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Ein Transportschiff dockt an der Station an.

Sinclair setzt sich zu Garibaldi, um mit ihm zu essen. Delenn und Lennier unterbrechen sie jedoch; Delenn sagt, daß ein berühmter Gast auf die Station komme und daß Sinclair ihn begrüßen solle.

Delenn und Lennier unterbrechen eine Mahlzeit.

In der untersten Ebene bittet ein Gangsterboss namens Deuce einen anderen Mann, Jinxo, darum, ihm die geheimen Wege der Station zu nennen. Jinxo antwortet, daß er zwar beim Bau von Babylon 5 geholfen habe, er aber hauptsächlich mit dem Bau der großen strukturellen Elemente zu tun gehabt habe und daher diese Information nicht liefern könne. Deuce besteht darauf, daß er das kann - ansonsten... Er deutet auf einen anderen Teil des Raums, wo eine Frau an einen Stuhl gebunden ist. Ihr Name, sagt Deuce, sei Mirriam Runningdear, und sie habe sich bereit erklärt, gegen ihn auszusagen. Nun soll sie den Preis dafür bezahlen. Er gibt irgendetwas, das sich im Schatten aufhält, ein Zeichen. Ein Vorlonen-Schutzanzug kommt hervor. Das Vorderteil öffnet sich und ein Tentakel tritt hervor, das sich an Runningdears Stirn haftet. Deuce sagt Jinxo, er solle ihm innerhalb von 300 Zyklen die Pläne oder 100.000 Krediteinheiten bringen, bevor Botschafter Kosh wieder hungrig werde.

Deuce warnt Jinxo.

In einem Gerichtssaal irgendwo auf der Station hört sich ein Schiedsmann die Aussage eines Mannes an, der Außerirdische verklagt, die seinen Urgroßvater entführt haben sollen.

Sinclair, Garibaldi, Delenn und Lennier empfangen einen Mann namens Aldous Gajic. Er sagt, er habe Sinclair nicht über seine Ankunft informiert, da seine Mission nichts mit der Erde zu tun habe. Er sagt, daß er nach dem Heiligen Gral suche und, da sein Orden überall auf der Erde gesucht habe, er nun auf die Station gekommen sei, um mit den außerirdischen Botschaftern über den möglichen Verbleib zu sprechen. Sinclair ist skeptisch und entschuldigt sich.

Delenn holt Sinclair ein und fragt ihn, warum er Gajic so geringschätze. Sinclair erklärt, daß der Gral nur eine Legende ist, doch Delenn erwidert, daß das egal sei; Gajic sei ein heiliger Mann, ein "wahrer Suchender", der sein Leben einer Suche nach Erleuchtung und der Weiterentwicklung seiner Spezies widmet. "Ich wünsche ihm viel Glück", sagt Sinclair. "Er ist wahrscheinlich der einzige Suchende, den wir haben."

"Möglicherweise kennen sie ihr Volk nicht so gut, wie sie gemeinhin denken", kommentiert Delenn und geht weg. [Im Original sagt Delenn so viel wie: "Dann kennen sie sich nicht so gut, wie sie glauben"; es ist also nicht ganz klar, ob sie Sinclair persönlich oder die Menschheit als ganzes meint. - A.d.Ü.] Sinclair erhält einen Anruf von Dr. Franklin; es gibt einen weiteren Fall von Hirnschwund.

Gajic wechselt gerade Geld, als Jinxo vorbeikommt und ihn bestiehlt. Garibaldi beobachtet das und schnappt sich Jinxo, bevor er auch nur fünf Meter weit gekommen ist. Gajic will Jinxo laufen lassen, doch Garibaldi sagt, daß Gajic ein Zeuge sei und besteht darauf, daß er eine Aussage macht.

Im Medlab sehen sich Franklin und Sinclair Mirriam Runningdear an, die bewußtlos ist. Franklin sagt, daß ihr Gehirn leer gefegt wurde, die Synapsen seien durchgebrannt, so daß das Gehirn gerade noch die autonomen Funktionen durchführen könne. Sie wird leben, aber sie muß noch einmal ganz von vorne anfangen, da ihre Lebenserfahrung weg ist. Garibaldi ist wütend darüber, daß seine einzige Zeugin gegen Deuce nur noch eine "leblose Puppe" ist und bittet Sinclair um Erlaubnis, mit seinen Männern die unterste Ebene zu durchsuchen. Sinclair sagt ihm, er solle warten, bis es Beweise gibt, daß die Gehirnauslöschung tatsächlich mit Deuce in Verbindung steht.

Der Schiedsmann verurteilt Jinxo (dessen Name eigentlich Thomas ist). Er wird für fünf Jahre von der Station ausgeschlossen. Jinxo wehrt sich vehement: "Ich muß hier bleiben, sonst ist es das Ende der Raumstation - jeder Mann, jede Frau, jedes Kind, jeder Außerirdische wird sterben, wie auf den anderen Stationen!" Gajic spricht mit dem Schiedsmann und überzeugt ihn, Jinxo in seine Obhut zu geben. Als Jinxo geht, wird er von Deuce an die Seite gezogen und daran erinnert, daß ihm noch 240 Zyklen blieben.

Beim Verhandeln mit dem Schiedsmann.

Als nächstes verliest der Schiedsmann die Anklage gegen Deuce, der auf unschuldig plädiert. Garibaldi berichtet dem Schiedsmann von Runningdears Verfassung. Leider gibt es ohne ihre Aussage keine ausreichenden Beweise; der Schiedsmann weist die Klage gegen Deuce ab.

Gajic bringt Jinxo in sein Quartier und fragt ihn, warum er glaube, daß er die Station nicht verlassen könne. Jinxo antwortet, daß es sich um den "Fluch von Babylon" handele - falls er geht, wird die Station in die Luft fliegen, verschwinden oder etwas anderes mit ihr geschehen. Als Gajic fragt, wie er zu diesem Fluch gekommen sei, antwortet Jinxo: "Begreifen sie nicht? Ich stehe nicht unter dem Fluch. Ich bin der Fluch."

Jinxo erklärt, daß er zu jung gewesen sei, um im Krieg zu kämpfen. Als er also die Chance bekam, an der ursprünglichen Babylon-Station zu arbeiten, hat er die Gelegenheit genutzt. Nach einigen Monaten Arbeit hatte er Ferien und die Infrastruktur der Station brach wegen Sabotage zusammen. Das gleiche passierte mit Babylon 2. Babylon 3 flog in die Luft, als er weg war, und er erhielt den Spitznamen "Jinxo" ["to jinx" heißt soviel wie "verhexen" oder "Unheil bringen" - A.d.Ü.]. Als Babylon 4 gebaut wurde, blieb Jinxo die ganze Zeit dort, bis die Bauarbeiten beendet waren. Er dachte, der Fluch wäre weg. "Aber als ich mit dem Shuttle-Schiff wegflog und zurückblickte, sah ich, wie sich die Station auflöste. Sie löste sich auf und... verschwand."

Gajic meint, daß Jinxo kein Unglücksbringer sei, sondern viel Glück gehabt habe - er hat es schließlich viermal geschafft, dem Tod zu entkommen.

Franklin und Ivanova haben eine mögliche Ursache für die Gehirnwäschen gefunden: eine Kreatur von einem unter Quarantäne gestellten Planeten im Centauri-Raum namens Na'ka'leen Fresser.

Der Fresser wird beschrieben.

Sinclair fragt Londo nach den Fressern; Londo sagt, daß sie sehr gefährliche Kreaturen seien. Die Centauri haben eine komplette Kolonie an sie verloren. Als Sinclair durchsickern läßt, daß eventuell einer an Bord der Station ist, macht Londo sich auf dem schnellsten Weg zu seinem Quartier und schlägt Sinclair vor, das gleiche zu tun.

Gajic und Jinxo besuchen Delenn, die sagt, daß die Minbari den Gral weder hätten, noch davon gehört hätten, bevor Gajic sie danach gefragt hat. Lennier sagt, daß sie ihre Aufzeichnungen sehr gründlich durchsucht hätten. Delenn sagt Gajic, daß sie allen Minbari-Außenposten Bescheid sagen werde, und falls einer etwas über den Gral hört, würden sie Gajic finden und ihm Bescheid sagen. Jinxo ist verblüfft; er hätte nicht gedacht, daß die Minbari nach dem Krieg bereit wären, einem Menschen zu helfen. Lennier erklärt, daß es zwei Kasten bei den Minbari gebe: die Kriegerkaste und die religiöse Kaste. "Die Kriegerkaste... hätte kein Verständnis", sagt er.

"Wir werden die Krieger nicht informieren, um sie nicht zu verwirren", sagt Delenn.

"Gibt es zwischen diesen beiden Seiten ihrer Kultur von Zeit zu Zeit Berührungen?" fragt Gajic. [Im Original fragt er, ob die beiden Kasten jemals einer Meinung seien - A.d.Ü.]

"Ja", sagt Delenn. "Und wenn das geschieht, hat es schreckliche Folgen. Wie sich immer wieder gezeigt hat, entsteht dann eine negative Kraft. Doch wir alle hoffen, daß so etwas nie wieder geschieht in unserer Zeit."

Gajic und Jinxo besuchen Delenn.

In der untersten Ebene fleht Kosh (oder ist es ein Fresser?) Deuce an, ihm mehr Nahrung, ältere Gehirne, zu bringen. Die Stimme ist hoch und blechern, und nicht das normale, melodische Rasseln einer Vorlonenstimme. Deuce befiehlt einem Handlanger, Jinxo und den Schiedsmann herzubringen.

Dr. Franklin sagt Sinclair, daß er mit Hilfe von Londos Aufzeichnungen bestätigen konnte, daß Runningdear tatsächlich von einem Na'ka'leen Fresser angegriffen worden ist. Sinclair befiehlt Ivanova, jedes Schiff zu überprüfen, das in den letzten neunzig Tagen auf die Station gekommen ist und durch Centauri-Gebiet flog. Garibaldi sagt, daß er Jinxo ausfindig machen werde, da er gesehen habe, wie Deuce und Jinxo sich bei der Verhandlung unterhielten.

Londo spricht mit einem Vertreter der Centauri-Regierung und versucht die Regierung dazu zu bringen, die Quarantäne auf dem Planeten der Fresser wieder in Kraft zu setzen. Gajic und Jinxo warten darauf, mit Londo zu sprechen. Gajic fragt nach dem Gral. Londo sagt, daß er in den Centauri-Erde-Handelsdateien suchen könnte, doch das wäre sehr zeitaufwendig und teuer. Vir unterbricht ihn und sagt, daß er es bereits getan habe, um sich nützlich zu machen, was Londo dazu veranlaßt, ihn zu tadeln. Gajic und Jinxo gehen schnell.

Gajic erzählt Jinxo, daß er den Gral zum Heilen benutzen werde, falls er ihn findet. "Vielleicht ist der Gral stark genug, der ganzen Menschheit zu helfen", sagt er. Jinxo fragt, wie es dazu gekommen sei, daß er nach dem Gral sucht.

Gajic war Buchhalter in einer großen Firma auf der Erde, wie er sagt. Er lebte in einer Welt der Zahlen, logisch und rein. Er und seine Familie machten einen Urlaub in der Marskolonie. Bei einem Unfall kam seine Familie ums Leben; er überlebte jedoch. Er trauerte lange, und als er wieder arbeitete, fand er, daß die Zahlen keinen Sinn machten. Er begann sich zu fragen, warum er verschont wurde. Und dann traf er einen Mann, der letzte seines Ordens, der ihm sagte, daß Gajic ein Mann voller Verheißung und Güte sei. Als der Mann starb, vertraute er seinen Nachlaß Gajic an. Nun ist Gajic der letzte seines Ordens. "Das Leben hat wieder einen Sinn für mich, Thomas", schließt Gajic ab. "Endlich weiß ich ganz genau, wofür ich lebe."

Deuces Männer entführen den Schiedsmann.

Zwei Gangster versuchen, Jinxo zu fangen, doch Gajic wehrt sie ab. Jinxo, der voller Angst an das denkt, was Deuce nun tun wird, fragt, ob er lernen könne, so zu kämpfen. "Du kannst alles lernen, was du lernen willst", sagt Gajic, "denn du bist ein Mann voller Verheißung und Güte." Als Jinxo das verhöhnt, weist Gajic auf die Tatsache hin, daß Jinxo bereit ist, auf der Station zu bleiben, um die Leute, die sich dort befinden, zu beschützen, selbst wenn sein eigenes Leben auf dem Spiel steht.

Die Gangster werden abgewehrt.

Die beiden besuchen Kosh. Als Jinxo Kosh sieht, läuft er erschrocken weg und warnt Gajic, daß er sich von Kosh fernhalten sollte, da er sonst sein Gehirn aussaugen werde.

Gajic holt Jinxo in der untersten Eben ein und überzeugt ihn, mit Sinclair zu sprechen, falls er Informationen über die Vorlonen habe. Dann greifen aber plötzlich Deuces Männer an; Gajic kann sie lange genug abwehren, daß Jinxo flüchten kann, wird dann aber selbst gefaßt.

Ivanova berichtet Sinclair, daß sie noch kein Glück dabei hatte, herauszufinden, welches Schiff den Fresser an Bord gebracht haben könnte. Garibaldi meldet sich und sagt Sinclair, daß der Schiedsmann entführt worden ist. Sinclair geht, um sich den Tatort selbst anzusehen.

Der Schiedsmann, der auf den selben Stuhl gefesselt ist, auf dem Runningdear saß, sieht erschrocken zu, wie der Fresser in dem Schutzanzug der Vorlonen auf ihn zukommt. Deuce versichert ihm, daß, falls er Schmerzen verspüren sollte, diese nicht lange dauern würden. Deuces Männer bringen Gajic herein.

Jinxo trifft im Korridor auf Sinclair und erzählt ihm, daß Deuce Gajic an den Vorlonen verfüttern werde. Sinclair geht mit ihm und befiehlt Garibaldi, seinem Signal zu folgen.

Gajic tritt zwischen den Schiedsmann und dem Fresser. Der Fresser macht sich auf, Gajic anzugreifen, bleibt dann aber kurz vorher stehen und zieht sein Tentakel zurück. Gajic spricht leise. "In der Ewigkeit gibt es weder Furcht noch Schmerz. Nur das helle Licht. Zeige dich mir!"

Der Fresser, der einer Kreuzung aus einem Tintenfisch und einer Qualle ähnelt, kommt aus dem Schutzanzug.

Garibaldis Männer durchbrechen die Tür und ein Schußgefecht beginnt. Der Fresser springt in die Rohre, die an der Decke entlang verlaufen. Während das Feuergefecht weiter andauert, kommt der Fresser hinter einem von Garibaldis Leuten herunter und greift an und geht dann zuversichtlicher auf den Schiedsmann zu. Jinxo kommt aus seinem Versteck und bindet den Schiedsmann los, bemerkt aber nicht, wie Deuce hinter ihm auf ihn zielt. Gajic bemerkt es aber und fängt den Schuß ab. Der Fresser wird von Garibaldi, Sinclair und dem Sicherheitsteam in Stücke geblasen.

Sinclair und Garibaldi beraten sich.

Bevor Gajic stirbt, verspricht Jinxo, die Suche fortzusetzen.

Sinclair besucht Kosh und sagt ihm, daß Deuce eine exzellente Nachbildung eines Vorlonen-Schutzanzugs benutzte, damit die Leute glaubten, er hätte die Vorlonen auf seiner Seite, was ihn furchterregender erscheinen ließ. "Wie das?" fragt Kosh.

"Na ja, keiner auf der Station weiß genau, wie sie aussehen", antwortet Sinclair. "Und das macht die meisten sehr nervös."

"Das ist gut", antwortet Kosh.

Sinclair und Delenn verabschieden Gajics Leiche. "Es ist sicher traurig", sagt Sinclair, "ein Leben lang nach etwas zu suchen und es nicht zu finden."

"Sprechen sie jetzt von Aldous oder von einem anderen?" fragt Delenn.

Sinclair sieht sie einen Moment lang an. "Von Aldous", antwortet er schließlich.

"Sie täuschen sich gewaltig. Er hat doch gefunden, was er gesucht hat. Es ist das, wonach wir alle suchen. Der Grund"

"Wofür"

"Für alles, Commander. Für alles."

Jinxo trifft gerade ein, als der Sarg auf das Schiff geladen wird. Delenn gibt ihm einen Kristall. "Legen sie das auf die Stelle, wo er ruhen wird; zerreiben sie es vorher", sagt sie. "Es wird mindestens hundert Jahre lang jede Nacht leuchten. Auf diese Weise ehren wir alle wahren Suchenden", fährt sie mit einem bedeutungsvollen Blick in Richtung Sinclair fort.

Delenn gibt Jinxo einen Kristall.

"Alles Gute, Jinxo", sagt Garibaldi.

"Thomas", antwortet er. "Nicht Jinxo, sondern Thomas."

Sinclair, Ivanova und Garibaldi sind wieder auf der Brücke und diskutieren über den Fluch von Babylon, als Thomas' Schiff die Station verläßt. Es fliegt in das Sprungtor. "Und nun?" fragt Garibaldi. "Wir leben noch", antwortet Sinclair.

"Heute ist nichts passiert", korrigiert Ivanova sie. "Vielleicht morgen. Es kann immer irgendetwas passieren." Sinclair und Garibaldi schütteln den Kopf und gehen weg.

"Was ist denn?" fragt Ivanova. "Wenigstens einer von uns muß sich doch Sorgen machen. Plötzlich passiert es - und das war's dann... bumm!"

Synopsis von Steven Grimm

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Übersetzung: DK
Letzte Änderung: 16. April 2000
Original: 19. März 1997