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Synopsis von Arturo Magidin (magidin@math.berkeley.edu)

Sheridan unterzeichnet Kopien eines Vertrags und bereitet sich auf eine Treffen der Interstellaren Allianz vor. Er kommt mit Verspätung in die Ratskammer, doch seine Entschuldigung verstummt auf seinen Lippen; nur Delenn ist anwesend. Die anderen Botschafter haben sich entschieden, den Rat zu boykottieren, solange die Allianz nicht für die Sicherheit ihrer Schiffswege garantieren kann oder zumindest herausfindet, wer hinter den Angriffen steckt ("Die Telepathenkolonie", "Die letzte Gefangene"). Sie brauchen einen Erfolg und sie brauchen ihn bald.

Unterdessen ist eine Erfolg im Kommen. Ein von Drazi Kampffliegern beschützter Transporter der Menschen wird angegriffen. Ein einzelner Mensch schafft es, sich in einer Überlebenskapsel hinwegzustehlen, als die angreifenden Kräfte den Konvoi zerstören.

Später kommen G'Kar und Londo von Centauri Prime zurück. Narn sehen G'Kar und verbeugen sich vor ihm, was G'Kar verwirrt. Londo nutzt die Gelegenheit, um ihn deswegen zu hänseln.

Garibaldi hat in seinem Quartier verschlafen und ein Treffen mit Zack verpaßt. Die Flasche, die er in der vorherigen Nacht trank ("Vergeßt Byron nicht!"), liegt leer neben seinem Bett.

Eine halbe Stunde später trifft er Sheridan, Delenn, Franklin und Zack in einem Meeting. Die Rangers haben die Trümmer vom letzten Angriff gefunden und wissen, daß eine Rettungskapsel fehlt. Das könnte bedeuten, daß sie eventuell einen Zeugen haben und somit einen Weg, um der Krise, die sich in der Allianz anbahnt, aus dem Weg zu gehen.

Da es ein Transporter der Menschen in Drazi Territorium war, handelte es sich wahrscheinlich leider um Schmuggler, die im Auftrag der Drazi Regierung handelten. Die Mitglieder der Allianz benutzen diese Art der Arrangements, um die Regeln der Allianz über gefährliche Substanzen und Ausrüstungen zu umgehen. Falls das der Fall ist, ist es unwahrscheinlich, daß ihnen die Drazi Regierung helfen wird.

Glücklicherweise hat Garibaldi aber einen alten Freund aus seiner Zeit in der Bergbaukolonie auf Europa ("Ein Wiedersehen mit Folgen"), der jetzt als Sicherheitsberater auf dem Heimatplaneten der Drazi arbeitet. Er kann ihnen helfen, den Piloten zu finden und ihn herauszuschaffen. Sheridan will den Piloten so bald wie möglich vor dem Rat befragen. Er bittet Franklin, Garibaldi zu begleiten und ihm zu helfen, doch Garibaldi ist dagegen. Er behauptet, daß seine Kontaktperson Franklin nicht vertrauen werde und daß die Mission gefährlich sein könne. Trotz der Bedenken darüber, Garibaldi alleine zu schicken, stimmt Sheridan zu.

Eine große Anzahl von Narn scheinen G'Kars Quartier belagert zu haben und murmeln in Ehrfurcht, als er vorbei geht. Vor seiner Tür steht Ta'lon ("Alarm in Sektor 92", "24 Stunden bis zum Ende"). G'Kar begrüßt ihn herzlich, aber als er sein Quartier betritt, merkt er, daß das Buch, an dem er geschrieben hat, weg ist. Laut Ta'lon war der Kha'ri besorgt, daß G'Kar vielleicht festgenommen und auf Centauri Prime exekutiert werden sollte. Aus Angst, daß, falls ihm etwas passieren würde, das "Buch G'Kar" niemals das Tageslich sehen werde, hat Ta'lon geholfen, es zu "retten" und es zurück nach Narn gebracht. Dort wurden Kopien angefertigt und schließlich wurde es veröffentlicht. In nur einem Monat wurden über eine halbe Million Kopien gemacht. Es hat große Popularität erreicht und das Buch G'Kar ist auf dem besten Weg, sich besser zu verkaufen als das Buch des G'Quan.

"Ich gratuliere Dir, Bürger G'Kar", witzelt Ta'lon. "Du bist jetzt eine religiöse Ikone."

Auf seinem Weg nach draußen wird Garibaldi von Franklin aufgehalten. Franklin befürchtet, das es ein persönliches Problem zwischen ihnen gibt, ein Gefühl, das er aufgrund Garibaldis Weigerung hat, ihn bei der Mission mitzunehmen. Garibaldi versichert ihm, das es nichts persönliches sei, sondern daß er vielmehr besorgt sei, daß die Mission sehr gefährlich sein werde und das Franklin nicht in der Lage sein werde, zu helfen. Franklin ist nicht vollständig überzeugt, hat aber keine weiteren Argumente mehr. Bevor Garibaldi geht, sagt Franklin: "Wenn Sie Schwierigkeiten haben, wenn Sie über irgendwas mit jemandem reden wollen... Sie wissen wo Sie mich finden."

Garibaldi trifft auf dem Heimatplaneten der Drazi ein und wird sofort von seinem Freund, Tafiq Azir, kontaktiert. Tafiq weiß, daß sich der Pilot versteckt und auch warum: die Arbeitgeber des Piloten sind nicht glücklich darüber, daß er das Schiff verloren hat, und die Drazi Händler, die die Fracht erwateten, wollen sich für ihre Verluste bei ihm revanchieren. Alle würden sie ihn lieber tot sehen, einschließlich der Drazi Regierung, die ihre Beteilung an der Schmuggelei erklären müßte. Kurz gesagt, will der Pilot runter vom Planeten. Tafiq hat Vorbereitungen getroffen: der Pilot wird aus einem nahegelegenen Park ein Signal zu Garibaldis Balkon geben und Tafiq wird ein Shuttle besorgen. Ein Klopfen an der Tür kündigt die Ankunft des Zimmerservice an: Tafiq hat eine Flasche eines alkoholischen Getränks bestellt. Zunächst lehnt Garibaldi es ab zu trinken, doch er ändert schnell seine Meinung und fängt an zu trinken.

Als die Nacht einbricht, schläft Garibaldi betrunken auf seinem Stuhl. Tafiq geht, um die letzten Vorbereitungen zu treffen, aber er wird im Korridor vor dem Zimmer angegriffen und in die Brust geschossen. Doch Garibaldi ist in seinem Rausch zu weit weg, um es zu hören.

Einige Zeit später wacht Garibaldi auf. Als er auf dem Balkon steht, bemerkt er, wie das Signal des Piloten aufblitzt. Garibaldi läuft hinaus, doch er trifft auf einen Drazi, der Tafiqs Kleidung durchstöbert. Im folgenden Faustkampf wird der Drazi vom Balkon geworfen. Doch ein großes, fliegendes Fahrzeug beleuchtet Garibaldi mit einem Scheinwerfer. Garibaldi läuft zu Tafiq, aber es ist zu spät, um ihn zu retten. Mit seinem letzten Atemzug sagt Tafiq Garibaldi, er solle gehen und den Piloten retten. Im Park schlagen drei Gestalten in Roben, deren Köpfe von Kapuzen verdeckt werden, auf einen Mann ein. Garibaldi versucht, dazwischen zu gehen, doch es sind zu viele für ihn und statt dessen wird er zusammengeschlagen. Als die Drazi Behörden näher kommen, gehen die Gestalten weg. Bevor die Drazi eintreffen, vergewissert Garibaldi sich, daß der Pilot tot ist, und flüchtet durch die engen Straßen der Drazi Hauptstadt.

In Sheridans Büro empfängt Delenn eine Notfallübertragung von Garibaldi. Die Mission ist katastrophal fehlgeschlagen und alle sind hinter ihm her. Sie arrangiert, daß ein Weißer Stern ihn aufnehmen und zurück nach Babylon 5 bringen soll.

Vor G'Kars Quartier warten Narn und lesen das Buch G'Kar. Ta'lon klopft an die Tür, nur um ein schroffes "Laßt mich in Ruhe!" von G'Kar zu erhalten. Aber nachdem er sich zu erkennen gegeben hat, läßt G'Kar ihn, und nur ihn, herein.

G'Kar will kein Führer sein, weder eine religiöser noch ein weltlicher. Er ist überwältigt von der Aufmerksamkeit. "Ich kann für niemanden ein Lehrer sein", sagt er Ta'lon. Aber Ta'lon stimmt nicht zu. Seit über hundert Jahren haben sich die Narn nur gegenseitig gelehrt zu hassen und zu kämpfen. Aber in diesem neuen Zeitalter brauchen die Narn neue Lektionen.

"Ich habe Dein Buch nicht gelesen", gibt Ta'lon zu, "aber ich habe das Licht des Verstehens in den Augen vieler Narn gesehen. Im Grunde müssen wir gar nichts neu lernen, sondern schlimme Dinge vergessen: Haß und Furcht."

G'Kar will andere nicht führen und hat Angst, daß sie vielleicht gezwungen sein würden, den Preis seiner Fehler zu zahlen. Was, wenn er sie auf den falschen Weg führt, ihnen die falschen Lektionen lehrt? Noch schlimmer, was ist, falls sie nicht wegen der Lektionen, sondern wegen des Lehrers kommen? G'Kar befürchtet, daß sein eigener Schatten größer werden könnte als seine Botschaft.

"Sollte das passieren", antwortet Ta'lon, "werde ich persönlich Deinem Leben ein Ende setzen." Nich viel Trost, aber vielleicht der einzige Trost, den Ta'lon als ein Krieger geben kann. Besänftigt kommt G'Kar heraus, stellt sich seinen Bewunderern und bittet sie herein.

In Sheridans Büro gehen Delenn, Sheridan, Garibaldi und G'Kar Garibaldis Mission durch. Alles, was Garibaldi hat, ist ein Knopf von einer der verhüllten Gestalten; von der Art, wie sie sich anfühlten, als er sie schlug, weiß er auch, daß sie keine Drazi waren. Garibaldi denkt sich, daß diejenigen, die hinter den Angriffen stecken, dieselben sind, die den Piloten töteten. Die Tatsache, daß sie über ihn Bescheid wußten, deutet darauf hin, daß es irgendwo ein Leck gibt.

Londo trifft zu spät bei dem Meeting ein und bemerkt den Knopf, den Garibaldi fand. Es sei, sagt er, der Knopf einer Uniform einer Palastwache; sie würden sonst nirgendwo vorkommen. Die anderen sind über diese Enthüllung erstaunt und gehen schnell zum nächsten Thema über. Nachdem Londo aber gegangen ist, bleiben sie und reden. Sie stimmen darin überein, daß höchstwahrscheinlich die Centauri hinter den Angriffen stecken, aber das Londo vermutlich nichts über sie weiß. Andererseits haben die Verantwortlichen wahrscheinlich durch ihn von Garibaldis Mission erfahren.

Delenn ist hingegen verwirrt. Es gibt für die Centauri keinen Grund, so etwas zu tun: sie brauchen die Allianz genauso wie jeder andere auch. "Wir haben bisher was wichtiges übersehen", grübelt sie laut.

G'Kar rät dazu, Londo nichts zu sagen. Falls Londo über ihren Fund informiert werde, wäre er außer sich und würde versuchen, die Angriffe zu ihrer Quelle zurückzuverfolgen. Und kurz darauf, würde er getötet werden. Er erzählt von dem Attentatsversuch auf Londo auf Centauri Prime ("Die Telepathenkolonie") und erklärt, daß am Hof des Imperators der Centauri zwei Kräfte arbeiteten. Londo lebt, weil eine dieser Fraktionen will, daß er lebt und falls er anfinge, die falschen Fragen zu stellen, würde er zu einer Last und getötet werden. So lange sie nicht herausgefunden haben, welche Kraft dahinter steckt, müssen sie Londo heraushalten. Der Rest stimmt zu.

Franklin trifft sich später mit Sheridan. Dr. Benjamin Kyle ("Spacecenter Babylon 5") wird Ende des Jahres als Leiter der xenobiologischen Abteilung in der Erdzentrale in Pension gehen und hat Franklin gebeten, für ihn zu übernehmen. Nach reiflicher Überlegung hat Franklin sich entschieden, anzunehmen. Er weist darauf hin, daß das bei der Sammlung von Informationen über Infektionen zwischen verschiedenen Spezies für die Allianz ("Der Herr der Bluthunde") sogar hilfreich sein werde. Es bedeutet allerdings auch, daß er Babylon 5 am Ende des Jahres verlassen muß. Sheridan ist auf der persönlichen Ebene nicht froh darüber, da er sowohl Franklins Arbeit, als auch seine Freundschaft schätzt. Aber er stimmt zu, daß es ein großartige Aufstieg und eine großartige Gelegenheit ist.

Franklin verspricht, es jedem selbst zu sagen, besonders Garibaldi. Er geht sofort los, um ihn anzurufen, doch Garibaldi hört die eintreffende Nachricht nicht. Er ist auf seinem Bett umgekippt; auf seinem Nachttisch steht eine leere Whiskeyflasche.

 

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Übersetzung: DK
Letzte Änderung: 16. April 2000
Original: 10. August 1998