läuft Londo zu einer Bar auf dem Zocalo. Der Zocalo ist leer, wie auch die Bar und alle Flaschen in der Bar. Doch plötzlich sitzt Sheridan neben ihm. Londo fragt ihn, ob man sich jemals daran gewöhne, tot zu sein. Sheridan antwortet, daß er nur so lange tot war, um zu wissen, daß er es nicht mochte. Als sie von der Bar weggehen, fragt Sheridan Londo über Londos prophetischen Traum seines eigenen Todes. Londo sagt ihm, daß er immer gefühlt habe, daß Sheridan dabei sein würde, doch er sei nie in der Lage gewesen, diesen Teil vollkommen zu verstehen. Nun sagt Londo zu Sheridan, daß er nicht sterben wolle. "Dann drehen sie sich um", antwortet Sheridan. Londo ist überrumpelt, doch er dreht sich nicht um. "Sie sollen sich umdrehen", wiederholt Sheridan, diesmal etwas entschiedener. "Das kann ich nicht, wollen sie das nicht begreifen?" flüstert Londo, der fühlen kann, daß hinter ihm G'Kar steht. "Also werden sie sterben", sagt Sheridan, und verwandelt sich in eine Lichtkugel und verschwindet.

Währenddessen verschlechtert sich Londos Zustand immer weiter. In einem verzweifelten Versuch Londo am Leben zu erhalten, injiziert Franklin eine Droge direkt in Londos Herz. In seinem Traum spürt Londo den Schmerz und faßt sich ans Herz. Franklin stabilisiert Londo, doch dessen Körper ist nun so geschwächt, daß er nicht mehr in der Lage sein wird, viel länger auszuhalten. Da nur noch wenige Stunden bis zum Morgen übrig sein, beschließt Franklin an Londos Bett zu bleiben, damit er sofort eingreifen kann, falls irgend etwas passiert. "Ist das schon die Totenwache?" fragt Vir, der gerade das Medlab betritt. "Nein, noch nicht", antwortet Franklin. "Noch nicht Vir."

Londo träumt weiter. Er liegt auf dem Boden in der Dunkelheit. "Ich will noch nicht sterben", bittet er weinend. "Bitte, großer Schöpfer, ich will noch nicht sterben! Nicht auf diese Art, bitte! Nicht auf diese Art!"

"Sie haben Angst", sagt Vir in seinem Traum. "Ja", antwortet Londo. "Dann sterben sie nicht", antwortet Vir, im Traum, wie auch an seinem Bett. Londo glaubt nicht, daß er eine Wahl habe, doch im Traum ist Vir da anderer Meinung. Es muß eine Entscheidung getroffen werden, und das sehr schnell.

"Was stimmt nicht mit mir?" fragt Londo. "Ihre Herzen können die Last ihres Gewissens nicht länger tragen", antwortet Vir. Londo behauptet, daß alles mit seinem Bewußtsein in Ordnung sei. Doch er weigert sich weiterhin, sich umzudrehen, da er G'Kar hinter sich fühlt. Er ruft sich seinen prophetischen Traum von seinem Tod ins Gedächtnis, um sich selbst zu beweisen, daß er dies alles überleben wird. Vir stimmt da nicht mit ihm überein. "Prophezeiungen sind Voraussagen, die sich erfüllen. Und wenn nicht sind es nur Metaphern", sagt Vir, und er fügt hinzu, "Ihnen bleibt keine Zeit mehr, Londo. Drehen sie sich um!" "Das kann ich nicht. Ich weiß doch überhaupt nicht, was er von mir will!" beschwert Londo sich. "Doch, das wissen sie!" antwortet Vir. Londo meint, daß sein Tod vielleicht das Beste für alle sei, doch Vir ist nicht seiner Meinung. "Nein wäre es nicht. Weil sie mir sehr fehlen würden." "Und ich vermute", antwortet Londo, bewegt von Virs Mitgefühl, "du würdest mir auch sehr fehlen." Londo dreht sich um und läuft in die Dunkelheit.

Sein Körper verfällt in einen Schock, als Franklin nach einem Traumateam ruft. G'Kar betritt still das Medlab und beobachtet Londo, wie er anfängt zu krampfen. "Jetzt Mollari", sagt G'Kar in Londos Traum. "Jetzt beenden wir es."

Dann sind G'Kar und Londo im Thronzimmer des Imperialen Palastes auf Centauri Prime, wo Londo sagt, daß er den Thron nicht will. G'Kar sagt ihm, daß es so ist, weil er weiß, daß er ihn nicht verdient. Er erinnert Londo daran, daß er ruhig geblieben ist und nichts gesagt hat, als die Centauri Asteroiden und Massebeschleuniger auf dem Narn Heimatplaneten benutzten ("Die Armee des Lichts"). Dann finden sie sich in Imperator Cartagias Schattenkabinettzimmer wieder, in dem G'Kar ausgepeitscht worden ist ("Rückkehr vom Schattenplaneten"). G'Kar erinnert ihn an die Qualen, die er auf Cartagias Befehl erlitten hat und beschuldigt Londo wieder, nichts gesagt zu haben, als er als Zeuge dabei war. "Nein, es hätte nichts genützt", entgegnet Londo. "Es hätte nicht das geringste bewirkt. Es hätte niemanden aufgehalten." "Sie haben Unrecht, Mollari", sagt G'Kar. "Ob es um mich oder um meine Welt ging, ob um einen total Fremden, oder um ihren schlimmsten Feind. Sie waren ein Zeuge! Unwichtig, ob es jemanden aufgehalten hätte, oder ob jemand zugehört hätte. Es wäre ihre verdammte Pflicht gewesen, sich zu äußern!" "Das konnte ich nicht!" "Deshalb verdienen sie nicht Imperator zu sein", schließt G'kar ab.

Londo greift sich an sein linkes Herz, und G'Kar sagt ihm, daß er nur noch Momente davon entfernt sei, zu sterben. "Es muß doch irgend etwas geben, was ich tun kann.", fleht Londo. "Nur ein einziges Wort hätte genügt, als wir das erste Mal hier standen und auch jetzt noch würde ein einziges Wort genügen", antwortet G'Kar. Londo langt aus, um nach G'Kar zu greifen, aber findet sich selbst, in Lumpen gekleidet, an eine Säule gekettet wieder. G'Kar, der auf Cartagias Platz sitzt, verlangt ein Wort, ein einziges Wort, als Londo mit der Elektropeitsche ausgepeitscht wird.

Gleichzeitig setzt Franklin Londos Körper Elektroschocks aus, um zu versuchen, seine Herzen wieder zum Schlagen zu bringen. Beim 39. Schlag der Peitsche schreit Londo in seinem Traum auf und seine Herzen fangen wieder an, schwach aber stetig, zu schlagen.

Londo, der wieder in der Dunkelheit steht, fleht um sein Leben, schluchzt. G'Kar, der über ihm aufragt, erklärt Londo, daß ihm nicht das, was er getan hat, leid tut, sondern nur daß er erwischt worden ist, daß er beinahe seinen eigenen Heimatplaneten zerstört hat. Trotz seiner Verneinung dieser Anschuldigungen, sagt Londo das eine Wort nicht. Er hat sich in seinem ganzen Leben für noch nichts entschuldigt. "Ihr Leben steht auf dem Spiel", sagt G'Kar. "Machen sie damit, was sie wollen." Er verläßt Londo, der jetzt offen und alleine weint.

"Verzeihung!", schreit Londo schließlich und sein Zustand stabilisiert sich und sein linkes Herz fängt wieder an, normal zu funktionieren. Londo wacht auf und sieht G'Kar, der still nahe bei seinem Bett steht. Mit wachsender Stärke sagt er: "Verzeihung... Verzeihung...Es tut mir so leid, G'Kar...Es tut mir so leid." G'Kar ist zutiefst gerührt und verläßt das Medlab und läßt den verblüfften Vir zurück. Londo schläft ein.

Londo, schon wieder gut erholt, beschwert sich bei Vir über das Essen im Medlab und daß er nicht in der Lage sein wird, den Streß zu reduzieren, weder auf Babylon 5, noch auf Centauri Prime, falls er zurückkehren sollte. "Das ganze Universum ist ein übler Platz", sagt Londo. "Aber zumindest steckt hinter allem ein gewisser Humor."

In Andockbucht 4 wartet Lennier darauf, daß sein Transport kommt. Gerade als die Rangers hereinkommen und sich formieren, tritt Delenn auf und beschwert sich, daß Lennier sich noch nicht einmal verabschiedet hat. "Nein, keinen Abschied", antwortet Lennier. "Ich bin auf ewig der Ihre. Mit Herz, Leib und Seele. Nach einer gewissen Zeit werde ich sie wiedersehen, und mit Glück werde ich vielleicht ein besserer Minbari sein." "Du bist ein Minbari", sagt Delenn, " Was willst du noch verbessern, Lennier. Leb wohl, mein guter, treuer Freund." "Leben sie auch wohl", antwortet Lennier, schließt sich dann den Rangers an und geht weg. Sheridan betritt die Andockbucht und umarmt Delenn stumm als sie beide zurück zur Station gehen.

 

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Übersetzung: SP
Letzte Änderung: 16. April 2000