- Als General Lefcourt beim Mars zur Flotte sprach, hielt er sich nicht
damit auf, Clarks Propagenda, daß Sheridans Streitkräfte unter
außerirdischem Einfluß stünden, zu wiederholen. Dies könnte ein
Zeichen dafür sein, daß sowieso nur wenige in den Erdstreitkräften
dies glaubten, so daß es wenig Sinn machte, diese Behauptug aufrecht
zu erhalten.
Es könnte auch daran liegen, daß er Sheridan kennt: dies könnte ihn zu
der Annahme veranlassen, daß Sheridan aus eigenem freien Willen den
Kampf gegen Clark aufnimmt.
- Sowohl Sheridan als auch Lefcourt kommandierten Omega-Klasse-Zerstörer
und beide haben die ursprünglichen Captains der Zerstörer ersetzt.
- Das Gerät, das Franklin Lyta aufsetzte, ist wahrscheinlich das, was er
in
"Hinter den Kulissen".
entwickelte. Er erwähnte dort, an einem Verstärker zu arbeiten, der
helfen sollte, ihre Gedankenmuster auszustrahlen.
- Die Zusammenstellung des Angriffsteams auf dem Mars war seltsam geplant:
alle wichtigen Personen befanden sich in einer Gruppe (Garibaldi, Nummer
Eins, Lyta und Franklin,), was zu einem Desaster hätte führen können,
wäre es ihnen nicht gelungen, den Außenposten zu übernehmen. Allerdings
ist es auch keine Zusammenstellung ohne Sinn: Franklin und
Lyta mußten eindeutig zusammenbleiben, damit er sie an das Gerät
anschließen konnte und Nummer Eins wollte wahrscheinlich ein Auge sowohl
auf Garibaldi als auch auf Lyta haben.
- Nach der schlechten Behandlung durch Sheridan und seine Leute, die sie
zwang, sich wieder dem Psi Corps anzuschließen
("Hinter den Kulissen"),
war Lyta erstaunlich schnell bereit, wieder einzuspringen.
Hat ihre Vereinbarung mit Bester sie genügend abgesichert, daß sie ihre
früheren Differenzen mit Sheridan und der B5 Crew als erledigt betrachtet,
oder glaubt sie einfach so fest an die Sache, daß sie bereit ist,
persönliche Differenzen außer Acht zu lassen?
- Marcus sah sich mehrere Logbuch-Einträge von Franklin an. Der erste
bezog sich auf den Tod von Cailyn, Franklins Geliebte in
"Die Schlacht der Telepathen".
Der zweite könnte sich auf Marcus' Genesung nach seinem Kampf mit
Neroon in
"Das Rätsel von Grau 17"
beziehen, obwohl sich Franklin zu dieser Zeit auf seiner
Selbstfindungs-Reise befand und so keinen Logbuch-Eintrag aufgezeichnet
haben konnte - ein möglicher Anschlußfehler. Er könnte sich jedoch
nicht auf jedes beliebige Ereignis vor
"Ein neuer Anfang",
beziehen, da Franklin die Uniform der Armee des Lichts trug.
Der dritte bezog sich natürlich auf die Anwendung der Heilungsmaschine
an Garibaldi in
"Rückkehr der Finsternis".
Franklin's Flashback bezog ebenfalls
"Rückkehr der Finsternis"
mit ein.
Diese Logbuch-Einträge entsprachen Marcus' eigenem Dilemma. Der erste
behandelte den Tod einer Frau, die Franklin viel bedeutete. Der zweite
(wen man annimmt, daß er sich tatsächlich auf
"Das Rätsel von Grau 17"
bezieht) bezog sich auf das letzte Mal, daß Marcus bereit war, sein Leben
für eine Frau zu opfern, die ihm etwas bedeutete, in diesem Fall Delenn.
Und der dritte Entrag war eine Warnung über die Konsequenzen dessen, was
Marcus in Betracht zog.
- Der Satz in Clarks Abschiedsbrief
("Der Aufstieg des einfachen Menschen") ist eine Phrase, aber er könnte eine
bestimmte Bedeutung haben. Das Thema des Todes, der zum Aufstieg führt,
findet sich in vielen Religionen: vielleicht bezog sich "einfacher Mensch"
auf die unschuldigen Zivilisten, die von den Verteidigungsplattformen
getötet würden, und Clark glaubte, daß sie in den Himmel kommen würden.
Dies erinnert auch an Cartagias Überzeugung, daß seine Zusammenarbeit mit
den Schatten ihm gestatten würde, zum Gott aufzusteigen: obwohl Cartagias
Glaube der Religion der Centauri entstammte (andere Imperatoren wurden zu
Göttern erhoben, wie Vir in
"Chrysalis"
erwähnte), ist es möglich, daß Clark glaubte, das selbe träfe für ihn zu.
Es ist auch möglich, daß "einfach" sich auf Nicht-Telepathen
bezieht: indem er die Erde verwüstet, entscheidet ein Nicht-Telepath über
das Schicksal der ihm evolutionär Überlegenen und erhebt sich so über sie.
- Woher wußte die Senatorin so schnell, was Clark getan hatte und
wieviel Schaden die Partikelstrahlen der Erde zufügen könnten?
Eine mögliche Antwort auf die zweite Frage ist, daß die potentielle
Gefahr für die Erde im Senat diskutiert wurde, beispielsweise während
der Debatte über die Errichtung der Verteidigungsplattformen. Und
vielleicht zeigten die Kontrollen auf Clark's Schreibtisch
offensichtlich, daß er die Verteidigungsplattformen gegen die Erde
gerichtet hatte, obwohl, es naheliegt, daß sie seinen Plan einfach aus
den Worten "Verbrannte Erde" erraten hat.
- Es ist seltsam, daß die Agamemnon das einzige Schiff in Reichweite war, das
die letzte Verteidigungsplattform zerstören konnte, da sie sich nur Momente
vorher in einem ganzen Schwarm verbündeter Schiffe befand. Offensichtlich
ist dies ein Fall von künstlerischer Freiheit, aber warum konnte nicht
beispielsweise einer der Minbari-Kreuzer aus größerer Entfernung eine
Strahlenwaffe auf die Plattform abfeuern?
- Jetzt, wo Sheridans Streitkräfte die Verteidungung der Erde größtenteils
beseitigt haben - die Plattformen im Orbit sind weg, viele Schiffe wurden
zerstört, und die (Advanced)Zerstörer gibt es nicht mehr -
könnte eine agressive außerirdische Regierung, vielleicht die Drakh
("Die Stimme des Widerstands")
dies als idealen Zeitpunkt betrachten, die Erde oder einige ihrer
Kolonien amzugreifen. Sheridan muß vielleicht einige der Weißen Sterne oder
der Liga-Schiffe stationieren, um den Schaden wiedergutzumachen, den
sein Feldzug angerichtet hat und die Sicherheit der Erde zu garantieren
- Andererseits, nachdem die Erde eine Chance hatte, ihre Streitkräfte wieder aufzubauen, könnte sie dem Rest der Galaxie, sogar den Minbari, weit überlegen sein. Davon ausgehend, daß Sheridan das Kommando über seine Flotte der Erdregierung übergibt, nun da Clark aus dem Spiel ist, hat die Erde dann
sowohl Vorlonen- als auch Schattentechnologie zu ihrer Verfügung. Da offensichtlich einiger Fortschritt in der Integration der Schattentechnologie in die der Erde erzielt wurde
("Das Werkzeug der Vergeltung"),
ist es nicht unwahrscheinlich, daß die Vorlonentechnologie in den Weißen Sternen - und natürlich auch deren Minbari-Komponenten - von den selben
Forschern analysiert werden. Will the Minbari stand for that if it's attempted?
Wie hoch bewerten sie ihren momentane technologische Überlegenheit über die anderen Hauptvölker?
- Die Parallele zwischen
griechischer Mythologie und Sheridans Kommando der Agamemnon
spielt hier wieder eine Rolle, speziell in der Hinsicht, daß Agamemnons
Tochter Iphigenie durch Artemis vor dem Tod gerettet wird. Marcus, der sich selbst als Jungfrau beschrieben hat
("Rückkehr vom Schattenplaneten"),
hat Ivanova von den Toten zurückgebracht (davon ausgehend, daß das außerirdische Gerät sie
tatsächlich erfolgreich wiederbelebt hat) Welche Parallelen es , wenn überhaupt, zum Rest der Sage gibt -
Iphigenie verbringt den Rest ihres Lebens in einem fernen Tempel, weit weg von ihrer Familie - bleibt abzuwarten.
- Die Episode schien recht hektisch.
Ok, eine generelle Antwort...die Leute sehen Hektik, wo in vielen Fällen
GAR KEINE ist. Paß gut auf: WIR BEFINDEN UNS IM VIERTEN AKT DES ERD-ZYKLUS. Wie im vierten Akt einer Episode, muß man hier wirklich loslegen. Das soll schon weißglühend anfangen.
Was in "Söhne und Töchter der Erde" ist und auch das meiste von dem, was in "Werkzeug der Vergeltung" ist... sollte immer so sein, mit oder ohne 5. Staffel. Ich habe größtenteils VOR DIESEN Episoden gestrafft.
Dies ist die Kulmination von etwas, das wir drei Jahre lang aufgebaut haben, und ich halte es vom Tempo her so verdammt schnell, wie ich nur kann.
Also geh nicht davon aus, daß es hektisch ist...es ist *schnell* und da liegt der Unterschied.
Die Leute beschweren sich, wenn wir Charaktergeschichten machen und der Arc sich nicht schnell genug weiterentwickelt...die Leute beschweren sich, daß es so schnell ist, wenn der Arc in vollem Schwung ist...könntet ihr Euch vielleicht mal einigen?
- Wie hast Du soviel in eine Stunde hineinbekommen?
Das ist eine von den Sachen, von denen ich nicht weiß, ob sich sie adäquat oder sinnvoll erklären kann. Eine Menge davon läuft total instinktiv, ich setze mich nicht hin und denke darüber nach, ich tu es einfach. Aber um es mal auseinanderzunehmen...einen Teil davon macht die Intensität der Szenen aus, denke ich. Starke Emotion, streckt und dehnt die Zeit; wenn Du dich jemals in einer schweren traumatischen Situation befunden hast, können ein paar Minuten wie Stunden erscheinen. Umso mehr Du einen Charakter in eine Situation voller intensiver Emotionen bringen und die selben Emotionen beim Zuschauer auslösen kannst, wirst Du die wahrgenommene Zeit verlangsamen.
Außerdem hat es noch mit dem Kontext zu tun. Wenn Du etwas in früheren Episoden vorbereitest, brauchst Du in so etwas wie "Söhne und Töchter der Erde" keine Vorbereitung oder Exposition mehr, die Zeit verbraucht: Du begibst Dich direkt an die Spitze der Glockenkurve dieser Geschichte und bleibst dort. Der Teil, der üblicherweise nur ein paar Minuten am Ende der Episode einnimmt, ist diesmal praktisch die gesamte Episode; gleiches Ergebnis.
- Was ist Standard Erdzeit? GMT?
Ja, EST = GMT.
Und diese Episode war nicht hektisch; sie enthielt nur genau das, was man braucht, um die Geschichte zu ihrem Höhepunkt zu bringen. Es ist, als ob Du Dir Aliens ansiehst, irgendwann vor den letzten 20 Minuten weggehst, dann wiederkommst und sagst: "Es ist so verdammt schnell." Das muß es, Du bist mitten in dem großen Augenblick. Nein, es gibt nicht Zeit für alles, es gibt NIE Zeit genug für alles, es gibt immer Dinge, die wir eigentlich noch sehen möchten... aber was in "Söhne und Töchter der Erde" war, sollte immer schon darin sein. Wenn ich zu dieser Zeit gewußt hätte, daß es eine 5. Staffel geben wird, hätte ich es trotzdem genauso geschrieben.
Es ist nur schnell, weil es genau das ist, was man an diesem Punkt tun muß.
- Eine unglaubliche Menge an Renderzeit ist in diese Episode geflossen und das Resultat ist deutlich zu sehen. Noch mehr CGI gibt es nur im Prequel, das zu etwa 21% aus Effekten besteht, hauptsächlich reine CGI und Composites.
- Die Marsoberfläche sah anders aus.
Tatsächsich wurden die meisten der früheren Mars-Aufnahmen von einem Externen Vertragspartner gemacht, der für solche Aufnahmen während der gesamten Serie zuständig war.
NDEIs Jungs wollten das auch einmal probieren, und das haben sie getan.
Sie sind nicht schlecht... wir müssen noch ein wenig an den Bewegungen arbeiten, und der Kameraschwenk geht ein wenig zu schnell, was dieses computermäßige Gefühl erzeugt... aber insgesamt, nicht schlecht.
Wie lange hat es gedauert, diese Aufnahmen zu rendern?
Ziemlich lange, so weit ich weiß.
- Wurde der Luftdruck auf dem Mars erhöht, so daß man keine Druckanzüge mehr braucht?
Ich denke, daß es ein wenig Terraforming gab, was die Zustände etwas verbessert hat, aber es gibt noch viel zu tun.
- Wir sind davon ausgegengen, daß es in den etwa 175 Jahren, in denen wir den Mars besiedelt haben, ein wenig Terraforming gab. Es ist immernoch eine feindselige Umgebung, aber es ist nicht mehr ganz so schlimm, wie es jetzt ist.
- Sollte es nicht wegen der geringeren Schwerkraft etwas seltsam aussehen, wenn man sich auf der Marsoberfläche bewegt? Oder ist die Schwerkraft irgendwie erhöht worden?
Nein, die Schwerkraft wurde nicht verändert...was sollte man denn sehen, um zu zeigen, daß die Schwerkraft immer noch geringer ist? Jemand wie Garibaldi wird dann immer noch etwa 75 Pfund wiegen, also wird er wohl nicht schweben herumhüpfen, das ist immer noch recht solide. Ich sehe auch nicht gerade viele 13-Jährige, die herumlaufen als wären sie auf dem Mond....
- "Wenn Du in dieser Episode etwas Zeit übrig gehabt hättest (ho ho), hättest Du das unterschiedliche Verhältnis von Massenträgheit zu Gewicht dadurch andeuten können, daß den Charakteren die Füße wegrutschen, wenn sie anhalten, daß sie an Wänden abprallen, wenn sie um die Ecke gehen, daß sie bei Drehungen das Gleichgewicht verlieren oder daß sie Gegenstände auffangen, die sie zwei Sekunden vorher fallen gelassen haben. Vielleicht auch eine CGI-Granate werfen."
Außer natürlich, daß das vor der Kamera extrem albern ausgesehen hätte.
BTW, vergiss nicht daß Nummer Eins und Garibaldi, und auch Lyta,
Erfahrung damit haben, auf dem Mars zu leben, also gleichen sie das automatisch aus.
- Hätte der Quartiermeister des Schiffes nicht die Ankunft eines gefrorenen Telepathen bemerkt?
Bei so etwas machst Du erst Deinen Zug, wenn Du den obersten Quartiermeister auf dem Mars AUF DEINER SEITE hast. Du stopfst alles in Container und Kisten und schickst es hoch. Hast Du Dir jemals Militärfracht angesehen? Ich habe mal nachgesehen, die Sicherheitsmaßnahmen für große Behälter wie diese finden *beim Verladen* statt.
- "Was hier fehlte, war zumindest die Erwähnung eines größeren Angriffs des Widerstands, der zur selben Zeit stattfand, um die Sicherheitskräfte abzulenken."
Die gab es. Sieh Dir nochmal die Szene auf der Apollo an, wo die erste Meldung über Angriffe hereinkommt... sie besagt ausdrücklich, daß mehrere Orte angegriffen werden, *einschließlich* eines Weißen Sterns, der diese eine Basis angreift.
- Wie konnte Marcus B5 trotz der Störsender kontaktieren?
Weil Marcus das Signal sendete, bevor die Flotte in den Hyperraum sprang und den Mars in Richtung Erde verließ.
- Warum hat Sheridan Marcus kein Schiff hinterhergeschickt?
Du schickst kein Schiff weg, um eine einzelne Person zu suchen, wenn Du in eine Schlacht fliegst. Du WEISST nicht, welche Schiffe Du brauchen wirst. Theorethisch nimmst Du erstmal alles was Du hast, weil Du denkst, daß Du es brauchen kannst. Ja, Marcus war ein Freund,
aber eine Menge Freunde werden wohl an diesem Tag den Tod finden. Du glaubst, er sollte Marcus Situation über das Schicksal der Flotte stellen? Ein Schiff isolieren und riskieren, daß es ihm nachfliegt? Warst Du jemals beim Militär? Du redest darüber, aber Dein Vorschlag macht keinen Sinn. Hätte General Patton einen Panzer zurückgeschickt, weil jemand zurückgefallen ist? Nein.
- Garibaldis Verrat hatte keine bleibenden Konsequenzen.
In Hinblick darauf,was Garibaldi getan und nicht getan hat, hast Du recht, und wir haben die endgültigen Auswirkungen an anderer Stelle aus anderen Gründen vermieden (sagte er vage, weil er keine Spoiler posten will)... aber man kann so etwas nur in einem gewissen Umfang tun, wenn man dann weitergeht, fängt man an zu mogeln. Man läßt auch den Einfluß der Aktionen der Charaktere weg, wenn sie keine Konsequenzen haben.
Warum mußte Marcus das tun, was er getan hat?
In diesem Fall hat es sehr viel mit dem Hintergrund des Charakters zu tun... und hätte in einem anderen Universum, in dem sich CC entschieden hätte dabeizubleiben, zu einigen recht interessanten Entwicklungen geführt.
- "Also, wenn es kein Zufall sein sollte, ist die "eingekreiste, bekritzelte Nachricht, die von einem Verrückten bei seinem Selbstmord zurückgelassen wird" SEHR ähnlich zu den Ereignisssen Dr. Strangelove. Vielleicht ist das auch JMS' Hommage an Kubrick (wie der Raumanzug im "2001"-Stil, der in einer Episode der zweiten oder dritten Staffel von B5 auftauchte)."
Nur um das klarzustellen....
Re: Die Notizen...so wie es im Skript steht, sollte nur eine Notiz gefunden werden, in der die Worte "Verbrannte Erde" auftauchen. Es war John Copelands Idee, die Notiz so aussehen zu lassen, und er hat ziemlich offen bei AOL erwähnt, daß das seine Hommage an Strangelove war (John hat bei dieser Episode Regie geführt).
Re: Der Raumanzug...das war keine absichtliche Erwähnung von 2001 ...wir gingen zu Modern Props, um einen
Raumanzug für Babylon Squared zu holen, und der einzige, den sie vorrätig hatten und der auch für
uns halbwegs passend war, war ein Überbleibsel von 2010. Ich habe die Kostümbildner gebeten, ihn so weit wie möglich zu verändern... obwohl er doch ziemlich genau das blieb, was er tatsächlich war. Also war es in diesem Fall keine Absicht.
- Was meinte Sheridan mit "Rammgeschwindigkeit?"
Du bist in einem Raumschiff, in einem Vakuum und bewegst Dich auf Ziel X zu. Du weißt, daß es Zeit braucht, um Energie und Bewegung umzulenken, also bewegst Du Dich mit Geschwindigkeit X, wenn Du die Möglichkeit haben willst, die Korrekturtriebwerke einzusetzen, um ausweichen zu können bevor Du auf das Objet aufprallst.
Wenn Du andererseits das Objekt treffen *willst*, und kein Interesse daran hast, die Korrekturtriebwerke für Ausweichmanöver auf der Strecke zwischen Dir und dem Objekt zu benutzen, bewegst Du Dich mit Geschwindigkeit Y und gibst mit den Korrekturtriebwerken zusätzlich Schub.
Y = Rammgeschwindigkeit.
- "...die Symmetrie und der Symbolsmus, darin, wie Du diese letzte Schlacht strukturiert hast. Die Geschichte von
Babylon 5 fing mit der Flotte der Minbari an, die sich der Erde näherte, um sie in der Letzten Schlacht des
Erd-Minbari-Krieges zu zerstören. Die Minbari-Flotte nun zurückkehren zu lassen, nicht um die Menschheit zu
vernichten, sondern um sie zu retten, und dann auch noch Seite an Seite mit Kriegsschiffen der Erde, war umwerfend."
Du hast es bemerkt, nicht wahr....?
Es kam, wie es kommen mußte.
- Wie konnte die Apollo Sheridans Situation beobachten, wenn die Kommunikation gestört wurde?
Die Störsender sind so eingestellt, daß sie die Kommunikation AUSSERHALB DES MARS-ORBIT stören. Das war es, was gesagt wurde, daß die Störsender zuschlugen, sobald sie über den Mars hinaus waren (aus Sicherheitsgründen). Das gleiche wurde in "Die Stimme des Widerstands" gesagt, wo Franklin ziemliche Schwierigkeiten hatte, seine Nachricht *an den Mars-Störsendern vorbei* nach B5 zu bekommen. Außerdem, wenn sämtliche Kommunikation im Hyperraum, innerhalb des Mars-Orbit, abgeschnitten wäre, dann hätte es auch keine Schiff-zuSchiff-Kommunikation geben können, um Sheridan ÜBER Marcus zu informieren, oder?
- Lefcourt ist nicht der Meinung, daß es sein Job ist, Politik zu machen oder Präsidenten zu stürzen. Das Militär führt Befehle aus, die von der Regierungsspitze stammen, durch die Kommandokette. Als diese geändert wurde, waren die Befehle nicht mehr gültig.
- Warum hat man Clark nicht erlaubt, seinen Standpunkt darzustellen, nicht mal am Ende?
Ich habe versucht, das durch seine Lieutenants und Bevollmächtigten zu tun. ISN zeigt seinen Standpunkt, ebenso Nightwatch, MiniPax, andere. Ich glaube, wenn ich ihn das hätte laut aussprechen lassen, hätte ihn das irgendwie kleiner gemacht, in der Art wie das wiederholte Zeigen der Schattenschiffe ihnen nach und nach das bedrohliche und geheimnisvolle nahm. Weniger ist mehr.
- Über die Rückkehr der alten ISN-Sprecherin
"Ich habe darüber nachgedacht, wie schnell sie zu ISN zurückgekehrt ist. Ich bin auch der Meinung, daß es nicht genug Zeit war, sie aus dem Gefängnis zu befreien, und ihre alte Garderobe freizumachen, damit sie die Morgennachrichten lesen konnte."
Als die Sovietunion zerfiel und die Gefängnistore sich öffneten, standen ein paar Reporter, die bei der Partei in Ungnade gefallen waren und deshalb in den Zellen saßen, auf, gingen über die Straße und fingen innerhalb von Stunden wieder mit ihren Sendungen an.
Menschen lassen sich nicht so leicht unterkriegen.