Inhalt: Überblick - Hintergrund - Fragen - Analyse - Bemerkungen - JMS
In Sheridans letzten Tagen treffen sich alte Freunde um zu feiern. Die Episode 2281, ungefähr 20 Jahre nach den Ereignissen der Serie.
D5 Wertung : 9,40 Originaltitel : Sleeping in Light [Schlafen im Licht] Produktionsnummer: 523 (siehe auch Bermerkungen) Erstausstrahlung : 25. November 1998 (US) : 10. April 1999 (D) Drehbuch : J. Michael Straczynski Regie : J. Michael Straczynski
Eine Möglichkeit wäre, daß sie im Vergleich zu anderen Knotenpunkten weniger und weniger günstig lag, nachdem die Allianz die Technologie ihrer Mitgliedsvölker angeglichen hatte und beispielsweise künstliche Schwerkraft zur Norm wurde. Verbesserte Navigation im Hyperraum könnte sie als Orientierungspunkt überflüssig und als Handelszentrum weniger notwendig gemacht haben.
Trotzdem erscheint das Argument, daß sie eine Gefahr für die Navigation darstellt ein wenig seltsam: in der Weite des Weltraums ist sie nur ein winziger Fleck. Natürlich ist es möglich außer Kontrolle aus dem Sprungtor zu kommen und sich dadurch auf Kollisionskurs mit der Station zu befinden ("Der Seelenjäger"), aber eine leichte Veränderung der Position im Orbit würde diese Möglichkeit beinahe sicher ausschließen.
CRYOGENIC SUSPENSION CHAMBER
SUBJECT: Marcus Cole
Designation: Ranger
Status: Deceased
Comments: Indefinite Hold in the event of new resuscitation
technology
REQUESTED BY: CMDR. S. IVANOVA
Wenn die Serie ihren Verlauf über fünf Jahre genommen hat (so Neilsen es will), wird es nur noch EINE offene Frage geben: "Was NUN?"
Größtenteils ja... es hat sich im Lauf der Zeit ein wenig verfeinert, so wie es das immer tut, je näher man kommt... es ist, als ob man einen Berg aus großer Entfernung sieht und dann immer näher kommt bis man die Details erkennen kann. Aber grundsätzlich - ja.
Nein, das glaube ich nicht. Die Geschichte für "Der Weg ins Licht," die letzte B5-Episode, ist so gestaltet, daß sie völlig beweglich und selbsttragend ist und beendet den Handlungsbogen auf eine meiner Meinung nach sehr bewegende Art. Ich glaube, wenn alles gesagt und getan ist, wird die durchschnittliche Reaktion sein, daß man sich zurücklehnt und sagt: "Das war eine gute Geschichte." Natürlich kann man es nicht jedem recht machen, und davon muß man ausgehen. Aber grundsätzlich, ja, ich glaube, es wird ein gutes Ende.
Was ich wirklich hassen würde ist, daß B5 zu irgendeiner Art von sogenanntem "Franchise" wird. Sobald das nämlich geschieht, wird man daran gehindert irgendetwas zu verändern, Dinge zu tun, die Leute erschrecken könnten, alles was ins Geld gehen könnte. Sobald das passiert, ist man tot.
Ich habe auch nie ein Geheimnis daraus gemacht, daß ich mich danach fühle, mich - sollte B5 die vollen fünf Jahre laufen (und davon ausgehend, daß aus der Nebengeschichte nicht wird; ich würde jedenfalls nicht damit rechnen)- aus dem Fernsehgeschäft zurückzuziehen. An diesem Punkt hätte ich dann mehr oder weniger alles gesagt, was ich im Fernsehen sagen will, und es wäre Zeit, aufzuhören, ein kleines Haus irgendwo außerhalb Londons zu kaufen, und den Rest meines Lebens damit zu verbringen, Romane zu schreiben, so wie ich angefangen habe (ich habe 2 Roman, eine Anthologie, und einige Kurzgeschichten veröffentlicht, sowie ungefähr 500 Artikel).
Ich hatte nie vor, ein ***FRANCHISE*** zu machen, und hatte auch nie wirklich vor, Executive Producer zu werden. Ich mag es nur nicht, wenn meine Sachen umgeschrieben werden... also stieg ich höher, bis endlich niemand mehr über mir war, der an meinen Drehbüchern herummachen konnte. Wenn außerhalb der B5-Realität jemand zu mir käme und mir einen Job als *Vertragsautor* bei einer Serie anbieten würde - die unterste Position im Fernseh-Totempfahl - aber mit der Garantie, daß meine Sachen nicht umgeschrieben werden, daß sie die Worte nicht verändern... ich würde sofort zugreifen. Ich bin aus reiner Selbstverteidigung da, wo ich jetzt bin.
Zwei wertvolle soziale Fähigkeiten sind zu wissen, wann man einen Raum betreten und wann man ihn wieder verlassen muß. An einem bestimmten Punkt muß man gehen oder man wird zu etwas, das man nicht werden will. Ich war nie wirklich ein Teil des Hollywood-SYSTEMS und habe auch nicht vor, es zu werden.
In "The Velvet Alley," schrieb Rod Serling über einen jungen Werbetexter, der als Autor beim Fernsehen Erfolg hat. An einer Stelle sagt der Charakter (aus dem Gedächtnis zitiert): "Das ist die Falle... beim Fernsehen bezahlen sie Dir viel Geld für das, was Du tust... dann steigt langsam Dein Lebensstandard, bis Du dieses konstante Einkommen *brauchst*, um ihn zu erhalten. Dann... drohen sie Dir damit, es Dir wegzunehmen, wenn Du dich nicht benimmst. Und DANN haben sie Dich."
Abgesehen von dieser sehr entfernten Möglichkeit, werde ich am Ende des fünfjährigen Handlungsbogens ein sehr, sehr, SEHR langes Nickerchen machen....
Ihr müßt das verstehen... ich hatte eigentlich nie vor, Produzent zu werden. Ich bin ein *Autor*, und ich mache das hier eigentlich nur, weil es die einzige Möglichkeit ist, die Worte zu schützen... die verdammte Show zu machen und zu leiten, damit niemand daran herumpfuschen kann. Sobald ich mit der Geschichte von Babylon 5 fertig bin, vorausgesetzt, sie läuft in voller Länge (5 Jahre an sich, mehr, wenn es das Spinnoff geben sollte, was zweifelhaft ist), ist die Geschichte zu Ende. Jede Geschichte hat einen Anfang, eine Mitte und ein Ende, und die Geschichte ist zuende, wenn sie zuende ist.
Ich habe auch nie ein Geheimnis daraus gemacht, daß ich, wenn die Babylon-Geschichte in voller Länge läuft, so ziem´lich alles gesagt habe, was ich im Fernsehen sagen will, und vorhabe aufzuhören um wieder Romane zu schreiben.
Meine Philosophie: finde heraus, was Du sagen willst, geh in den Raum, sag es und dann sieh zu, daß Du wieder rauskommst (zweite Philosophie dahinter: wenn du Zweifel hast, wirf zuerst eine Granate und komm dann schießend rein).
Wenn man also alles wirklich außergewöhnliche ausschließt - wie z.B. jemand, der mir eine Anthologie-Serie gibt - ist mein momentaner Plan, mich am Ende der fünf Jahre aus dem Fernsehgeschäft zurückzuziehen wieder Romane und Theaterstücke zu schreiben. An diesem Punkt habe ich dann wohl so ziemlich alles gesagt, was ich im Fernsehen sagen will.
Wenn es eine fünfte Staffel gibt, wird 422 aus der Reihenfolge herausgenommen und an die Stelle von 522 gesetzt, und wir drehen 501 und werden damit rechtzeitig fertig um sie im Oktober anstelle von 422 auszustrahlen.
422 oder 522, je nachdem, was geschieht, spielt 2281. Also funktioniert es in beiden Fällen.
Ich bin sicher, daß einiges in der Art passieren wird... aber wenn man alle Leute, die online sind und diese Information bekommen könnten, zusammenzählt, käme man etwa auf 4% der Zuschauer... also wird die Episode immer noch die beabsichtigte Wirkung haben.
Nicht wirklich, nicht mehr als damals, als wir im ersten Jahr sahen, wie G'Kar und Londo einander erwürgen... aber nicht wußten, was das *bedeutete*, bis wir später dazu kamen. Und es ist noch ein sehr langer Weg von dem Punkt wo wir bei 421 aufhören bis zu dieser Episode. Es geschieht noch eine Menge, von der niemand, auch die Crew nicht, etwas weiß.
"Außerdem, wenn du alles sauber abgeschlossen hast, was bleibt dann eigentlich noch für die fünfte Staffel? Füll-Episoden, die nichts mit dem Handlungsbogen zu tun haben? Das ist meine größte Angst. Daß die fünfte Staffel an andere Drehbuchautoren vergeben wird, die mit der Geschichte nicht so vertraut sind wie Du, und daß die Qualität der Geschichten einen Sturzflug mit Füllmaterial antreten wird."
Ohne zuviel zu verraten, würde sich die fünfte Staffel um den Aufbau von Imperien drehen. Es wäre auf keinen Fall Füllmaterial, sondern die logische Fortsetzung dessen, was vorher geschehen ist.
Grundsätzlich... ich bekomme oft Messages von Leuten, die sich Sorgen darum machen, was es nun sein könnte... dann sehen sie, was es *ist* und dann heißt es: "Oh... okay, verstanden." Ganz allgemein glaub ich, daß es besser ist, auf das zu reagieren, was ist, als auf etwas, das vielleicht nie eintrifft. Bis jetzt habe ich Euch noch nicht enttäuscht...
Naja, sie wissen, daß sie Serie wirklich meine Vision ist und sie sind neugierig, wie es wohl aussehen würde wenn das auch hinter der Kamera durchgehalten wird. Und wie unser Verbindngsmensch bei WB sagte: "Wir mögen es, wenn unsere kreativen Leute ihre ihre Fähigkeiten erproben." Sie mögen die Serie und sie läuft gut für sie und sie unterstützen uns in dieser Hinsicht einfach allgemein.
Mein Hauptziel war es, mich nicht zu sehr zu blamieren. Ich glaube ich habe es halbwegs hinbekommen. Ich habe inzwischen gesehen, was ein Cutter aus dem Material zusammengestellt hat, und es macht sich ziemlich gut. Jetzt werde ich den Director's Cut machen, der in diesem Fall auch gleichzeitig der Producer's Cut ist.
Das Wichtigste ist... diese Episode ist *genau* so, wie ich sie mir vorgestellt habe. Es fühlt sich etwas anders an als die vorherigen Episoden, obwohl das schwer zu beschreiben ist. Aber ich glaube, sie ist recht nett geworden.
Ich weiß wirklich nicht, ob ich behaupten kann, es hätte mir *Spaß* gemacht... meine Hauptsorge jeden Tag war, daß ich es überstehe, ohne mich selbst zu sehr zu blamieren, die Crew oder die Schauspieler zu enttäuschen oder - was noch schlimmer wäre - die Zuschauer. Ich wollte daß die Regie den schauspielerischen Leistungen, von denen ich wußte, daß sie darauf warteten, herausgelassen zu werden, angemessen ist. Ich habe nicht viel darüber gesagt, hauptsächlich aus dem gleichen Grund, aus dem ihr mich selten sagen hört, daß irgendein Drehbuch von mir gut ist... ich bin zu nahe dran und zu kritisch bei allem was ich mache. Aber bis jetzt war jeder von der Crew, der es gesehen hat, und auch einige andere, sehr bewegt und zufrieden damit.
Ich weiß nicht, ob ich es nochmal machen würde... aus dem Bauch heraus wohl eher nicht. *Wenn* ich es nochmal machen würde, könnte es nichts anderes als die letzte Episode einer Staffel sein, wenn man bedenkt, wieviel Vorbereitung nötig ist, damit man eine Chance hat, es richtig zu machen.
Da es üblich ist, daß der Regisseur am letzten Drehtag einer Episode für das Essen sorgt, brachte ich also am Ende des Tages Essen mit, und die Leute blieben noch bis in den späten Abend hinein, hingen einfach nur herum, unterhielten sich und sowas (ich bin gegen 7 nach Hause gefahren, hauptsächlich weil ich völlig erschlagen war). Wir haben auch ein großes Familienfoto gemacht, das im Abspann der Episode zu sehen sein wird, wann auch immer sie ausgestrahlt wird. Eine Menge unserer früheren Regisseure, Mitarbeiter, Schauspieler und andere kamen vorbei und blieben zu Party, weil sie wußten, daß die auf jeden Fall die letzte Episode der Serie sein würde, ob nun nach vier oder nach fünf Jahren.
Dann gingen wir alle für ein paar Tage, und nun sind wir wieder zurück und drehen Film #1, "Das Tor zur dritten Dimension".
Da fragst Du irgendwie den Falschen, weil ich sozusagen im Inneren des Aquariums sitze und die Serie nicht so sehen kann wie ein Außenstehender. Der einzige Maßstab, den ich habe, ist die Reaktion, die das Drehbuch im Studio bekam, als die Crew und die Schauspieler es lasen (mit einer angehefteten Notiz, daß die Episode möglicherweise als 522 oder 422 ausgestrahlt würde, aber daß dies auf jeden Fall das Ende der Geschichte wäre).
So ziemlich alle haben geweint. Als ich nach Hause kam, war auf meinem Anrufbeantworter eine Nachricht von Mira, die kaum sprechen konnte, und eine weitere von Claudia, die sagte, daß sie geehrt und stolz sei, ein Teil davon zu sein, und daß das Drehbuch sie zum Weinen gebracht hätte. Bruce, Richard und große. muskulöse Typen von der Crew... alle sagten das selbe. Und da muß ich ihnen zustimmen: Mir sind auch ein paarmal beim Schreiben die Tränen gekommen, wegen des Inhalts - es gibt da speziell eine Szene... Ihr werdet es wissen wenn Ihr sie seht... die mich für eine Stunde geschafft hat, als ich sie fertig geschrieben hatte.
Aber das Interessante daran... *jede einzelne Person*, die bei dem Drehbuch geweint hat, hatte hinterher das Gefühl, daß es kein trauriges Drehbuch sei oder ein deprimierendes Ende... daß es sie sich stolz und *positiv* fühlen ließ... daß das Leben weitergeht... daß es eine Bekräftigung des Lebens selbst auf seiner grundsätzlichsten Ebene sei. Sie fühlten sich gut bei dem Ende. Und das war für mich eine große Erleichterung, weil ich von der Perspektive der Schreibens aus etwas *sehr* schwieriges versucht habe, und dem ersten Anschein nach sieht es so aus, als ob ich es geschafft hätte (und jetzt trete ich als Regisseur dafür an und werde es *total* versauen).
Nur ein Fan hat das Drehbuch gelesen... jemand auf dessen Meinung ich vertraue. Weil ich neugierig auf die Reaktion von dieser Seite des Bildschirms war. Und die Reaktion war *exakt* die selbe.
Also wie glaube ich, werden die Leute reagieren?
Ich glaube, eine Menge Leute werden weinen.
Aber am Ende, denke ich, wird es in Ordnung sein... und diese Leute werden vorwiegend auf die gesamte Geschichte zurückblicken, auf all diese langen Jahre und sagen: "Es war eine gute Geschichte." Und das Buch zuklappen und es ins Regal zu den anderen Büchern stellen, die man irgendwann wieder lesen wird, das Licht ausmachen, zu Bett gehen und das Gefühl haben, daß sie ihre Zeit gut verbracht haben.
Mehr kann kein Autor verlangen. Eine Geschichte zu erzählen, die es wert ist, erzählt zu werden. Die Leute zum Weinen zu bringen. die Leute zum Lachen zu bringen. Und sogar manchmal dazu, über Dinge nachzudenken und die Welt ein wenig anders zu sehen als am Anfang.
Und dann kann man mich meinetwegen auf der Autobahn überfahren oder mir ein Flugzeug auf den Kopf fallen lassen, es würde mich nicht stören. Weil ich alles was ich beweisen wollte, bewiesen habe. Alles gesagt habe, was ich sagen wollte.
Ich habe diese Geschichte für fünf lange Jahre, wenn man den Pilotfilm mitzählt, mit mir herumgetragen, wie ein Einsiedlerkrebs sein Haus. Es war ein *verdammt* langer und schwieriger Weg, und niemand wird je wirklich wissen, wie schwer es tatsächlich war, diese Serie zu machen. Das sollten sie auch nicht, denn es sind nicht die Schwierigkeiten, die die Geschichte ausmachen, es ist die *Geschichte*, die die Geschichte ausmacht. Aber so oder so, ob es nun als 522 oder 422 ausgestrahlt wird, wenn es soweit ist, wird diese Bürde von mir abfallen. Dann gehört es nicht länger mir. Es gehört Euch. Und so sollte es sein.
Und ich glaube, am Ende werdet Ihr zufrieden sein.
Aber was das seltsamste ist, der Abspann mit den Credits und was wir damit in "Der Weg ins Licht" gemacht haben, sind ebenfalls sehr bewegend... und ich weiß nicht genau warum, ich glaube, da läuft etwas auf einem beinahe unterbewußten Level ab, wenn man bestimmte Bilder gegenübergestellt sieht.
Es ist interessant, wenn sowas passiert. An einer Stelle gibt es einen Schein um Sheridans Kopf, als er Delenn in dem großen Raum in "Z'ha'dum" anschreit, und - nur so als Hinweis - noch etwas, das Ihr erst in einem Jahr sehen werdet....
Als ich bei "Der Weg ins Licht" Regie führte, gab es da eine Szene mit Sheridan und einem Spiegel (das ist alles, was ich darüber sagen werde, es sind also keine Spoiler zu erwarten). Als John Flinn die Einstellung ausleuchtete und den Spiegel ausrichtete... ließ mich das, was ich auf dem Monitor sah, erstarren. Ich rief John zu mir und zeigte darauf. "Siehst Du auch, was ich sehe?" Es hat einen Moment gedauert, aber dann weiteten sich seine Augen, und bekam mit seinen eigenen Worten "eine Gänsehaut." Er wandte sich an die Leute, die die Szene einrichteten und sagte mit sehr lauter und klarer Stimme: "NIEMAND FASST DIESEN SPIEGEL AN! HÖRT IHR!? NIEMAND!"
Es ist keine große... aber eine ziemlich coole unbeabsichtigte Illusion (obwohl wir sie, nachdem wir sie einmal entdeckt hatten, beibehielten).
Die Leute fragen of, ob es etwas gibt, das sie als Gegenleistung für B5 tun können, etwas, das mir gefallen würde, und jetzt am Ende, beim Ansehen von "Der Weg ins Licht", sind mir einige Ideen gekommen.
Ich glaube, es wäre eine wundervolle Sache, wenn mehr Leute als üblich zusammenkommen und es sich gemeinsam ansehen würden. Keine Neulinge, keine Leute, die die Serie nicht gesehen haben, nur die "Familie,", wenn man es so nennen will. Wenn B5 dabei geholfen hat, Gemeinschaften zu schaffen, dann, glaube ich sollte diese letzte Episode für diese Gemeinschaft sein.
Ich glaube auch, daß ihr einige interessante Details in dieser Show finden werdet... etwas über den Glauben der Minbari, daß Seelen in den Herzen von Sonnen geboren werden und eine Auflösung dafür, warum die Erzählungen in dieser Serie immer in der Vergangenheitsform gehalten waren, und ein Geschenk an die Crew dieser Serie... weswegen ich *dringend* vorschlage, daß Ihr Euch *diese* Episode aufnehmt, selbst wenn Ihr das normalerweise nicht tut, damit ihr Euch bestimmte Dinge am Ende nochmal genauer ansehen könnt.
"Der Weg ins Licht" wird in etwas mehr als zwei Monaten ausgestrahlt, und jedesmal, wenn ich es mir ansehe, habe ich das Gefühl, daß etwas ganz besonderes zu seinem Ende kommt. Es fällt so verdammt schwer, es anzusehen... und andererseits ist da gleichzeitig etwas, daß einen enorm aufrichtet.
Jedenfalls habe ich gerade daran gedacht, daß oft "Viewing Parties" veranstaltet werden, um neue Leute an B5 heranzuführen, aber diese, denke ich, sollte für die Familie sein. Vielleicht wollen sich Fan-Gruppen zusammenfinden, sich jemanden mit einem anständig großen Fernsehgerät suchen und es ansehen. Ich glaube, es wird einer dieser Momente sein, an den man sich hinterher noch lange Zeit erinnert.
Und ich habe das Versprechen von TNT, daß sie nicht in den Abspann reden oder ihn stauchen.
Die Drakh und Centauri Prime?
Vir ist jetzt Imperator. Londo bat Sheridan sein Volk zu befreien: wir können davon ausgehen, daß er das getan hat... aber wir werden das auch noch in den Büchern der Centauri-Prime-Trilogie näher behandeln.
Londo?
Wir haben Londos Schicksal in Tausend Jahre durch die Zeit gesehen.
Lyta?
die Telepathenkrise und die Ereignisse die damit zusammenhängen werden einen großen Teil des Hintergrundes für Crusade liefern.
Bester und das Psi Corps?
Dito.
G'Kar?
Auch sein Schicksal haben wir in Tausend Jahre durch die Zeit gesehen.
Garibaldi und Bester?
Das wird in der Psi-Corps-Trilogie behandelt werden, von der der erste Band bereits erschienen ist, und der zweite mir zur Bearbeitung vorliegt.
Die anscheinend sinn- und nutzlose Zerstörung von B5?
Weder sinnlos noch nutzlos. Sie wurde als billigste aller Stationen gebaut und man braucht eine Menge Geld, um sie zu erhalten. Da die Handelsrouten nun um sie herumführen, gibt es nicht genügend Einkünfte um sie zu erhalten. Also läßt Du sie einfach leerstehen, damit andere sie besetzen oder die Waffen- und andere Systeme, die zu aufwendig auszubauen sind plündern können? Oder sprengst Du sie, auf die gleiche Art, wie wir das heutzutage mit Gebäuden machen?
Sheridans Sohn - wir können annehmen daß er die Drakh und ihren vorgesehenen Wächter überlebt hat?
Das wird ebenfalls in der Centauri-Prime-Trilogie behandelt... aber wenn man sich etwas Zeit nimmt, kann man einen großen Teil davon selbst herausfinden. Wie Londo es sagt, findet diese Situation in "Tausend Jahre durch die Zeit" (Sheridan und Delenn sind auf Centauri Prime gefangen) 18 Jahre nach den Ereignissen im Jahre 2260 statt, womit wir bei 2278 wären. Die Urne, die Sheridan 2262 übergeben wurde, soll dem Erben nach Centauri-Tradition zu seinem/ihrem sechzehnten Geburtstag überreicht werden.
Das heißt die Überreichung der Urne fände... ding!... 2278 statt.
2278 befinden sich Sheridan und Delenn auf Centauri Prime. Wir wissen, daß es etwas mit ihrem Sohn zu tun hat, weil Delenn sagt "David ist in Sicherheit." Also waren sie irgendwie in der Lage, ihn zu retten, da wir wissen, daß David 2281 gesund und am Leben ist und bei den Rangers dient (Der Weg ins Licht).
Man kann also in etwa den Ablauf der Ereignisse nachvollziehen... wieder einmal sind die Hinweise darauf mehr oder weniger klar zu sehen... aber nochmals, das wird in den Büchern detaillierter dargestellt werden.
Ich wollte nur mal sagen, daß ich der Meinung bin, daß die Art, wie Sie DER HERR DER RINGE enden ließen, Scheiße ist. Sie haben der Geschichte keinen Abschluß gegeben. Anstatt den Hobbits beim Hausputz zuzusehen (Stadtbilderneuerung im Herrn der Ringe? Also ehrlich...) und den ganzen Verabschiedungen, hätten Sie mir zeigen SOLLEN, was mit Tom Bombadil geschah. ER war ein wichtiger Teil der Geschichte und sie haben seinen Handlungsfaden einfach nicht aufgelöst.
Sie haben eine große Sache daraus gemacht, daß die Elfen nach Westen gehen, aber wir haben es nicht GESEHEN! Wir haben nie herausgefunden, was dort ist, oder was Bilbo vorfand als er dort ankam oder was mit den Zwergen oder mit Merry und Pippin geschah....
Sie haben Ihre Leser dadurch verraten, daß Sie nicht jeden einzelnen Handlungsfaden, den Sie in Ihrem Buch eingeführt haben wieder aufgelöst haben, und deswegen wird es nie für jemandem etwas wert sein und wird nie eine weitere Auflage erleben.
Wäre Zack dort gewesen, dann ja, vielleicht hätte er Lyta genannt (oder nicht, wenn man bedenkt, was später mit ihr geschieht). DAS wäre angemessen gewesen. Aber es wäre NICHT angemessen gewesen, daß ihr Name fällt, nur weil irgendjemand will, daß er genannt wird.
Die Personen, deren Namen sie nannten, waren diejenigen, zu denen sie eine emotionale Verbindung hatten... Vir zu Londo, Garibaldi zu G'Kar, Ivanova zu Marcus, Sheridan zu Londo, Delenn zu Lennier. Lyta hatte keine Verbindung dieser Art zu irgendjemand an diesem Tisch.
Warum läßt man sie nicht in die Atmosphäre von Epsilon 3
stürzen?
Ich ich sehe nicht ein was daran, eine fünf Meilen lange Station in die
Antmosphäre von Epsilon 3 stürzen sinnvoller sein soll, als sie im
Weltraum zu sprengen, wo Bergungscrews das Metall einsammeln können. Wir
haben in der zweiten Einstellung schon Trümmerstücke *gesehen*, die
in der Atmosphäre in Flammen aufgingen... und was das angeht, das
gesamte Ding da hinunterstürzen zu lassen, naja, ich glaube, Draal
hätte da auch noch ein Wörtchen mitzureden....